Die Silberdollargalaxie NGC 253

Die Starburstgalaxie NGC 253 - auch Silberdollargalaxie - wurde 1783 von der Astronomin Caroline Herschel entdeckt; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NOAJ: Subaru, NASA und ESA: Hubble, ESO: VLT und Danish 1.5-m; Bearbeitung und Bildrechte: Robert Gendler und Roberto Colombari

Beschreibung: NGC 253 ist eine der hellsten sichtbaren Spiralgalaxien, aber auch eine der staubigsten. Wegen ihrer Erscheinung in kleinen Teleskopen heißt sie Silberdollar, und weil sie im südlichen Sternbild Bildhauer (Sculptor) liegt, ist sie formell als Sculptor-Galaxie bekannt. 1783 wurde sie von der Mathematikerin und Astronomin Caroline Herschel entdeckt.

Das staubige Inseluniversum ist an die 10 Millionen Lichtjahre entfernt. NGC 253 ist etwa 70.000 Lichtjahre groß – sie ist das größte Mitglied der Sculptor-Galaxiengruppe, die unserer Lokalen Gruppe am nächsten liegt. Zusätzlich zu ihren spiralförmig verlaufenden Staubbahnen steigen auf diesem scharfen Farbbild aus der galaktischen Scheibe scheinbar Ranken aus Staub auf, die von jungen Sternhaufen und Sternbildungsregionen durchwoben sind. Der hohe Staubgehalt geht mit einer hektischen Sternbildung einher, weshalb NGC 253 als Starburstgalaxie bezeichnet wird.

NGC 253 ist auch als starke Quelle energiereicher Röntgen- und Gammastrahlen bekannt, wahrscheinlich wegen massereicher Schwarzer Löcher in der Nähe des Galaxienzentrums. Machen Sie mit diesem kurzen Video-Vorbeiflug an NGC 253 eine Reise durch den extragalaktischen Raum!

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Magellansche Galaxie NGC 55

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Bildcredit und Bildrechte: ErfassungEric Benson, BearbeitungDietmar Hager

Beschreibung: Die irreguläre Galaxie NGC 55 ähnelt vermutlich der Großen Magellanschen Wolke (GMW).  Doch die GMW ist etwa 180.000 Lichtjahre entfernt und eine bekannte Begleiterin unserer Milchstraße. NGC 55 hingegen ist um die 6 Millionen Lichtjahre entfernt und Mitglied der Galaxiengruppe im Bildhauer. Sie ist als irreguläre Galaxie klassifiziert.

Auf detailreichen Aufnahmen ähnelt die GMW einer Balkenspiralgalaxie. NGC 55 ist etwa 50.000 Lichtjahre groß, aber fast genau von der Seite sichtbar, daher präsentiert sie ein flaches, schmales Profil. Im Kontrast dazu ist unsere GMW von oben sichtbar. In der GMW sieht man, wie große Sternbildungsregionen Emissionsnebel bilden, und auch in NGC 55 ist die Entstehung neuer Sterne zu beobachten.

Dieses sehr detailreiche Galaxienporträt betont einen hellen Kern, der von Staubwolken, verräterischen rosaroten Sternbildungsregionen und jungen blauen Sternhaufen in NGC 55 durchzogen ist.

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Die irreguläre Galaxie NGC 55

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Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Die irreguläre Galaxie NGC 55 ähnelt vermutlich der Großen Magellanschen Wolke (GMW). Die GMW ist ungefähr 180.000 Lichtjahre entfernt und eine gut bekannte Begleitgalaxie unserer Milchstraße. NGC 55 ist dagegen ungefähr 6 Millionen Lichtjahre entfernt und Mitglied der Sculptor-Gruppe. Sie ist als irreguläre Galaxie klassifiziert.

