Webb zeigt die Balkenspiralgalaxie NGC 1365

Vor dunklem Hintergrund sind in hellen nahezu weißen Farbtönen der zentrale Balken der Galaxie und die Spiralarme zu erkennen. Diese sind mit rötliche leuchtenden Flecken gesprenkelt. Im Zentrum der Galaxie leuchtet es hell rot. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, Janice Lee (NOIRLab) – Bearbeitung: Alyssa Pagan (STScI)

NGC 1365 ist die Katalogbezeichnung einer riesigen Balkenspiralgalaxie. Sie befindet sich nur 56 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Chemischer Ofen am Südhimmel. Ihr Durchmesser beträgt rund 200.000 Lichtjahre. Das ist doppelt so groß wie unsere Milchstraße, die ebenfalls eine Balkenspiralgalaxie ist.

Dieses scharfe Bild zeigt faszinierende Details dieser prächtigen Spirale im Infraroten. Das James-Webb-Weltraumteleskop hat es mit seinem Instrument für das mittlere Infrarot (MIRI) aufgenommen. Das Bildfeld umfasst etwa 60.000 Lichtjahre von NGC 1365 mit dem Kern der Galaxie und hellen, kürzlich entstandenen Sternhaufen. Junge Sterne entlang der Spiralarme erzeugen das verzweigte Netzwerk aus Staubfäden und Blasen. Die Arme entspringen vom zentralen Balken der Galaxie.

Astronom*innen zufolge ist die Schwerkraft des Balkens von NGC 1365 entscheidend für die Entwicklung der Galaxie. Sie leitet vermutlich Gas und Staub in einen Wirbel, in dem Sterne entstehen. Letztendlich speist sie Materie in das zentrale, extrem massereiche Schwarze Loch der aktiven Galaxie.

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JADES-GS-z14-0: Neues fernstes Objekt

Zwischen zahllosen Galaxien ist ein kleines Objekt mit einem weißen Quadrat markiert und rechts oben in einem Einschub vergrößert.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI, B. Robertson (UC Santa Cruz), B. Johnson (CfA), S. Tacchella (Cambridge), P. Cargile (CfA)

Was wäre, wenn wir bis zum Beginn des Universums zurückblicken könnten? Wir könnten sehen, wie Galaxien entstehen. Doch wie sahen Galaxien damals aus? Der Antwort auf diese Frage kamen wir kürzlich einen Schritt näher, als die Analyse eines Bildes veröffentlicht wurde, das mit dem James-Webb-Weltraumteleskops (JWST) aufgenommen wurde.

Die Aufnahme zeigt das fernste Objekt, das je entdeckt wurde. Die meisten Galaxien entstanden etwa 3 Milliarden Jahre nach dem Urknall, doch einige entwickelten sich früher. Der Kasten im Bild zeigt JADESGS-z14-0. Es ist der blasse Fleck einer Galaxie, die nur 300 Millionen Jahre nach Beginn des Universums entstand.

Technischen gesehen liegt diese Galaxie bei der gemessenen Rotverschiebung z=14.32. Sie existierte also schon, als das Universum erst ein Fünfzigstel seines jetzigen Alters hatte. Praktisch alle Objekt im Bild sind Galaxien.

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NGC 1365: Majestätisches Inseluniversum

In der Bildmitte schwebt eine Spiralgalaxie mit einem Balken und ausgeprägten Spiralarmen. Über dem Zentrum verlaufen Staubbahnen, an den Spiralarmen sind Sternbildungsgebiete.

Bildcredit und Bildrechte: BearbeitungJean-Baptiste Auroux, DatenMike Selby

Die Balkenspiralgalaxie NGC 1365 ist ein majestätisches Inseluniversum, das einen Durchmesser von rund 200.000 Lichtjahren hat. Sie liegt nur 60 Millionen Lichtjahre entfernt in der Nähe des Sternbildes Fornax (Chemischer Ofen) und damit ist NGC 1365 ein prominentes Mitglied des gut untersuchten Fornax-Galaxienhaufens.

