Die merkwürdige Sterneninsel Centaurus A

Die Galaxie Zentaurus A leuchtet in der Mitte dieses Sternenfeldes, davor verläuft ein dunkles Staubband. Nach links oben strömt ein roter Strahl.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi, Angus Lau und Tommy Tse; Text: Natalia Lewandowska (SUNY Oswego)

Galaxien sind faszinierend. In Galaxien werden gewaltige Ansammlungen von Sternen, Staub, interstellarem Gas, Sternüberresten und Dunkler Materie allein durch Gravitation zusammengehalten.

Hier ist die fünfthellste Galaxie am Himmel abgebildet. Sie ist besser bekannt als Centaurus A, etwa 12 Millionen Lichtjahre entfernt und als NGC 5128 katalogisiert. Die verkrümmte Form von Cen A entstand durch die Verschmelzung einer elliptischen und einer spiralförmigen Galaxie.

Cen A hat einen aktiven galaktischen Kern, dessen Zentrum ein sehr massereiches Schwarzes Loch enthält. Es besitzt etwa 55 Millionen Sonnenmassen. Dieses zentrale Schwarze Lich stößt einen schnellen Strahl aus, der in Radio- und Röntgenlicht sichtbar ist. Fasern des Strahls zeigen in Rot nach links oben.

Neue Beobachtungen des Ereignis-Horizont-Teleskops zeigten eine Aufhellung des Strahls, die nur an seinen Rändern stattfand. Die Gründe dafür sind derzeit unbekannt und an werden aktiv erforscht.

Bei der NASA ist Woche der Schwarzen Löcher
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Centaurus A

Centaurus A im Sternbild Zentaur ist die nächstgelegene aktive Galaxie in Erdnähe.

Bildcredit und Bildrechte: David Alemazkour

Beschreibung: Centaurus A ist nur 11 Millionen Lichtjahre entfernt und damit die nächstgelegene aktive Galaxie in der Umgebung der Erdnähe. Die merkwürdige elliptische Galaxie auf dieser scharfen Teleskopansicht ist auch als NGC 5128 bekannt und größer als 60.000 Lichtjahre.

Centaurus A ist offenbar das Ergebnis einer Kollision zweier an sich normaler Galaxien, die zu einem unglaublichen Wirrwarr an Sternhaufen und eindrucksvollen dunklen Staubbahnen führte. Übrig gebliebene kosmische Trümmer in der Nähe des Galaxienzentrums werden ständig von einem zentralen Schwarzen Loch mit einer Milliarde Sonnenmassen verschluckt. Wie in anderen aktiven Galaxien erzeugt dieser Prozess wahrscheinlich die gewaltige Energie in Radio-, Röntgen und Gammastrahlung, die Centaurus A abstrahlt.

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EHT löst den zentralen Jet des Schwarzen Lochs in Cen A auf

Das Event Horizon Telescope (EHT) zeigt einen Bildausschnitt eines Schwarzen Lochs in Centaurus A, der am Himmel die Winkelgröße eines Golfballs auf dem Mond einnimmt.

Bildcredit: Universität Radboud; CSIRO/ATNF/I.Feain et al., R.Morganti et al., N.Junkes et al.; ESO/WFI; MPIfR/ESO/APEX/A. Weiss et al.; NASA/CXC/CfA/R. Kraft et al.; TANAMI/C. Mueller et al.; EHT/M. Janssen et al.

Beschreibung: Wie schaffen sehr massereiche Schwarze Löcher mächtige Strahlen? Um das herauszufinden, bildete das Event Horizon Telescope (EHT) das Zentrum der nahen aktiven Galaxie Centaurus A ab. Die Kaskade der eingefügten Bilder zeigt Cen A in einem großen Bildausschnitt, der mehr vom Himmel zeigt als viele Monde bis hin zum kleinsten, der einen Himmelsausschnitt von der Größe eines Golfballs auf dem Mond zeigt.

