Die Tulpe und Cygnus X-1

Der rot leuchtende Tulpennebel liegt in der Ebene der Milchstraße im Sternbild Schwan, rechts davon krümmt sich die bläuliche Stoßfront des Mikroquasars Cygnus X1.

Bildcredit und Bildrechte: Peter Kohlmann

Diese Teleskopansicht mit Blick entlang der Ebene unserer Milchstraße zum nebelreichen Sternbild Schwan (Cygnus) zeigt eine helle Emissionsregion. Die rötlich leuchtende Wolke aus interstellarem Gas und Staub wird landläufig Tulpennebel genannt. Sie findet sich auch im Katalog des Astronomen Stewart Sharpless aus dem Jahr 1959 als Sh2-101.

Der komplexe, schöne Tulpennebel ist fast 70 Lichtjahre groß und blüht in einer Entfernung von ungefähr 8000 Lichtjahren. Die Ultraviolettstrahlung junger, energiereicher Sterne am Rand der Cygnus-OB3-Assoziation, zu der auch der O-Stern HDE 227018 zählt, ionisiert die Atome und liefert die Energie für die Emission des Tulpennebels.

Im Sichtfeld befindet such auch der Mikroquasar Cygnus X-1. Er ist eine der stärksten Röntgenquellen am Himmel des Planeten Erde. Seine blasse, bläuliche, gekrümmte Stoßfront, die von den mächtigen Strahlen eines lauernden Schwarzen Lochs verursacht wird, leuchtet schwach am rechten Bildrand außerhalb der kosmischen Blütenblätter der Tulpe.

Zur Originalseite

Tulpe und Cygnus X-1

Der Tulpennebel als Sh2-101 im Sternbild Schwan.

Bildcredit und Bildrechte: Carlos Uriarte

Beschreibung: Dieses große Teleskopsichtfeld blickt im nebelreichen Sternbild Schwan (Cygnus) in die Ebene unserer Milchstraße. Die helle Wolke aus leuchtendem Gas und Staub in der Bildmitte wird landläufig Tulpennebel genannt, er ist auch als Sh2-101 im Katalog des Astronomen Stewart Sharpless von 1959 verzeichnet.

Der komplexe, schöne Tulpennebel ist fast 70 Lichtjahre groß und blüht in einer Entfernung von ungefähr 8000 Lichtjahren. Das Bild wurde mit der Hubblepalette erstellt, die das Leuchten von Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoff-Ionen in roten, grünen und blauen Farben darstellt. Die Ultraviolettstrahlung junger, energiereicher Sterne am Rand der Cygnus-OB3-Assoziation, zu der auch der O-Stern HDE 227018 zählt, ionisiert die Atome und sorgt für die Emissionen im Tulpennebel.

Im Blickfeld befindet sich auch der Mikroquasar Cygnus X-1, eine der stärksten Röntgenquellen am Himmel des Planeten Erde. Er wird von mächtigen Strahlen aus der Akkretionsscheibe eines Schwarzen Lochs angetrieben. Seine blassere, bläulich gekrümmte Stoßfront ist jedoch kaum sichtbar, und zwar direkt über den Staubgefäßen der kosmischen Tulpe beim oberen Bildrand.

Zur Originalseite

Der Röntgenhimmel von eROSITA

Erste Ganzhimmelsdurchmusterung im Röntgenlicht des Weltraumteleskops eROSITA an Bord des Satelliten Spektr-RG.

Bildcredit und Bildrechte: J. Sanders, H. Brunner und eSASS Team (MPE); E. Churazov, M. Gilfanov (IKI)

Beschreibung: Was wäre, wenn Sie Röntgenstrahlen sehen könnten? Der Nachthimmel wäre ein seltsamer, fremdartiger Ort. Röntgenstrahlen haben ungefähr 1000-mal mehr Energie als die Photonen von sichtbarem Licht. Sie entstehen durch gewaltige Explosionen sowie in astronomischen Umgebungen mit hoher Temperatur. Statt der vertrauten ruhigen Sterne wäre der Himmel voller exotischer Sterne, aktiver Galaxien und heißer Supernovaüberreste.

