Totale Supermondfinsternis mit Gewitter

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Antonio Hervás

Beschreibung: Was ist seltener als eine totale Finsternis bei Supermond? Wie wäre es mit einer totalen Finsternis bei Supermond über einem Gewitter? Gestern wurde auf Ibiza – einer Insel südöstlich von Spanien – so ein elektrisierender Ablauf fotografiert.

Der Astrofotograf hatte den Ort wegen seiner Schönheit gewählt und den Zeitpunkt, um den ganzen Finsternisablauf zu fotografieren. Das Einzige, was für die Dokumentation einer unvergesslichen Finsternis noch passen musste, war das Wetter.

Anfangs sah es wie eine Störung am Horizont aus, doch es entpuppte sich als Segen. Das Kompositbild besteht aus mehr als 200 digital kombinierten Bildern, die im Lauf der Nacht am selben Ort fotografiert wurden. Man sieht, wie der Vollmond unterging, währenddessen im rötlichen Erdschatten verblasste und dann wieder hell wurde. Ein zufälliger Blitz spiegelt sich rechts neben der 400 Meter hohen Felsinsel Es Vedrà im Mittelmeer.

Die nächste totale Finsternis eines großen, hellen Supermondes findet 2033 statt, doch die nächste totale Mondfinsternis findet schon im Januar 2018 statt und ist am besten in Ostasien und Australien beobachtbar.

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Roter Kobold im Weltraum

Über dem gekrümmten Erdrand, der von einem Nachthimmellicht begrenzt wird, leuchtet der Mond. Auf der Erde sind Stadtlichter und Gewitter. Über einem hellen Blitzfeld leuchtet ein riesiger roter Kobold.

Bildcredit: NASA, Expedition 44

Ein alter Mond und die Sterne des Orion gingen am 10. August am östlichen Horizont auf. Die abnehmende Mondsichel leuchtete so hell, dass sie auf diesem Schnappschuss überbelichtet ist. Das Bild entstand auf einem anderen großen Satelliten der Erde, der Internationalen Raumstation ISS.

Ein grünliches Nachthimmellicht begrenzt den Rand der Atmosphäre des nächtlichen Planeten. Darunter leuchten Stadtlichter und Lichtblitze von Gewittern über dem Süden Mexikos. Die Momentaufnahme zeigt auch eine seltene Art von Blitzen in der oberen Atmosphäre: Rechts wurde über einem Blitz ein großer roter Kobold fotografiert.

Weil sich die Raumstation bewegt, sind die Stadtlichter verschwommen. Die ISS zog während der Belichtung über sie hinweg. Doch der extrem kurze Blitz des Roten Koboldes ist scharf.

Inzwischen weiß man, dass das Phänomen mit Gewittern einhergeht, doch vieles im Zusammenhang mit Koboldblitzen ist rätselhaft: ihre Entstehung, ihre Auswirkung auf den globalen Energiekreislauf der Atmosphäre und ein möglicher Zusammenhang mit anderen Blitzphänomenen der oberen Atmosphäre wie blauen Strahlblitzen oder terrestrischen Gammablitzen.

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Kobold in Zeitlupe

Videocredit: H. H. C. Stenbaek-Nielsen (U. Alaska, Fairbanks), DARPA, NSF

Was löst einen Koboldblitz aus? Die rätselhaften Lichtausbrüche am Himmel werden seit mehr als 25 Jahren dokumentiert. Sie sehen kurz wie gewaltige Quallen aus. Doch ihre eigentliche Ursache bleibt unbekannt. Bei manchen Gewittern treten sie auf, bei den meisten jedoch nicht.

Seit Kurzem zeigen Videos, die in Hochgeschwindigkeit aufgenommen werden, die Entstehung von Kobolden sehr detailreich. Dieses Video nahm etwa 10.000 Bilder pro Sekunde auf. Es ist so schnell, dass es mehrere Kobold-„Bombenabwürfe“ und ihre Verwandlung in vielzackige Bänder zeitlich auflöst. Die einzelnen Kobolde sieht man auf den Einzelbildern.

Leider lösen die visuellen Hinweise dieser Videos das Rätsel des Ursprungs von Kobolden nicht ganz. Manche Forschende erkennen darin Hinweise, dass Kobolde bei Plasmaunregelmäßigkeiten in der oberen Atmosphäre häufiger auftreten.

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V838-Lichtecho: Der Film

Bildcredit: ESA, NASA, Weltraumteleskop Hubble; Musik: The Driving Force (Jingle Punks)

Wie entstand dieser Ausbruch von V838 Mon? Aus unbekannter Ursache wurde der Stern V838 Mon plötzlich einer der hellsten Sterne in der ganzen Galaxis. Doch nur wenige Monate später verblasste er.

So ein Sternenblitz wurde noch nie zuvor beobachtet. Supernovae und Novae speien gewaltige Mengen Materie in den Raum. Zwar stieß der V838-Mon-Blitz anscheinend ein wenig Materie in den Raum. Doch das, was wir im Video aus acht Bildern sehen, ist eigentlich ein nach außen wanderndes Lichtecho des Blitzes. Das Video wurde digital geglättet.

Die Zeitspanne, die der Film zeigt, reicht von 2002 – damals wurde der Blitz erstmals beobachtet – bis 2006. Bei einem Lichtecho wird das Licht des Blitzes von immer weiter entfernten Ellipsoiden im komplexen Bereich des interstellaren Staubs in der Umgebung reflektiert. Der Staub umgab den Stern schon zuvor.