Das neue Bild zeigt etwas, das wie zwei Strahlen aussieht – aber eigentlich sind es zwei Seiten eines einzigen Strahls. Diese neu entdeckte Aufhellung des Strahlenrandes ist keine Lösung für das Rätsel der Entstehung der Strahlen, legt jedoch nahe, dass der Teilchenfluss durch einen starken Druck begrenzt wird – vielleicht durch ein Magnetfeld.

Das EHT ist eine Kooperation von Radioteleskopen auf der ganzen Welt – beteiligt sind unter anderem das Caltech-Submillimeter-Observatorium auf Hawaii in den USA, ALMA in Chile, NOEMA in Frankreich und weitere. Das EHT beobachtet weiterhin massereiche Schwarze Löcher in der Nähe sowie ihre energiereiche Umgebung.

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Die gekrümmten Magnetfelder von Centaurus A

Das Infrarot-Teleskop SOFIA zeigt die Magnetfeldlinien der Galaxie Centaurus A.

Bildcredit und Bildrechte: Optisch: Europäische Südsternwarte (ESO) Wide Field Imager; Submillimeter: Max-Planck-Institut für Radioastronomie/ESO/Atacama Pathfinder Experiment (APEX)/A.Weiss et al; Röntgen und Infrarot: NASA/Chandra/R. Kraft; JPL-Caltech/J. Keene; Text: Joan Schmelz (USRA)

Beschreibung: Wenn Galaxien kollidieren, was passiert dann mit ihren Magnetfeldern? Um das herauszufinden, richtete die NASA SOFIA in einer fliegenden 747 auf die galaktische Nachbarin Centaurus A, um die Emission von polarisiertem Staub zu beobachten, der Magnetfelder nachzeichnet.

Die ungewöhnliche Form von Cen A entstand beim Zusammenstoß zweier Galaxien mit Strahlen, die mit Gas gespeist werden, das in ein zentrales, sehr massereiches Schwarzes Loch strömt. Auf diesem Ergebnisbild wurden die von SOFIA ermittelten magnetischen Feldlinien über die Bilder von ESO (sichtbares Licht: weiß), APEX (Submillimeter: orange), Chandra (Röntgenstrahlung: blau) und Spitzer (Infrarot: rot) gelegt.

Es stellte sich heraus, dass die Magnetfelder an den Außenbereichen der Galaxie parallel zu den Staubbahnen verlaufen, aber in der Nähe des Zentrums verzerrt sind. Die Gravitationskräfte in der Nähe des Schwarzen Lochs beschleunigen die Ionen und verstärken das Magnetfeld.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kollision nicht nur die Massen der Galaxien vereinigte, sondern auch ihre Magnetfelder verstärkte. Diese Ergebnisse liefern neue Erkenntnisse, wie sich Magnetfelder im frühen Universum entwickelten, als Verschmelzungen häufiger waren.

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Strahlen der ungewöhnlichen Galaxie Centaurus A

Aus Centaurus A strömen Plasmastrahlen, die mehr als eine Million Lichtjahre lang sind.

Bildcredit: ESO/WFI (sichtbares Licht); MPIfR/ESO/APEX/A. Weiss et al. (Mikrowellen); NASA/CXC/CfA/R. Kraft et al. (Röntgen)

Beschreibung: Die Strahlen, die von Centaurus A ausströmen, sind mehr als eine Million Lichtjahre lang. Diese Ströme aus Plasma, die von einem gewaltigen Schwarzen Loch im Zentrum dieser Spiralgalaxie ausgestoßen werden, beleuchten das hier gezeigte Kompositbild von Cen A.

Auf welche Weise das zentrale Schwarze Loch einfallende Materie ausstößt, ist nicht bekannt. Doch nach Verlassen der Galaxie bauen die Ströme riesige Radioblasen auf, die wahrscheinlich noch Millionen Jahre leuchten werden. Wenn sie von vorbeiziehenden Gaswolken angeregt werden, können die Radioblasen sogar nach Milliarden Jahren wieder aufleuchten.

