Mount Sharp am Horizon

Das Bild ist rot-cyanfarben. Wenn man es mit Brillen in diesen Farben betrachtet, wirkt es dreidimensional. Es zeigt geologische Schichten im Vordergrund. Hinten ragt Mount Sharp (Aeolis Mons) auf.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSL, Navcam

Nehmt eure rot-blauen Brillen (rot für das linke Auge) und seht diese weite Marslandschaft an. Das Stereo-Panorama entstand aus Bildern der Navcam des Rovers Curiosity. Sie wurden bei einer Rast während einer 100 Meter weiten Fahrt an Sol 548 (am 19. Februar) fotografiert.

Der Gipfel des Mount Sharp ist am Horizont sichtbar. Er ist 5,5 Kilometer hoch und auch als Aeolis Mons bekannt. Dort liegt Curiositys Basisstation. Vorne verlaufen Reihen aus Schichtgestein am Junda-Aufschluss. Der Blick reicht nach Süd-Südost. Er ist 160 Grad breit. (Hier ist ein weiteres Navcam-Bild. Es blickt auf Curiositys Route am Ende der Fahrt dieses Sols zurück.)

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Curiosity überquert Dingo Gap auf dem Mars

Der Rover Curiosity hat eine Sanddüne bezwungen und erreichte den Eingang zu Mt. Sharp auf dem Roten Planeten. Eine Sanddüne im Bild ist von Roverspuren bedeckt, links und rechts sind Abhänge, die von Steinen übersät sind.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS; Digitale Bearbeitung: Damia Bouic

Eine wichtige Schwelle auf dem Mars wurde nun überquert. Der Rover Curiosity landete Mitte 2012 auf dem Mars. Seither sucht er nach jeglicher Art von Hinweisen auf Leben, das einst auf dem Roten Planeten existiert haben könnte. Zu Curiositys aktuellen Funden gehören Hinweise auf einen urzeitlichen (aber ausgetrockneten) Süßwassersee und die Nicht-Entdeckung des Biomarkers Methan in der Marsatmosphäre.

Um seine Forschung fortzusetzen, soll der Pkw-große Rover bei seiner Expedition auf Mt. Sharp rollen. Mt. Sharp ist der Zentralberg im großen Krater, in dem er landete. Leben hatte vielleicht eine Vorliebe für Wasser, das einst den Marsberg hinab floss.

Um gefährlicheres, felsigeres Gelände zu vermeiden, wurde Curiosity vor zwei Wochen um eine Sanddüne herum geleitet, die einen Meter hoch war. Sie blockierte einen nützlichen Eingang zu Mt. Sharp. Knapp nach der erfolgreichen kurzen Reise über Dingo Gap fotografierte der Roboter-Rover dieses Bild. Der nun überquerte Sandhügel ist mit seinen Radspuren bedeckt.

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Curiositys Felsennestpanorama vom Mars

Vorne im breiten Marspanorama breitet sich der Rover Curiosity aus, dahinter am Horizont ragt der Mount Sharp auf.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, Mastcam

Das ist der Mars – schaut euch um! Diese Region wurde gewählt, weil sie vielleicht gute Hinweise zur Bewohnbarkeit des Mars bietet. Außerdem gibt es dort vielleicht Spuren urzeitlichen Lebens.

Um besser nach Indizien zu suchen, fotografierte der Roboter-Rover Curiosity eine Serie detailreicher Bilder an einem Ort, der Felsennest benannt wurde. Mehr als 900 dieser Bilder wurden zusammengefügt. So entstand eines der bisher am höchsten aufgelösten Bilder vom Roten Planeten. Das Kompositbild enthält mehr als eine Milliarde Bildpunkte.

Oben in der Mitte des Mosaikbildes steht Aeolis Mons. Er ist der Zentralberg des großen Kraters, in dem der Rover Curiosity landete und forscht. Eine interaktive vergrößerbare Version dieses Bildes findet ihr hier. Im Laufe der nächsten Jahre rollt Curiosity zum Gipfel des urzeitlichen Mt. Sharp. Dabei hält er Ausschau nach interessanten geologischen und chemischen Markierungen.

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Curiosity: Räder auf dem Mars

Das Bild zeigt den Blick unter den Marsrover Curiosity. Prominent im Bild sind zwei Räder des Rovers, ein drittes Rad ragt von rechts ins Bild.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, MAHLI

Kann es auf dem Mars Leben gegeben haben? Um das herauszufinden, landete die Menschheit letzten August den Rover Curiosity auf dem Mars. Dieses und weitere Bilder wurden fotografiert, um sicherzugehen, dass die fahrzeuggroße Sonde die interplanetare Reise und die dramatische Landung intakt überlebt hatte. Die Aufnahmen zeigen Curiosity von oben, von unten und von der Seite.

Diese ungewöhnlichen Aussicht zeigt drei von Curiositys sechs Rädern. Jedes hat einen Durchmesser von etwa einem halben Meter. In den letzten Monaten erforschte Curiosity die Umgebung eines Bereiches mit der Bezeichnung Yellowknife Bay.

Die Daten, die Curiositys Kameras und Labore an Bord sammelten, werden ausgewertet. Sie liefern überzeugende neue Hinweise, dass der auf dem Mars einst Leben möglich gewesen sein könnte. In der Ferne ist ein Teil der Steigung zum Zentralberg Mt. Sharp im Krater Gale zu sehen. Er ist Curiositys Ziel.

