Titans Seenland

Die Karte zeigt das Gebiet um den Nordpol des Saturnmondes Titan in goldenen Farben. Die Gewässer auf Titan sind blau und schwarz dargestellt.

Bildcredit: Cassini-Radarkartierung, JPL, USGS, ESA, NASA

Saturns großer Mond Titan wäre in unserem Sonnensystem einzigartig, er wäre die einzige Welt mit stabilen flüssigen Seen und Meeren auf der Oberfläche … wäre da nicht der Planet Erde. Diese kolorierte Karte zeigt in der Mitte Titans Nordpol. Sie zeigt Körper aus Methan und Ethan in Blau und Schwarz. Die Gewässer sind bei frostigen Oberflächentemperaturen von -180 Grad C (93,15 Kelvin) noch flüssig.

Die Karte basiert auf Radar-Daten der Raumsonde Cassini. Sie wurden bei den Vorbeiflügen zwischen 2004 und 2013 gewonnen. Der annähernd herzförmige See rechts über dem Pol ist Ligeia Mare. Er ist der zweitgrößte bekannte flüssige Körper auf Titan. Er ist sogar größer als der Obere See auf der Erde.

Unter dem Nordpol befindet sich Punga Mare. Das ausgedehnte Meer rechts unter Punga ist das (hoffentlich schlafende) Kraken Mare. Es ist Titans größtes bekanntes Meer. Links über dem Pol ist die Mondoberfläche mit kleineren Seen übersät. Die Seen sind bis zu 50 Kilometer groß.

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Im Schatten Saturns

Saturn ist im Gegenlicht der Sonne abgebildet. Eine beschriftete Version zeigt die Positionen von Mars, Venus, Erde und Mond.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Im Schatten Saturns treten unerwartete Naturwunder zutage. Die Roboter-Raumsonde Cassini umkreist derzeit Saturn. Sie zog zu Beginn des Jahres in den Schatten des Riesenplaneten und blickte zur abgedunkelten Sonne. Cassini zeigte einen einzigartigen, gefeierten Anblick.

Als Erstes ist die Nachtseite Saturns zu sehen. Sie wird teilweise von seinem majestätischen Ringsystem reflektiert. Saturns ausgedehntes Ringsystem erscheint so majestätisch wie immer, sogar aus dieser seltsamen Perspektive. Viele der Ringteile leuchten nur als irreguläre Sicheln. Auf diesem Bild in natürlichen Farben streuen sie Sonnenlicht zu Cassini.

Auch mehrere Monde und Ringmerkmale sind erkennbar. Saturns E-Ring wirkt relativ markant. Das ist jener Ring, der durch die ungewöhnlichen Eisfontänen des Mondes Enceladus entsteht, nämlich der äußerste, oben sichtbare Ring.

Links oben stehen in die weit entfernten Planeten Mars und Venus. Rechts unten ist der vielleicht erstaunlichste Anblick von allen: Es ist der beinahe unsichtbare, blassblaue Punkt der Erde. Fast übersieht man ihn.

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Saturn von oben

Saturn ist schräg von oben zu sehen. Der Planet wirft einen Schatten auf die Ringe. Das Wirbelsturm-Sechseck, das den Nordpol umgibt, ist ganz von der Sonne beleuchtet.

Bildcredit und Lizenz: NASA/JPL/SSI; Gestaltung: Gordan Ugarkovic

Dieses Saturnbild kann nicht auf der Erde entstanden sein. Kein Bild, das auf der Erde fotografiert wurde, kann die Nachtseite von Saturn und den Schatten zeigen, den der Planet auf die Saturnringe wirft. Die Erde ist der Sonne viel näher als Saturn. Daher sieht man von der Erde aus nur die Tagseite des Ringplaneten.

Dieses Bildmosaik entstand zu Beginn des Monats. Es wurde von der Roboter-Raumsonde Cassini aufgenommen, die derzeit um Saturn kreist. Die schönen Saturnringe sind ganz zu sehen, auch Details der Wolken wie das polare Sechseck, das den Nordpol umgibt, und ein ausgedehntes helles Sturmsystem.

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Die Erde winkt Saturn

Das Bild der Erde ist eine Fotocollage aus Bildern, die von ihren Bewohnern zur Mission Cassini geschickt wurden. Eine hoch aufgelöste Version der Collage zeigt die Einzelbilder.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Cassini-Projekt, Erdbewohner

Diese freundliche Fotocollage entstand aus mehr als 1400 Bildern. Sie wurden von Bewohnern des Planeten Erde zur 19. „Winke Saturn“-Aktion der Mission Cassini geschickt.

Das Basisbild der Erde entspricht dem Blick der Raumsonde Cassini im Saturnorbit an diesem Tag, als ihre Kameras Bilder der Erde fotografierten. Unser Planet Erde stand als blasser blauer Punkt im Hintergrund. Saturn war zu dieser Zeit 9,65 Astronomische Einheiten entfernt. Daher brauchte das Licht all dieser winkenden Erdbewohner länger als 80 Minuten für die Reise zu Cassinis Kameras.

Hier ist etwas zum Schmunzeln: Ladet die hoch aufgelöste Datei (28 MB-JPG) hier herunter und vergrößert die Bilder der Collage.

