Pluto bei Nacht

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Südwest-Forschungsinstitut

Diese geisterhafte Szenerie zeigt die Nachtseite des Pluto aus einer unwirklichen Perspektive. Das Bild wurde von der Raumsonde New Horizons im Juli 2015 etwa 19 Minuten nach ihrer größten Annäherung an den Pluto aufgenommen, als die Sonde sich schon wieder 21.000 Kilometer von dem Zwergplaneten entfernt hatte. Die Sonne befand sich zu diesem Zeitpunkt 4,9 Milliarden Kilometer (fast 4,5 Lichtstunden) hinter der dunklen und fernen Welt.

Das Bild zeigt Pluto als einen Bewohner des Kuipergürtels in dramatischer Silhouette und offenbart auch seine dünne Atmosphäre, die überraschend komplexen Dunstschichten besteht. In der Nähe des oberen Bildrandes umfasst die sichelförmige Dämmerungslandschaft südliche Gebiete mit Stickstoffeis-Ebenen, die mittlerweile offiziell als Sputnik Planitia bezeichnet werden, und die zerklüfteten Berge der Norgay Montes aus Wassereis.

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Komet Tsuchinshan-ATLAS fliegt davon

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Bildcredit und Bildrechte: Xingyang Cai

Diese sechs Tafeln zeigen die täglichen Erscheinungen des Kometen C/2023 A3 Tsuchinshan-ATLAS, während er sich in der vergangenen Woche von unserem schönen Planeten entfernte. Die Bilder wurden immer mit derselben Kamera und demselben Objektiv aufgenommen. Das jeweilige Datum ist am oberen Bildrand zu finden. Die Aufnahmen fanden alle in Kalifornien statt, teilweise von verschiedenen Standorten.

Ganz rechts ist der Besucher aus der fernen Oortschen Wolke am 12. Oktober zu sehen. Da befand er sich mit einer Entfernung von etwa 70 Millionen Kilometern (ca. 4 Lichtminuten) der Erde am nächsten. Seine helle Koma und sein langer Staubschweif waren am Himmel recht nahe der untergehenden Sonne. Vor dem hellen westlichen Horizont ist der Komet dennoch gut zu erkennen.

In den folgenden Tagen steigt der Komet stetig über die Ekliptik und nach Norden in den dunkleren westlichen Abendhimmel auf. Dabei entfernt er sich immer weiter von der Erde und verschwindet allmählich aus dem Blickfeld.

Beim Durchqueren der Erdbahnebene um den 14. Oktober zeigt Tsuchinshan-ATLAS einen auffälligen, zum Westhorizont hin verlängerten Gegenschweif. Bei Sonnenuntergang am 17. Oktober (ganz links) ist der Komet bereits verblasst und hat eine Entfernung von etwa 77 Millionen Kilometern zur Erde erreicht.

Ich hoffe, Sie hatten Glück mit dem Wetter und konnten Tsuchinshan-ATLAS ebenfalls beobachten. Schließlich bemühte er sich, der beste Komet des Jahres 2024 zu werden. Ursprünglich wurde die Umlaufzeit dieses Kometen auf nur 80.000 Jahre geschätzt, aber in Wirklichkeit kehrt er vielleicht nie in das innere Sonnensystem zurück.

Galerie: Komet Tsuchinshan-ATLAS 2024

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Komet Tsuchinshan-ATLAS über dem Lincoln-Memorial

Der Himmel hinter dem Lincoln-Memorial ist leicht bewölkt und leuchtet purpurfarben, links darüber ist der Komet Tsuchinshan-ATLAS mit nach oben gerichtetem Schweif.

Bildcredit und Bildrechte: Brennan Gilmore

Geht heute bei Sonnenuntergang hinaus und beobachtet den Kometen! C/2023 A3 (Tsuchinshan–ATLAS) ist nun auf der Nordhalbkugel am frühen Abend mit bloßem Auge sichtbar. Wenn ihr den Kometen sehen wollt, sucht einen Himmel mit niedrigem Horizont und schaut nach Westen. Wenn der Himmel klar und dunkel genug ist, braucht ihr nicht einmal ein Fernglas – der blasse Schweif des Kometen sollte etwa eine Stunde lang knapp über dem Horizont sichtbar sein.

