Kamera Orion

Die Sterne des Orion sind von bunten Schleiern umgeben. Man sieht auch die Barnardschleife, den Orionnebel und einige weitere Details.

Bildcredit und Bildrechte: Derrick Lim

Beschreibung: Kennt ihr dieses Sternbild? Es ist eine der am leichtesten erkennbaren Sterngruppen am Himmel, doch Orions Kultobjekte sehen mit bloßem Auge nicht ganz so bunt aus, wie wenn man sie mit einer Kamera fotografiert.

Dieses Mosaik entstand digital aus 20 Bildern. Der kühle Rote Riese Beteigeuze ist der hellste Stern links oben mit einem starken Orangeton. In Orion befinden sich viele heiße blaue Sterne, der Überrriese Rigel rechts unten bildet ein Gegengewicht zu Beteigeuze, und rechts oben steht Bellatrix.

Die drei Gürtelsterne des Orion stehen in einer Reihe, sie sind alle etwa 1500 Lichtjahre entfernt und entstanden in den gut erforschten interstellaren Wolken des Sternbildes. Der rötliche, verschwommene Fleck unter Orions Gürtel ist vielleicht ebenfalls vertraut – dieses Sternbildungsgebiet ist der Orionnebel.

Die Barnardschleife ist mit bloßem Auge kaum sichtbar, aber hier durch die Aufnahme mit Kamera ziemlich auffällig – sie ist ein riesiger, gasförmiger Emissionsnebel, der Orions Gürtel und Nebel umgibt. Die Schleife wurde vor mehr als 100 Jahren vom Orion-Fotografiepionier E. E. Barnard entdeckt.

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Orion mit offiziellen Sternennamen

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Vertraute Sterne im Orion und in anderen Sternbildern am Himmel haben nun offizielle Namen. Im letzten Jahr bestätigte die Internationale Astronomische Union viele Namen, die für 227 der hellsten Sterne bereits allgemein verwendet werden, darunter die der berühmtesten Sterne am Himmel: Sirius, Polaris und Beteigeuze.

Die Internationale Astronomische Union ist die einzige Gesellschaft, die Sterne offiziell benennen darf. Hier wurde das Sternbild Orion mit mehreren dieser nun amtlichen Sternennamen beschriftet. Diese atemberaubende Ansicht zeigt etwa 30 Grad und umfasst das bekannte Sternbild von Kopf bis Fuß (von links nach rechts) und noch mehr. Die geläufigen Namen der drei Gürtelsterne des Orion sind nun ebenfalls amtlich. Der 1500 Lichtjahre entfernte Orionnebel ist die nächstliegende große Sternbildungsregion, hier liegt sie rechts unter der Mitte. Auch der berühmte Pferdekopfnebel und der Hexenkopfnebel sind zu sehen.

Der Orionnebel und die hellen Sterne sind mit bloßem Auge leicht sichtbar, doch die Staubwolken und die Emissionen des ausgedehnten interstellaren Gases in diesem nebelreichen Komplex sind zu blass und viel schwerer fassbar. Dieses Mosaik aus Breitband-Teleskopbildern wurde mit zusätzlichen Bilddaten kombiniert, welche mit einem Schmalband-H-alpha-Filter aufgenommen wurden, um die durchdringenden Ranken aus angeregtem atomarem Wasserstoff zu betonen, etwa im Bogen der riesigen Barnard-Schleife.

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Komet Lovejoy an einem Winterhimmel

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Bildcredit und BY-NC-2 Lizenz: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

Beschreibung: Welche Symbole des Nachthimmels finden Sie auf dieser schönen, detailreichen Aufnahme des nördlichen Winterhimmels? Zu den Himmelslichtern gehören die Sterne im Gürtel des Orion, der Orionnebel, der Sternhaufen der Plejaden, die hellen Sterne Beteigeuze und Rigel, der Kaliforniennebel, die Barnardschleife, Komet Lovejoy.

Die Gürtelsterne des Orion sind fast senkrecht entlang der Mittellinie zwischen Horizont und Bildmitte angeordnet, der unterste Gürtelstern wird vom rot leuchtenden Flammennebel bedeckt. Links neben dem Gürtel befindet sich der rote Bogen der Barnardschleife, gefolgt vom hellen orangefarbenen Stern Beteigeuze, während rechts daneben der farbenprächtige Orionnebel steht, gefolgt vom hellen blauen Stern Rigel.

Der blaue Haufen heller Sterne oben in der Mitte sind die Plejaden, der rote Nebel links daneben ist der Kaliforniennebel. Der helle orange Punkt über der Bildmitte ist der Stern Aldebaran, das grüne Objekt mit dem langen Schweif rechts daneben ist Komet C/2014 Q2 (Lovejoy).

Dieses Bild wurde vor etwa zwei Wochen bei Palau-saverdera in Spanien fotografiert.

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Sterngrößenvergleiche

Videocredit und -rechte: morn1415 (YouTube)

Wie groß ist unsere Sonne im Vergleich zu anderen Sternen? Dieses dramatische beliebte Video ist auf YouTube zu sehen. Darin werden die relativen Größen von Planeten und Sternen dargestellt, vom kleinsten bis zum größten.