Diese scharfe Farbaufnahme zeigt die intensive rote Sternentstehungsregion an den Rändern des Zentralbalkens und in den Spiralarmen. Streifen aus Staub liegen über dem hellen Zentrum der Galaxie. Im Zentrum selbst liegt ein supermassives Schwarzes Loch.

Astronom:innen gehen davon aus, dass der markante Balken von NGC 1365 eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Galaxie spielt, indem er Gas und Staub in einen Sternentstehungsstrudel zieht und das Schwarze Loch im Zentrum mit Materie füttert.

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Der Fornax-Galaxienhaufen

Im Bild sind Galaxien des Fornax-Galaxienhaufens verteilt, die markantesten sind eine elliptische Galaxie unten in der Mitte sowie eine Balkenspiralgalaxie rechts oben.

Bildcredit und Bildrechte: Marcelo Rivera

Der Fornax-Galaxienhaufen ist etwa 62 Millionen Lichtjahre entfernt, er ist einer der nächstliegenden Galaxienhaufen. Benannt wurde er nach dem südlichen Sternbild Fornax oder Chemischer Ofen, in dem sich die meisten seiner Galaxien befinden. Der Fornaxhaufen ist mehr als 20-mal weiter entfernt als unsere benachbarte Andromedagalaxie, aber nur 10 Prozent weiter entfernt als der besser bekannte und dichter gefüllte Virgo-Galaxienhaufen.

Fast jeder gelbliche Fleck in diesem drei Grad breiten Sichtfeld ist eine elliptische Galaxie im Fornax-Galaxienhaufen. Unten in der Mitte leuchten zwei helle Haufenmitglieder, die elliptischen Galaxien NGC 1399 und NGC 1404. Rechts oben seht ihr die große Balkenspiralgalaxie NGC 1365, sie ist ein markantes Mitglied des Fornaxhaufens.

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NGC 1097: Spiralgalaxie mit Supernova

Mitten im Bild schwebt eine Galaxie vor einem dunklen Hintergrund, in der eine Supernova aufleuchtet.

Bilddaten: Telescope Live (Chile); Bildbearbeitung und Bildrechte: Bernard Miller

Was ist im unteren Arm dieser Spiralgalaxie zu sehen? Eine Supernova. Letzten Monat wurde am Al-Khatim-Observatorium der Vereinigten Arabischen Emirate die Supernova SN 2023rve entdeckt. Später stellte sich heraus, dass es die finale Explosion eines massereichen Sterns war, die vielleicht ein Schwarzes Loch hinterließ.

Die Spiralgalaxie NGC 1097 ist 45 Millionen Lichtjahre entfernt und somit relativ nahe. Man sieht sie mit einem kleinen Teleskop im südlichen Sternbild Chemischer Ofen (Fornax). Die Galaxie fällt nicht nur wegen malerischer Spiralarme auf, sondern auch wegen blasser Strahlen, die mit urzeitlichen Sternströmen übereinstimmen, welche von einer galaktischen Kollision übrig sind. Vielleicht kollidierte sie mit der kleinen Galaxie, die links unten zwischen ihren Armen zu sehen ist. Das Bild markiert die neue Supernova durch einen Wechsel zwischen zwei Aufnahmen, die im Abstand von mehreren Monaten gemacht wurden.

Supernovae in nahen Galaxien zu finden ist wichtig, um die Größenordnung und die Ausdehnungsrate des ganzen Universums zu bestimmen. Derzeit sorgt dieses Thema für unerwartete Spannung und viele Diskussionen.

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NGC 1360: Der Rotkehlchen-Ei-Nebel

In der Mitte des Bildes liegt ein blauer eiförmiger Nebel, leicht verschwommen, um den hellen Stern in der Mitte leuchtet er rötlich.

Bildcredit und Bildrechte: Dong Liang

Dieser hübsche Nebel ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Form und Farbe auf dieser Teleskopansicht erinnern an das Ei eines Rotkehlchens. Die kosmische Wolke ist etwa 3 Lichtjahre groß und sicher eingebettet in die Grenzen des südlichen Sternbildes Chemischer Ofen (Fornax).