Hier wurde Komet Tsuchinshan-ATLAS vor zwei Nächten über dem Lincoln-Memorial in US-amerikanischen Washington DC fotografiert.

Der Komet mit dem veränderlichen Schweif steigt mit jedem Tag bei Sonnenuntergang am Himmel höher und höher. Wie hell und lang seine Schweife tatsächlich werden, kann man nur raten.

Galerie: Komet Tsuchinsan-ATLAS 2024

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Die langen Schweife des Kometen Tsuchinshan-ATLAS

Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan–ATLAS) richtet seinen sehr hellen Schweif, der aus einem geraden Ionenschweif und einem fast geraden Staubschweif besteht, diagonal in der Morgendämmerung durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Santivañez Mueras

Ein heller Komet wandert gerade zum Abendhimmel. C/2023 A3 (Tsuchinshan–ATLAS) ist heller geworden und obwohl er nun leicht mit den freien Auge zu sehen ist, macht es seine Nähe zur Sonne trotzdem schwer.

Dieses Bild zeigt den Kometen Tsuchinshan–ATLAS knapp vor Sonnenaufgang von einem Berg in den Anden in Peru aus. Der ungewöhnlich hoch gelegene Ort gab dem frostsicheren Astrofotografen einen so tiefen Osthorizont, dass der Komet in der Morgendämmerung leicht zu erkennen war. Die Aufnahme zeigt nicht nur einen beeindruckend langen Staubschweif, der sich über viele Grade hinzieht, sondern auch einen ebenso beeindruckend langen blauen Gasschweif.

Der Komet entfernt sich nun von der Sonne und zieht an der Erde vorbei. In den nächsten Wochen sollte es daher möglich sein, den schmutzigen Eisball knapp nach Sonnenuntergang im Westen zu sehen.

Wachsende Galerie: Komet Tsuchinsan-ATLAS in 2024

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Komet Tsuchinshan-ATLAS über Mexiko

Aus einem Wolkenmeer ragen ein paar Hügel hervor, von unten leichten Lichter an die Wolkendecken, hinten sind Stadtlichter zu sehen. Über allem schwebt der Komet suchinshan–ATLAS mit einem prächtigen Schweif.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Korona

Der Komet hat seine größte Sonnenannäherung jetzt hinter sich und nähert sich der Erde. C/2023 A3 (Tsuchinshan–ATLAS) bewegt sich derzeit von innerhalb der Umlaufbahn der Venus ins äußere Sonnensystem. Er soll in voraussichtlich 2 Wochen an der Erde vorbeifliegen. Komet Tsuchinshan-ATLAS – ausgesprochen wird es übrigens „Tschu-tschen-schien-scha Atlas“ – ist derzeit noch nicht mit freiem Auge sichtbar. Mit mit einer langen Belichtungszeit lässt er sich aber bereits leicht auf Fotos bannen. Der Komet kann sowohl von der Süd- als auch der Nordhalbkugel aus gesehen werden.

Das heutige Bild wurde vor nur wenigen Tagen im mexikanischen Zacatecas aufgenommen. Da Wolken den Morgenhimmel bedeckten, verwendete der Astrofotograf eine Drohne und nahm die Fotos aus großer Höhe auf. Aus mehreren Fotos wurde schließlich diese Aufnahme erstellt, wodurch die Helligkeit des Kometen verstärkt wurde. Obwohl es sehr schwierig ist, die zukünftige Helligkeit von Kometen vorherzusagen, so hoffen Astronomen, dass Tshuchinshan-ATLAS mit seinem Erscheinen am Abendhimmel in Erdnähe noch heller wird.

Wachsende Galerie: Komet Tsuchinsan-ATLAS 2024

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Komet A3 bei Sonnenaufgangin Australien

Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) leuchtet am Abendhimmel. Links leuchtet der Himmel hoch in der Abenddämmerung, nach rechts ist das Panorama in Streifen aufgeteilt, jeder Streifen enthält den Kometen, er sinkt von links nach rechts immer tiefer zum Horizont, der Schweif zeigt nach oben.

Bildcredit und Bildrechte: Lucy Yunxi Hu

Der Komet Tsuchinshan-ATLAS ist jetzt am frühen Morgenhimmel zu sehen. Dieser große, schmutzige Eisberg, der in einem seltsamen Winkel in das innere Sonnensystem eintaucht, wird in nur zwei Tagen der Sonne am nächsten kommen – zwischen den Umlaufbahnen von Merkur und Venus.