Röntgenlicht ist auf diesem Kompositbild blau abgebildet, während MikrowellenLicht orange gefärbt ist. Am Ansatz des Strahls sind in Radiolicht Details des innersten Lichtjahres des zentralen Stroms erkennbar.

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Das Zentrum von Centaurus A

Hubble-Bild vom Zentrum der aktiven Galaxie Centaurus A; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble Heritage (STScI / AURA)-ESA / Hubble Arbeitsgruppe

Beschreibung: Die nur 11 Millionen Lichtjahre entfernte Centaurus A ist die dem Planeten Erde am nächsten liegende aktive Galaxie. Die merkwürdige elliptische Galaxie ist auch als NGC 5128 bekannt größer als 60.000 Lichtjahre. Diese scharfe Nahaufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt eine ungefähr 8500 Lichtjahre große Region einschließlich des Galaxienzentrums (links oben).

Centaurus A ist offensichtlich das Ergebnis einer Kollision zweier ansonsten normaler Galaxien. Diese Kollision führte zu einem heftigen Durcheinander von Sternentstehungsgebieten, massereichen Sternhaufen und imposanten dunklen Staubbahnen. In der Nähe des Galaxienzentrums werden fortlaufend übrig gebliebene kosmische Trümmer von einem zentralen Schwarzen Loch mit einer Milliarde Sonnenmassen verschlungen. Wie in anderen aktiven Galaxien erzeugt dieser Prozess wahrscheinlich die Radio, Röntgen- und Gammastrahlen-Energie, die von Centaurus A abgestrahlt wird.

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Centaurus A

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: CEDIC-Team am Chilescope, BearbeitungBernhard Hubl

Beschreibung: Centaurus A ist nur 11 Millionen Lichtjahre entfernt und somit vom Planeten Erde aus gesehen die nächstgelegene aktive Galaxie. Diese scharfe Teleskopansicht zeigt die ungewöhnliche elliptische Galaxie, diese ist auch als NGC 5128 bekannt und umfasst mehr als 60.000 Lichtjahre.

Centaurus A ist offensichtlich das Ergebnis einer Kollision zweier normaler Galaxien, was zu einem fantastischen Durcheinander aus Sternhaufen und imposanten Staubbahnen führte. Nahe dem Galaxienzentrum werden ständig übrig gebliebene kosmische Trümmer von einem zentralen Schwarzen Loch mit Milliarden Sonnenmassen vernichtet. Wie in anderen aktiven Galaxien erzeugt dieser Prozess wahrscheinlich die Radio-, Röntgen- und Gammastrahlenenergie, die von Centaurus A abgestrahlt wird.

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Centaurus A

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Bildcredit und Bildrechte: Fabian Neyer

Beschreibung: Centaurus A ist nur 11 Millionen Lichtjahre entfernt und die erdnächste aktive Galaxie. Die merkwürdige, mehr als 60.000 Lichtjahre große elliptische Galaxie ist auch als NGC 5128 bekannt und auf diesem scharfen Teleskopbild dargestellt.

Centaurus A ist offenbar das Ergebnis einer Kollision zweier ansonsten normaler Galaxien, was zu einem fantastischen Durcheinander aus Sternhaufen und eindrucksvollen Staubbahnen führte. Nahe der Galaxienmitte werden ständig übrig gebliebene kosmische Trümmer in ein zentrales Schwarzes Loch mit Milliarden Sonnenmassen eingespeist. Wie in anderen aktiven Galaxien erzeugt dieser Prozess wahrscheinlich die von Centaurus A abgestrahlten Radio-, Röntgen- und Gammastrahlen. Das außergewöhnlich detailreiche Bild in sichtbarem Licht liefert weitere Hinweise auf nachfolgende kosmische Gewalt in den blassen Hüllen und den ausgedehnten Strukturen, welche die aktive Galaxie umgeben.

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