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Saturn, Titan, Ringe und Dunst

Das seltsam wirkende Bild zeigt den Saturnmond Titan von einem hellen Kranz umgeben. Es ist Gas aus seiner Atmosphäre, das von hinten beleuchtet wird. Unten ragt Enceladus in den Ring. Davor schneiden die schmalen Saturnringe waagrecht ins Bild.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Das ist keine Sonnenfinsternis. Das Bild zeigt eine betriebsame Ansicht mit Monden und Ringen. Sie wurde bei Saturn fotografiert. Das große, runde Objekt in der Bildmitte ist Titan. Er ist der größte Saturnmond und eines der faszinierendsten Objekte im Sonnensystem. Der dunkle Fleck in der Mitte ist der feste Hauptteil des Mondes. Der helle Ring, der ihn umgibt, ist Atmosphärendunst über Titan. Das Gas streut Sonnenlicht zu einer Kamera an Bord der Roboter-Raumsonde Cassini.

Waagrecht schneiden die Saturnringe durchs Bild. Sie sind fast von der Kante zu sehen. Rechts unter Titan befindet sich der kleine Saturnmond Enceladus.

Das Bild wurde fast mit Blick zur Sonne fotografiert. Daher erscheinen die Oberflächen von Titan und Enceladus als Silhouetten. Die Saturnringe wirken wie ein Negativbild. Wenn ihr nun Enceladus sehr genau anseht, erkennt ihr Spuren von Eisstrahlen, die am unteren Rand hinausschießen. Diese Strahlen führten zu Vorschlägen für eine künftige Landung auf Enceladus. Dabei will man ins Eis zu graben und nach Anzeichen für außerirdisches Leben suchen.

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Zwei Ansichten der Erde

Das Bild ist zweigeteilt. Beide Bildfelder zeigen Erde und Mond, links fotografiert von Cassini unter dem Planeten Saturn, rechts von der Raumsonde MESSENGER aus dem Merkurorbit.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA und NASA/HU-Labor für angewandte Physik/Carnegie Inst. Washington

Erstmals wurde unsere Erde am selben Tag zweimal quer durchs Sonnensystem fotografiert, und zwar aus den Blickwinkeln von Merkur und Saturn. Das linke Bild zeigt die Erde als blasserń blauen Punkt unter den Saturnringen. Das Bild stammt von der Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit den Gasriesen umkreist. Rechts sieht man das Erde-Mond-System vor einem dunklen Hintergrund. Das Bild wurde von der Raumsonde MESSENGER aufgenommen, die derzeit um Merkur kreist.

Auf dem MESSENGER-Bild leuchten Erde (links) und Mond (rechts) hell im Sonnenlicht, das sie reflektieren. MESSENGER fotografierte das überbelichtete Bild letzten Freitag. Die Raumsonde suchte dabei nach kleinen natürlichen Begleitern des innersten Planeten, also nach Monden, die kaum erkennbar wären. Am selben Tag fotografierten Menschen auf dem Planeten Erde Bilder von Saturn.

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Erde und Mond, von Saturn aus gesehen

Zwei Lichtpunkte sind auf dem Bild zu sehen. Links ist die Erde, rechts der Mond. Das Bild wurde von der Raumsonde Cassini im Orbit um Saturn fotografiert.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Hier sind wir. Jeder, den ihr je gekannt habt, ist hier. Jeder Mensch, der je gelebt hat, ist hier. Dieses Bild zeigt das Erde-Mond-System. Das Bild stammt von der Mission Cassini, die Saturn im äußeren Sonnensystem umkreist. Die Erde ist der hellere Fleck nahe der Bildmitte, der Mond ist darunter.

Das unbearbeitete Bild weist mehrere Streifen auf. Es sind keine Sterne, sondern kosmische Strahlung. Sie trafen die Digitalkamera, während sie das Bild fotografierte. Dieses bearbeitete Bild wurde heute veröffentlicht. Gleichzeitig fotografierten viele Menschen auf der Erde selbst Bilder von Saturn.

Hinweis: Dieses Bild wurde aktualisiert.

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Hyperion: Saturns Mond hat merkwürdige Krater

Der Mond Hyperion, der hier bildfüllend dargestellt ist, wirkt wie ein Schwamm. Viele Krater sind tief in seine Oberfläche eingegraben. Die Farben im Bild zeigen vermutlich unterschiedliche Zusammensetzungen.

Bildcredit und Bildrechte: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Was liegt auf dem Grund von Hyperions seltsamen Kratern? Niemand weiß das. Um es herauszufinden, sauste die Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist, 2005 und 2010 an dem schwammartigen Mond vorbei und schickte sehr detailreiche Bilder.

Oben ist ein Bild vom Vorbeiflug 2005 in Falschfarben abgebildet. Es zeigt eine faszinierende Welt mit seltsamen Kratern und einer allgemein merkwürdigen Oberfläche. Die leichten Farbunterschiede zeigt wahrscheinlich die unterschiedliche Zusammensetzung der Oberfläche.

Am Grund der meisten Krater liegt ein unbekanntes dunkles Material. Bei genauer Betrachtung der Bilder findet man helle Strukturen, die vermuten lassen, dass das dunkle Material an einigen Stellen nur wenige Dutzend Meter dick ist. Hyperion hat einen Durchmesser von etwa 250 Kilometern. Er rotiert chaotisch. Seine Dichte ist so gering, dass man in seinem Inneren ein riesiges Höhlensystem vermutet.

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