Langzeitbelichtungen der Kamera fangen jetzt C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS), manchmal auch nur als A3 abgekürzt, und seinen Staubschweif vor und während des Sonnenaufgangs ein. Das hier gezeigte Bild wurde vor vier Tagen aufgenommen und zeigt den Kometen beim Aufgang über dem Lake George, NSW, Australien.

Die vertikalen Bänder weiter links zeigen Bilder des Kometen, als die aufgehende Sonne den Morgenhimmel immer heller und farbenfroher machte. Wie hell der Komet im Laufe des nächsten Monats werden wird, ist derzeit noch nicht bekannt, da dies davon abhängt, wie viel Gas und Staub der Kometenkern ausstoßen wird.

Optimistische Himmelsbeobachter hoffen auf ein großes Spektakel, bei dem Tsuchinshan-ATLAS Staub- und Ionenschweife erzeugt, die am gesamten Himmel der Erde sichtbar sind und als der Große Komet des Jahres 2024 bekannt werden.

Umfrage: Farbenblindheit und astronomische Bilder (englisch)
Wachsende Galerie: Komet Tsuchinsan-ATLAS 2024

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Mond und Rauchringe am Ätna

Über der Silhouette eines Berges steigt Rauch auf und bildet Ringe. Nach oben hin wird der rötliche HImmel violett, rechts oben leuchtet eine schmale Mondsichel.

Bildcredit und Bildrechte: Dario Giannobile

Kann ein Vulkan das? Manche sind überrascht, dass der Ätna gelegentlich Rauchringe ausstößt. Technisch gesehen sind es Ringwirbel. Die Wände des Vulkans bremsen das Äußere der ausgestoßenen Rauchwolken leicht. Dadurch bewegt sich das innere Gas schneller, sodass die ausgestoßenen Vulkangase und Aschen ringförmig umherschwirren. Es entsteht eine vertraute geometrische Struktur, die überraschend stabil sein kann, wenn sie aufsteigt.

Solche Rauchringe sind ziemlich selten. Sie brauchen ein Zusammenspiel der richtigen Geometrie des Schlotes, die richtige Geschwindigkeit des ausgestoßenen Rauchs und eine relativ ruhige äußere Atmosphäre.

Dieses Bild wurde vor etwa zwei Wochen im italienischen Gangi auf Sizilien fotografiert. Mehrere vulkanische Rauchringe steigen auf. Die Szene wird vom roten Licht der aufgehenden Sonne beleuchtet. Im Hintergrund steht ein Sichelmond.

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Schatten der Nacht

Rechts neben einer felsigen Küstenlinie ist Land und links ist Wasser. Der Himmel darüber ist ungewöhnlich verpixelt und in farbige vertikale Streifen aufgeteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Dario Giannobile

Wie wird der Himmel in der Nacht dunkel? Schrittweise und mit unterschiedlichen charakteristischen Farben, die vom Horizon ausgehen.

Das Bild zeigt, von links nach rechts, später werdende Zeiten des Zwielichtes nach Sonnenuntergang in 20 vertikalen Bändern.

Das Bild wurde letztes Monat in Syrakus, Sizilien, Italien aufgenommen, von einem Standort gegenüber der Sonne aus.

Ganz links ist der obere Himmel vor dem Sonnenuntergang. Weiter rechts befinden sich der Venusgürtel, das Blaue Band, das Horizontband und das Rote Band. Wenn der dunkle Schatten der Erde aufgeht, entstehen die Farben durch das direkte Sonnenlicht, das von der Luft und den Aerosolen in der Erdatmosphäre reflektiert wird, wobei mehrfache Reflektionen manchmal einen rotgefärbten Sonnenuntergang beinhalten, und Refraktion.

Diese Bändern können oft diffus und schwer zu erkennen sein und ihre Farben hängen von den Farben in der Nähe der untergehenden Sonne ab. Schlussendlich geht die Sonne komplett unter und der Himmel wird dunkel.

Aber nicht verzweifeln – wenn die Sonne am Morgen wieder aufgeht, geschieht das Ganze in umgekehrter Reihenfolge!

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