Dieses Röntgenbild zeigt den ganzen Himmel beispiellos detailreich in Röntgenlicht, abgebildet vom Weltraumteleskop eROSITA an Bord des Satelliten Spektr-RG, der letztes Jahr in einen L2-Orbit gestartet wurde.

Die Ebene unserer Milchstraße verläuft quer über die Mitte. Das Bild zeigt einen diffusen, überall vorhandenen Röntgenhintergrund und die heiße interstellare Blase, die als Nordpolar-Sporn bezeichnet wird. Auch glühend heiße Supernovaüberreste wie Vela, die Cygnus-Schleife und Cas A oder energiereiche Doppelsterne wie Cyg X-1 und Cyg X-2 sind abgebildet, weiters die GMW und die Galaxienhaufen in Coma, Virgo und Fornax.

Dieses erste Ganzhimmelsbild von eROSITA zeigt mehr als eine Million Röntgenquellen, von denen manche noch nicht erklärbar sind und daher sicherlich weiter erforscht werden.

Zur Originalseite

Die Tulpe und Cygnus X-1

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Beschreibung: Diese Teleskopansicht rahmt eine helle Emissionsregion und blickt entlang der Ebene unserer Milchstraße zum nebelreichen Sternbild Schwan (Cygnus). Die rötlich leuchtende Wolke aus interstellarem Gas und Staub wird allgemein Tulpennebel genannt und ist auch im 1959er-Katalog des Astronomen Stewart Sharpless als Sh2-101 zu finden. Etwa 8000 Lichtjahre entfernt und 70 Lichtjahre groß blühen die komplexen, schönen Nebelblüten in der Mitte dieses Kompositbildes. Die Ultraviolettstrahlung junger, energiereicher Sterne am Rand der Cygnus-OB3-Assoziation mit dem O-Stern HDE 227018 ionisiert die Atome und sorgt für die Emissionen des Tulpennebels. HDE 227018 ist der helle Stern nahe der Mitte des Nebels. Das Sichtfeld umrahmt auch den Mikroquasar Cygnus X-1, eine der stärksten Röntgenquellen am Himmel des Planeten Erde. Ihre blassere, gekrümmte Stoßfront, die von den mächtigen Strahlen aus der Akkretionsscheibe eines Schwarzen Lochs getrieben wird, liegt rechts über und hinter den kosmischen Blütenblättern.

Zur Originalseite

Der Tulpennebel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: J-P Metsävainio (Astro Anarchy)

Beschreibung: Diese Teleskopansicht mit Blick entlang der Ebene unserer Milchstraße zum nebelreichen Sternbild Schwan umrahmt eine helle Emissionsregion. Die leuchtende Wolke aus interstellarem Staub und Gas heißt allgemein Tulpennebel und ist auch im Katalog des Astronomen Stewart Sharpless aus dem Jahre 1959 als Sh2-101 zu finden. Der schöne Nebel ist etwa 8000 Lichtjahre entfernt, misst zirka 70 Lichtjahre im Komplex und blüht im Zentrum dieses Kompositbildes. Rote, grüne und blaue Farbtöne kartieren Emissionen ionisierter Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatome. Ultraviolette Strahlung von jungen, energiereichen Sternen am Rande der Cygnus-OB3-Assoziation, darunter der O-Stern HDE 227018, ionisiert die Atome und liefert die Energie für die Emission des Tulpennebels. HDE 227018 ist der helle Stern neben dem blauen Bogen in der Mitte der kosmischen Tulpe. Der im gesamten elektromagnetischen Spektrum leuchtende Mikroquasar Cygnus X-1 und eine gekrümmte Stoßfront, die von seinen mächtigen Strahlen erzeugt wurde, befinden sich oben rechts.

Zur Originalseite

Die Tulpe im Schwan

Der leuchtende Nebel im Bild erinnert an eine rote Tulpe, die sich nach links oben öffnet.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Joner, David Laney (West Mountain Observatory, BYU); Bearbeitung: Robert Gendler

Diese Teleskopansicht zeigt eine helle Emissionsregion in der Ebene unserer Milchstraße im nebelreichen Sternbild Schwan. Die leuchtende Gaswolke aus interstellarem Gas und Staub wird allgemein Tulpennebel genannt. Sie ist auch im Katalog des Astronomen Stewart Sharpless aus dem Jahr 1959 als Sh2-101 zu finden.