Der eiförmige NGC 1360 wurde als planetarischer Nebel erkannt, doch er markiert keinen Beginn. Stattdessen steht er für eine kurze Schlussphase in der Entwicklung eines alternden Sterns. Der Zentralstern von NGC 1360, der mitten im Nebel leuchtet, ist ein Doppelsternsystem, das wahrscheinlich aus zwei alternden weißen Zwergsternen besteht, die weniger Masse besitzen als die Sonne, aber viel heißer sind. Ihre intensive, an sich unsichtbare Ultraviolettstrahlung streifte in ihrer gemeinsamen gasförmigen Hülle die Elektronen von den Atomen ab.

Der markante blaugrüne Farbton von NGC 1360 entsteht, wenn Elektronen mit doppelt ionisierten Sauerstoffatomen rekombinieren.

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Ringe und Balken der Spiralgalaxie NGC 1398

Die Galaxie im Bild ist keine typische Spiralgalaxie, sie hat ums Zentrum, das einen Balken enthält, einen Ring aus Sternen, und weiter außen einen geflochten wirkenden Kranz aus Sternansammlungen.

Bildcredit: Mark Hanson; Daten: Mike Selby

Warum haben manche Spiralgalaxien einen Ring um ihr Zentrum? Die Spiralgalaxie NGC 1398 hat nicht nur einen Ring aus Sternen, Gas und Staub, die perlenartig um das Zentrum angeordnet sind, sondern auch einen Balken aus Sternen und Gas, der über ihr Zentrum verläuft, sowie Spiralarme, die weiter außen wie Bänder erscheinen.

Dieses detailreiche Bild zeigt eindrucksvolle Details der prächtigen Spiralgalaxie. NGC 1398 ist etwa 65 Millionen Lichtjahre entfernt. Das bedeutet, dass das Licht, das wir heute sehen, von der Galaxie ausströmte, als die Dinosaurier von der Erde verschwanden.

Die fotogene Galaxie ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Chemischer Ofen (Fornax) zu sehen. Der Ring nahe dem Zentrum ist wahrscheinlich eine expandierende Sternbildungs-Dichtewelle, die entweder bei einer gravitativen Begegnung mit einer weiteren Galaxie oder durch die gravitative Asymmetrie der Galaxie entstand.

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Webb zeigt die Balkenspiralgalaxie NGC 1365

Das Bild zeigt das Innere der Balkenspiralgalaxie NGC 1365 mit wolkenartigen Spiralarmen.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, Janice Lee (NOIRLab) – Bearbeitung: Alyssa Pagan (STScI)

NGC 1365 ist etwa 56 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt im südlichen Sternbild Chemischer Ofen (Fornax). Die gewaltige Balkenspiralgalaxie ist ungefähr 200.000 Lichtjahre groß, also doppelt so groß wie unsere Milchstraße, die ebenfalls einen Balken besitzt.

Dieses scharfe Bild entstand mit dem Instrument für mittleres Infrarot (MIRI) des James-Webb-Weltraumteleskops, es zeigt atemberaubende Details dieser prachtvollen Spirale in Infrarotlicht. Webbs Sichtfeld zeigt ungefähr 60.000 Lichtjahre von NGC 1365, es zeigt den Kern und die hellen, neu entstandenen Sternhaufen der Galaxie.

Das komplexe Netz aus Staubfilamenten und Blasen wird von jungen Sternen in den Spiralarmen der Galaxie gebildet. Diese Arme gehen vom Zentralbalken der Galaxie aus. Astronom*innen vermuten, dass das Schwerefeld des Zentralbalkens in NGC 1365 eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Galaxie spielt, indem es Gas und Staub in einen Sterne bildenden Strudel kanalisiert und schlussendlich Materie in das aktive, zentrale, sehr massereiche Schwarze Loch der Galaxie speist.

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