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Curiosity zeigt ein scharfes Stereobild

Das Bild ist rot und cyan gefärbt. Mit rot-blauen Brillen wirkt es dreidimensional. Hinten am Horizont ragt Mount Sharp im Krater Gale auf dem Mars auf. Vorne sind Teile des Rovers Curiosity zu sehen.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSL

Nehmt eure rotblauen Brillen und lasst den Blick über den Grund des Gale-Kraters auf dem Mars schweifen. Euer Aussichtspunkt befindet sich an Deck des Rovers Curiosity. Hinten ragt Mount Sharp auf. Der fünf Kilometer hohe Zentralberg steht im Süden am Horizont.

Vorne posiert der Roboterarm des Rovers mit seinem Werkzeugturm. Er zeigt zu einem flachen, geäderten Fleck auf der Marsoberfläche. Dieser wurde „John Klein“ benannt. Die vollständige Version der Stereoansicht ist 360 Grad breit. Sie wurde aus Bildern der linken und rechten Navigationskamera digital zusammengefügt, die Ende Jänner fotografiert wurden.

Mount Sharp heißt formal Aeolis Mons. Seine geschichteten unteren Hänge sind ein künftiges Ziel für Curiosity.

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Curiositys Selbstporträt-Panorama

Mitten in einer stark gekrümmten Landschaft hockt ein Marsrover. Der Arm, mit dem die Einzelbilder aufgenommen wurden, ist nicht abgebildet. Im Hintergrund leuchtet die blasse Sonne hinter Nebelschleiern.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSSPanorama von Andrew Bodrov

Dieses ungewöhnliche Selbstporträt des NASA-Marsfahrzeugs Curiosity ist eine weite Panoramasicht. Das Bild entstand an seinem aktuellen Aufenthaltsort in der Yellowknife-Bucht im Krater Gale auf dem Roten Planeten. Der flache, felsige Standort wurde „John Klein“ genannt. Hier führte Curiosity seine ersten Felsbohrungen durch.

Am Fuß des stolz blickenden Rovers befinden sich ein flaches Testbohrloch und ein Loch zum Sammeln von Proben. Beide haben einen Durchmesser von 1,6 Zentimetern. Das Mosaik wurde aus Bildern des Mars Hand Lens Imager (MAHLI) und der Mastkamera des Rovers erstellt.

Die Mastkamera wurde für die Bilder der Panoramalandschaft verwendet. Sie ragt über dem Verdeck des Rovers auf. MAHLI hingegen ist für Nahaufnahmen vorgesehen. Sie ist am Ende des Roboterarms montiert.

Bei den MAHLI-Bildern, aus denen das Selbstporträt Curiositys entstand, wurden Abschnitte ausgeschlossen, die den Arm zeigen. Daher sind MAHLI und der Roboterarm nicht abgebildet. Es gibt auch eine interaktive Version von Curiositys Selbstporträt.

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Mars: Schatten am Point Lake

Das Panorama zeigt die Weite der Marslandschaft, vorne links ragt der Rover Curiosity ins Bild und wirft einen Schatten.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, Mastcam

Was ist los, wenn man auf dem Mars seinen eigenen Schatten sieht, und er ist nicht menschlich? Dann ist man wohl der Roboterrover Curiosity, der derzeit den Mars erforscht. Curiosity landete letzten August im Gale-Krater. Seither ist er damit beschäftigt, Anzeichen für urzeitliches fließendes Wasser zu suchen. Er forscht auch nach Hinweisen, ob es auf dem Mars einst Leben gegeben haben könnte.

Das oben gezeigte breite Panorama wurde von Curiosity fotografiert. Es zeigt seinen Schatten in Gegenrichtung der Sonne. Das Bild entstand im November an einem Ort, der „Point Lake“ genannt wurde. Es gibt dort aber derzeit kein Wasser. Curiosity entdeckte bereits mehrere Hinweise auf ausgetrocknete Bachbetten auf dem Mars. Er setzt seine Erkundung fort, indem er in den nächsten Jahren den nahen Mt. Sharp erklimmt.

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Der Rover Curiosity beim Felsennest auf dem Mars

Das Mosaik zeigt einen Marsrover, der seine Spuren im Marsstaub hinterlassen hat. Durch einen Kunstgriff wurde der Arm, mit dem die Einzelbilder aufgenommen wurden, digital entfernt.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, MAHLI

Woraus besteht dieser glatte Marsboden? Der Roboterrover Curiosity erforscht den Gale-Krater auf dem Mars. Ende Oktober hielt er in der Nähe eines Ortes an, der als Felsennest bezeichnet wird. Das Felsennest ist die Steingruppe links oben im Bild neben Curiositys Mast.

Besonders interessant ist der ungewöhnlich glatte Boden. Er wird als Wind Drift bezeichnet und ist links neben Curiosity zu sehen. Wahrscheinlich entstand er durch den Marswind, der feine Teilchen in den Windschatten des Felsennestes blies.

Rechts oben im Bild sieht man im Hintergrund einen Teil von Mt. Sharp sowie – seltsamerweise – fast den ganzen Rover. Das Bild entstand digital aus 55 Einzelbildern. Dabei wurde ein ausgefahrener Arm digital entfernt.

Curiosity schaufelte mehrere Sandproben der Sandwehe für eine umfangreiche Analyse in sein Chemie- und Mineralogie-Experiment (CheMin) und das Labor Sample Analysis at Mars (SAM). Vorläufige Daten des Bodens zeigen, dass er wohl eine kleine Menge an organischem Material in Form von Kohlenstoff enthält, dessen Ursprung unbekannt ist.

Das organische Signal könnte zwar auch eine von der Erde stammende Kontamination sein. Doch es besteht die aufregende Möglichkeit, dass es vom Mars selbst stammen könnte und bleibt Gegenstand künftiger Forschung.

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