Der Nebel ist etwa 8000 Lichtjahre entfernt. Er ist nicht die einzige kosmische Wolke, die das Bild einer Blume evoziert. Dieses Kompositbild zeigt den komplexen, schönen Nebel. Es bildet die Emissionen ionisierter Atome von Schwefel, Wasserstoff und Sauerstoff in roten, grünen und blauen Farben ab.

Die ultraviolette Strahlung des jungen, energiereichen O-Sterns HDE 227018 ionisiert die Atome und bringt den Tulpennebel zum Leuchten. HDE 227018 ist der helle Stern neben dem blauen Bogen in der Bildmitte.

Zur Originalseite

Cygnus-X: Das Innenleben einer nahen Sternfabrik

Das Bild ist voller grün und rot gefärbter Nebel auf schwarzem Grund. Beschreibung im Text.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/Harvard-Smithsonian CfA

Wie entstehen Sterne? Um diese komplexe Sache zu erforschen, nahmen Forschende ein detailreiches Infrarotbild von Cygnus-X auf. Cygnus-X ist die größte bekannte Sternbildungsregion in der ganzen Milchstraße.

Dieses Bild wurde 2009 mit dem Weltraumteleskop Spitzer im Erdorbit aufgenommen und digital in Farben dargestellt, die Menschen sehen können. Die heißesten Regionen sind blau gefärbt. Man sieht große Blasen aus heißem Gas, die von den Winden massereicher Sterne kurz nach deren Entstehung aufgebläht werden. Aktuelle Modelle postulieren, dass diese expandierenden Blasen Gas auffegen, manchmal sogar zusammenstoßen und dabei häufig Regionen bilden, die dicht genug sind, dass sie unter dem Einfluss der Gravitation kollabieren und noch mehr Sternen bilden.

Die Sternfabrik Cygnus-X umfasst mehr als 600 Lichtjahre. Sie enthält mehr als eine Million Sonnenmassen und leuchtet markant auf Weitwinkel-Infrotpanoramen des Nachthimmels. CygnusX liegt 4500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwan (Cygnus). In wenigen Millionen Jahren herrscht dort wahrscheinlich wieder Ruhe, und ein großer offener Sternhaufen bleibt übrig, der sich wiederum in den nächsten 100 Millionen Jahre auflöst.

Zur Originalseite

Hüllen um den Mikroquasar Cygnus X-1

Die Grafik zeigt einen Mikroquasar, in den Materie fällt. Er ist von einer Akkretionsscheibe umgeben.

Credit und Bildrechte: Steve Cullen (lightbuckets.com)

Beschreibung: Was passiert mit Materie, die in ein aktives Schwarzes Loch fällt? Im Fall von Cygnus X-1 gelangt wahrscheinlich nur ein kleiner Teil dieser Materie hinein. Einfallendes Gas kollidiert nicht nur mit sich selbst, sondern mit einer Akkretionsscheibe aus wirbelnder Materie, die das schwarze Loch umgibt.

Das Ergebnis könnte ein Mikroquasar sein, der im gesamten elektromagnetischen Spektrum leuchtet und mächtige Strahlen erzeugt, die einen Großteil der einfallenden Materie fast mit Lichtgeschwindigkeit in den Kosmos zurückwirft, ehe sie sich dem Ereignishorizont des schwarzen Lochs auch nur nähern kann.

Die Bestätigung, dass die Jets schwarzer Löcher Hüllen erzeugen können, welche sich ausdehnen, erfolgte kürzlich durch die Entdeckung von Hüllen um Cygnus X-1. Rechts oben ist eine solche Hülle abgebildet, die sehr wahrscheinlich durch den Jet des Mikroquasars und Kandidaten für ein schwarzes Loch Cygnus X-1 erzeugt wurde. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild bewegen, sehen Sie eine kommentierte Ansicht. Der physikalische Prozess, der die Jets des Schwarzen Lochs erzeugt, wird weiterhin erforscht.

Zur Originalseite