Auf Detailaufnahmen ähnelt die GMW einer Balkenspiralgalaxie. NGC 55 ist ungefähr 50.000 Lichtjahre groß und fast genau von der Seite sichtbar, sie präsentiert ein abgeflachtes schmales Profil – ein Kontrast zu unserer Sicht auf die GMW von oben. In der GMW bilden große Sternbildungsregionen Emissionsnebel, und auch NGC 55 erzeugt offensichtlich neue Sterne. Dieses außerordentlich detailreiche Galaxienporträt betont den hellen Kern, der von Staubwolken, verräterischen rosaroten Sternbildungsregionen und jungen blauen Sternhaufen in NGC 55 durchkreuzt wird.

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NGC 289: Strudel am südlichen Himmel

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Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, ChileScope

Beschreibung: Die prächtige Spiralgalaxie NGC 289 ist etwa 70 Millionen Lichtjahre entfernt und größer als unsere Milchstraße. Sie ist fast genau von oben zu sehen. Der helle Kern und die bunte zentrale Scheibe gehen in auffallend schwache, bläuliche Spiralarme über. Die ausgedehnten Arme reichen mehr als 100.000 Lichtjahre über das Galaxienzentrum hinaus.

Rechts unten auf diesem scharfen Teleskopporträt der Galaxie begegnet der Hauptspiralarm anscheinend einer kleinen, verschwommenen elliptischen Begleitgalaxie, die mit der gewaltigen NGC 289 wechselwirkt. Die gezackten Sterne liegen natürlich im Vordergrund der Szene, und zwar innerhalb der Milchstraße im südlichen Sternbild Bildhauer.

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NGC 253: Staubiges Inseluniversum

Waagrechts liegt eine Galaxienscheibe im Bild, wir sehen sie von schräg oben. Sie ist von vielen Staubwolken durchzogen, ihre Spiralarme sind schwach ausgeprägt.

Bildcredit und Bildrechte: Stefano Cancelli, Paul Mortfield

Die glänzende Spiralgalaxie NGC 253 ist eine der hellsten, die wir sehen. Sie ist auch eine der staubigsten Galaxien. Wegen ihrer Erscheinung in kleinen Teleskopen nennen manche sie Silberdollargalaxie. Ein anderer Name ist Sculptor-Galaxie, weil im südlichen Sternbild Bildhauer (Sculptor) liegt.

Das staubige Inseluniversum wurde 1783 von der Mathematikerin und Astronomin Caroline Herschel entdeckt. NGC 253 ist etwa 10 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist 70.000 Lichtjahre breit und somit die größte Galaxie in der Sculptor-Gruppe. Diese Galaxiengruppe liegt unserer Lokalen Gruppe am nächsten.

Neben ihren spiralförmigen Staubbahnen steigen anscheinend Staubranken von der Galaxienscheibe auf. Die Scheibe ist auf diesem scharfen Farbbild von jungen Sternhaufen und Sternbildungsregionen übersät. Der hohe Staubanteil führt zu hektischer Sternbildung. Diese verleiht NGC 253 die Bezeichnung Sternbildungsgalaxie.

NGC 253 ist auch eine starke Quelle energiereicher Röntgen- und Gammastrahlung. Die Ursache ist wahrscheinlich massereiches Schwarzen Loch nahe dem Galaxienzentrum. Dieser Videovorbeiflug bietet eine Reise durch den extragalaktischen Raum um NGC 253.

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Glücks-Wagenrad

Die drei Galaxien im Bild wirken verzerrt. Rechts ist eine Galaxie, die im inneren Kern gelb leuchtet und sehr eng gewickelte Spiralarme hat. Außen herum verläuft ein blauer heller Kreis aus Sternen. Zwischen dem Kern und dem Ring verlaufen zarte Speichen. Links sind zwei viel kleinere Galaxien, die untere leuchtet gelblich und wirkt strukturiert, die obere ist verzerrt und leuchtet blau.

Bildcredit: ESA, NASA

Beschreibung: Bei einer Kollision zweier Galaxien entstand eine in kosmischem Maßstab überraschend gut erkennbare Form: die „Wagenradgalaxie„. Das Wagenrad ist Teil einer etwa 500 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxiengruppe im Sternbild Bildhauer. Links sind zwei kleinere Galaxien der Gruppe zu sehen.

