IC 2948, der Running-Chicken-Nebel

Der Nebel IC 2958 mit dem Sternhaufen Collinder 249 (auch IC2944) leuchtet rötlich, seine Form erinnert an ein laufendes Huhn.

Credit und Bildrechte: Steve Crouch

Im ausgedehnten südlichen Sternbild Zentaur wimmelt es nur so von hellen Nebeln. Dieser hier ist als IC 2948 katalogisiert, er befindet sich in der Nähe des Sterns Lambda Centauri und ist am Himmel nicht weit vom bekannteren Eta-Carinae-Nebel entfernt.

Der energiereiche junge Sternhaufen Collinder 249 (IC 2944) ist in die rötlich leuchtenden Wolken aus Wasserstoff eingebettet, die typisch für Emissionsnebel in Regionen mit ausgeprägter Sternbildung sind.

Am oberen Bildrand seht ihr die Silhouetten kleiner, dunkler Wolken aus undurchsichtigem kosmischem Staub. Sie werden nach ihrem Entdecker als Thackerays Globulen bezeichnet und sind mögliche Orte der Sternbildung, doch vermutlich werden sie durch die intensive Strahlung nahe gelegener junger Sterne abgetragen.

Der Blick ins Zentrum dieser Region erinnert manche an den populären Namen von IC 2948: Running-Chicken-Nebel („laufendes Huhn“). Diese prächtige Himmelslandschaft ist in der geschätzten Entfernung des Nebels von 6000 Lichtjahren etwa 70 Lichtjahre breit.

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Der Nebel NGC 3576

In der Mitte leuchtet ein violetter Nebel, der von Schleifen aus Staub umgeben ist. Am linken Bildrand leuchtet ebenfalls ein blau-violetter Nebel. Beschreibung im Text.

Credit und Bildrechte: Ken Crawford (Observatorium Rancho Del Sol), Macedon Ranges Observatory

Der interessante, schöne Nebel NGC 3576 treibt durch den Sagittarius-Arm unserer Galaxis. Die komplexen, suggestiven Formen in der Region entstanden wahrscheinlich durch episodenhafte Sternbildung. Die heftigen Winde der jungen, massereichen Sterne, die im Nebel eingebettet sind, formen die schleifenförmigen Fasern.

Das dramatische Falschfarbenbild entsteht durch die Emissionen von Wasserstoff, Schwefel und Sauerstoff, die von der intensiven Ultraviolettstrahlung zum Leuchten angeregt werden. Der Schimmer lässt auch dichte Wolken aus Staub und Gas erkennen. Die beiden dichten dunklen Wolken am oberen Bildrand sind vielversprechende Orte für Sternbildung.

NGC 3576 hat einen Durchmesser von etwa 100 Lichtjahren und liegt 9000 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Carina (Schiffskiel), nicht weit entfernt von dem berühmten Eta-Carinae-Nebel. Am linken Bildrand liegt die viel größere, aber weiter entfernte Sternbildungsregion NGC 3603.

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Die südlichen Pfeiler formen

Das Weltraumteleskop Spitzer zeigt Details der Region um Eta Carinae in Infrarot, die n sichtbarem Licht verborgen sind.

Bildcredit: Nathan Smith (Univ. of Colorado), et al., SSC, JPL, Caltech, NASA

Beschreibung: Eta Carinae ist einer der massereichsten und instabilsten Sterne in der Galaxis. Er übt einen tiefgreifenden Einfluss auf seine Umgebung aus. Diese fantastischen Säulen aus leuchtendem Staub und Gas in der südlichen Pfeiler-Region des Carinanebels wurden von den heftigen Winden und der Strahlung von Eta Carinae sowie weiteren massereichen Sternen geformt. In den Säulen sind neu geborene Sterne eingebettet.

Der ausgedehnte Eta-Carinae-Nebel leuchtet hell am südlichen Himmel der Erde. Er ist ungefähr 10.000 Lichtjahre von uns entfernt. Diese beeindruckende kosmische Ansicht ist großteils durch Staubnebel verdeckt. Dieses Bild des Weltraumteleskops Spitzer zeigt die Region in durchdringendem Infrarotlicht. Eta Carinae liegt oben rechts außerhalb des Falschfarbenbildes. Die Staubpfeiler mit ihren hellen Spitzen zeigen ungefähr in die Richtung des massereichen Sterns.

Das Spitzer-Bild ist in der Entfernung von Eta Carinae fast 200 Lichtjahre breit.

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