Das aktuellste Modell des Ausbruchs von V838 Mon besagt, dass es sich um das Absenken der Bahnen zweier relativ gewöhnlicher Sterne handelt, die am Ende verschmolzen. V838 Mon ist etwa 20.000 Lichtjahre entfernt. Er befindet sich im Sternbild Einhorn. Das größte Lichtecho ist ungefähr sechs Lichtjahre groß.

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Asche und Blitze über einem isländischen Vulkan

Aus einem verschneiten Vulkangipfel dringt eine dichte Aschewolke, in der heftige Blitze zucken. Am blauen Himmel rechts daneben sind einige kleine Strichspuren von Sternen erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Sigurður Stefnisson

Warum entstand bei einem malerischen Vulkanausbruch 2010 auf Island so viel Asche? Die Größe der Aschewolke war zwar nicht einzigartig. Doch ihre Lage war sehr beachtlich, weil sie über dicht besiedeltes Gebiet trieb.

Der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull im Süden von Island begann am 20. März 2010. Dann ereignete sich am 14. April 2010 eine zweite Eruption unter der Mitte eines kleinen Gletschers. Keine der Eruptionen war ungewöhnlich heftig. Doch der zweite Ausbruch schmolz eine große Menge Gletschereis. Dieses kühlte die Lava ab und zerbrach sie zu grobkörnigen Glasteilchen, die mit der aufsteigenden Aschewolke hochwirbelten.

Dieses Bild entstand beim zweiten Ausbruch. Blitze beleuchten die Aschewolke, die aus dem Vulkan Eyjafjallajökull aufsteigt.

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Komet zwischen Feuerwerk und Blitzen

Am Strand sitzen viele Einwohner der australischen Stadt Perth und bewundern das Feuerwerk zum Australia Day. Rechts leuchten Blitze eines fernen Gewitters. In der Mitte steht in einer Wolkenlücke der Komet McNaught mit seinen prachtvollen Schweifen.

Bildcredit und Bildrechte: Antti Kemppainen

Manchmal ist der Himmel die beste Schau der Stadt. Im Januar 2007 versammelten sich die Einwohner der australischen Stadt Perth am Strand, um nahe und ferne Lichter am Himmel zu bewundern.

In der Nähe explodierte am Australia Day ein Feuerwerk. Rechts leuchteten in der Ferne Blitze eines Gewitters. In der Bildmitte war jedoch zwischen den Wolken der ungewöhnlichste Anblick von allen: Komet McNaught.

Der fotogene Komet war so hell, dass er trotz der donnernden irdischen Blitze sichtbar blieb. Komet McNaught kehrt inzwischen ins äußere Sonnensystem zurück und ist nur noch mit großen Teleskopen sichtbar. Dieses Panorama entstand aus drei Fotos. Sie wurden digital bearbeitet, um die roten Reflexionen des explodierenden Feuerwerks zu reduzieren.

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NGC 7841: Der Rauchnebel im Frustriaus

Vor einem gesprenkelten Hintergrund ringeln sich Rauchwolken eines frustrierten Astrofotografen.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

NGC 7841 ist vielleicht als Rauchnebel bekannt. Er befindet sich im neuzeitlichen Sternbild Frustriaus, der frustrierten Astrofotografin. Der Rauchnebel ist nur wenige Licht-Nanosekunden vom Planeten Erde entfernt. Er ist kein Supernovarest in der Ebene unserer Milchstraße, der sich ausdehnt, obwohl er so aussieht. Vielmehr entstand er, indem aufsteigender Rauch mit Blitz fotografiert wurde.

Das scheinbar reichhaltige Sternfeld sind Wassertröpfchen. Ein Astrofotograf, der wegen der jüngsten Schlechtwetterperiode in Schweden unruhig wurde, verteilte sie mit einer Pflanzensprühflasche. Dieser nicht ganz kosmische Schnappschuss wurde mit drei externen Blitzlichtern fotografiert.

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Sterne und Blitze über Griechenland

Am Himmel zucken Blitze aus der Milchstraße. Im Vordergrund beleuchten Lichter von Städten um den Korission-See auf der griechischen Insel Korfu die Nacht.

Bildcredit und Bildrechte: Bill Metallinos

Auf den ersten Blick wirkt es, als würde die Milchstraße Blitze schleudern. Die Blitze entstehen jedoch auf der Erde. Die Weitwinkelaufnahme entstand Mitte Mai, sie wurde 45 Sekunden belichtet. Im Vordergrund dieser malerischen Nachtlandschaft befindet sich die griechische Insel Korfu. Um den Korission-See leuchten Stadtlichter. Weiter hinten schimmern die Lichter der Stadt Preveza auf dem griechischen Festland.

Am Himmel braut sich ein Gewitter zusammen. Davon wurden zwei Blitze festgehalten. Die Blitze auf der linken Seite schlagen scheinbar bei Preveza ein. Dagegen leuchtet der rechte Blitz in der Nähe von Enos auf der griechischen Insel Kefalonia.

Hunderte Sterne aus der MilchstraßenNachbarschaft der Sonne sind noch weiter entfernt über den Himmel verteilt. Ganz hinten wölben sich Milliarden Sterne über das ganze Panorama. Sie bilden zusammen das Zentralband unserer Milchstraße.

Aktuell: Youtube-Video der Explosion einer russischen Rakete

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