Der Radkranz der Wagenradgalaxie ist eine gewaltige ringartige Struktur mit einem Durchmesser von 150.000 Lichtjahren. Er besteht aus neu entstandenen, extrem hellen, massereichen Sternen. Wenn Galaxien kollidieren, durchdringen sie einander, ihre Einzelsterne kommen selten in Berührung miteinander. Doch die Gravitationsfelder der Galaxie sind durch die Kollision stark verzerrt.

Die ringartige Form ist das Ergebnis der gravitativen Zerrüttung, verursacht durch eine kleine Galaxie, die in eine große Galaxie eindrang, interstellares Gas und Staub komprimierte und eine Sternbildungswelle auslöste, die vom Aufschlagspunkt nach außen wanderte – wie eine Welle über die Oberfläche eines Teiches. In diesem Fall könnte die große Galaxie ursprünglich eine Spirale gewesen sein, ähnlich wie unsere Milchstraße, die durch die Kollision in die Radform umgewandelt wurde. Was aber geschah mit dem kleinen Galaxieneindringling?

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Spiralnebel umgeben den Stern R Sculptoris

Um einen hellen Stern verläuft eine brüchige, leicht unregelmäßige Spirale in roten Farbtönen. Außen herum verläuft ein relativ heller Kranz.

Visualisationscredit: ALMA-Observatorium (ESO/NAOJ/NRAO)

Was passiert rund um diesen Stern? Bei R Sculptoris in der Milchstraße wurde eine ungewöhnliche Spiralstruktur entdeckt. R Sculptoris ist ein roter Riesenstern. Er ist etwa 1500 Lichtjahre von uns entfernt und steht im Sternbild Bildhauer (Sculptor). Der Stern wurde mit dem neuen Atacama Large Millimeter/submillimeter Array ALMA beobachtet.

ALMA ist die derzeit leistungsstärkste Teleskopanordnung, die in Millimeter- und Submillimeter-Wellenlängen beobachtet. Diese Spektralbereiche liegen außerhalb von rotem Licht zwischen Mikrowellen und Radiowellen. Aus Daten der Beobachtungen mit ALMA entstand eine 3-D-Visualisierung von dem Gas und dem Staub um den Stern. Ein digitaler Schnitt durch diese Daten zeigte die unerwartete Spiralstruktur.

Das Spiralmuster ist an sich ungewöhnlich. Doch beim Stern LL Pegasi wurde kürzlich ein ähnliches Muster in sichtbarem Licht entdeckt. Nach Analyse der Daten entstand die Hypothese, dass der Rote Riese R Sculptoris vielleicht Gas zu einem unsichtbaren Begleitstern in einem Doppelsternsystem ausstößt.

Die Dynamik dieses Systems ist möglicherweise sehr aufschlussreich. Zum Beispiel könnte sie Hinweise liefern, wie sich Riesensterne am Ende ihrer Existenz entwickeln und dabei einige Elemente, aus denen sie bestehen, ins interstellare Medium abgeben. Daraus können neue Sterne entstehen.

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Die Bildhauergalaxie NGC 253

Eine scheibenförmige Spiralgalaxie, die von Staubbahnen gesprenkelt ist, liegt schräg im Bild.

Credit und Bildrechte: Angus Lau

NGC 253 ist nicht nur eine der hellsten Spiralgalaxien, die wir sehen, sondern auch eine der staubigsten. Die Sculptor-Galaxie wurde 1783 von Caroline Herschel im Sternbild Bildhauer entdeckt. Sie ist nur etwa zehn Millionen Lichtjahre entfernt. NGC 253 ist das größte Mitglied der Sculptor-Galaxiengruppe. Diese Gruppe ist die unserer Lokalen Gruppe am nächsten gelegene Galaxiengruppe.

Der dichte, dunkle Staub geht mit einer hohen Sternbildungsrate einher. Das verleiht NGC 253 die Bezeichnung Sternbildungs-Galaxie. Das Bild oben zeigt den aktiven zentralen Kern, der auch als helle Röntgen– und Gammastrahlenquelle bekannt ist.

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