Das Video beginnt beim Erdmond. Dann geht es weiter zu immer größeren Planeten im Sonnensystem. Danach ist die Sonne im Vergleich zu vielen helleren Sterne in der näheren Umgebung in unserer Galaxis zu sehen. Am Ende rotieren einige der größten bekannten Sterne ins Sichtfeld. Die wahren Größen der meisten Sterne jenseits von Sonne und Beteigeuze werden nicht direkt gemessen. Stattdessen bestimmt man ihre relative Leuchtkraft, Temperatur und Entfernung. Daraus wird ihre Größe berechnet.

Das Video ist ein ziemlich gutes Lehrstück. Dennoch laden wir alle APOD-Lesenden ein, es zu verbessern. Vielleicht werden weitere Versionen durch Markieren leichter Ungenauigkeiten im Video noch genauer.

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Ein vierfacher Mondhalo über Spanien

Siehe Beschreibung. Nachthimmel mit Mondhalos und Sirius, Orion und Beteigeuze. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Dani Caxete

Manchmal verwandeln fallende Eiskristalle die Atmosphäre in eine gigantische Linse, die Bögen und Halos um Sonne oder Mond zaubert. Letzten Samstag war so etwas nachts in der Nähe der spanischen Stadt Madrid zu beobachten. Am Winterhimmel strahlte nicht nur der helle Mond, sondern auch insgesamt vier seltene Mondhöfe.

Das hellste Objekt nahe am oberen Bildrand ist der Mond. Das Licht des Mondes wird durch taumelnde sechsseitige Eiskristalle in einen 22-Grad-Halo gebrochen, der den Mond umgibt. Ein waagrecht umlaufender Halo verlängert den 22-Grad-Ring, der durch prismenförmige Eiskristalle entsteht.

Seltener ist zu beobachten, dass etwas Mondlicht durch ferne, taumelnde Eiskristalle gebrochen wird und einen dritten regenbogenähnlichen Bogen bildet, der 46 Grad vom Mond entfernt ist. Er verläuft hier knapp über der malerischen Winterlandschaft. Auch ein Teil eines ganzen, kreisförmigen 46-Grad-Hofes ist erkennbar, sodass ein vierfacher Halo fotografiert wurde. Das ist vor allem beim Mond extrem selten.

Die schneebedeckten Bäume im Vordergrund säumen die Puerto de Navacerrada in der Sierra de Guadarrama nahe bei Madrid. Weit im Hintergrund sieht man eine berühmte Winterhimmelslandschaft mit Sirius, dem Gürtel des Orion und Beteigeuze. Sie sind zwischen den inneren und äußeren Bögen zu sehen.

Solche Halos und Bögen sind minutenlang bis mehrere Stunden zu beobachten. Wenn ihr also einen seht, nehmt euch doch die Zeit, um dieses ungewöhnliche optische Phänomen am Himmel eurer Familie, Freunden oder Nachbarn zu zeigen.

Umfrage: Habt ihr schon einmal einen Mondhalo gesehen?

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Die Sterne des Jägers

Hinter den kahlen Zweigen von Bäumen leuchtet das Sternbild Orion, es steht schräg am Himmel. Unten leuchten einige Lichter einer Siedlung.

Bildcredit und Bildrechte: Brendan Alexander (Donegal Skies)

Der Jäger Orion mit vielen funkelnden Sternen ist eines der am leichtesten erkennbaren Sternbilder. Auf dieser Nachthimmelslandschaft vom 15. Jänner gehen die Sterne des Jägers am Winterhimmel der Nordhalbkugel auf. Sie sind von kahlen Bäumen umrahmt. Unten sind sie von den irdischen Lichtern um den Lough Eske (See der Fische) im County Donegal in Irland begrenzt.

Der rote Riesenstern Beteigeuze leuchtet links über der Mitte an Orions Schulter in gelblichen Farbtönen. Der blaue Überriese Rigel rivalisiert mit dem hellroten Riesen und besetzt die gegenüberliegende Stelle an Orions Knie. Orions Schwert hängt mitten im Bild von den drei Gürtelsternen des Jägers.

Der Mittelstern im Schwert ist jedoch kein Stern. Das zarte verschwommene rötliche Leuchten zeigt seine wahre Natur. Es ist ein nahe gelegenes Sternbildungsgebiet, das mit bloßem Auge sichtbar ist. Es ist als Orionnebel bekannt.

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Sternenstaub und Beteigeuze

Auf schwarzem Grund leuchtet ein verschwommener Nebel aus bunten Flecken, in der Mitte befindet sich ein schwarzer Kreis, in dem wiederum ein verschwommener Nebel ist.

ESO, Pierre Kervella (LESIA, Observatorium Paris) et al.

Beschreibung: Auf diesem hoch aufgelösten Infrarot-Kompositbild vom VLT der Europäischen Südsternwarte ESO umgibt ein ausgedehnter Staubnebel den roten Überriesenstern Beteigeuze. Der Stern Beteigeuze ist vom kleinen, roten Kreis in der Mitte markiert. Wäre er in unserem Sonnensystem, dann reichte sein Durchmesser fast bis zu Jupiters Umlaufbahn. Doch die größere Hülle aus Staub, der den Stern umgibt, reicht etwa 60 Milliarden Kilometer in den Weltraum. Das entspricht etwa der 400-fachen Entfernung zwischen Erde und Sonne.

Die Staubhülle entsteht wahrscheinlich, indem die aufgeblähte Atmosphäre des Überriesen Materie in den Weltraum ausstößt. Das geschieht am Ende der Entwicklung eines massereichen Sterns. Der Staub vermischt sich mit dem interstellaren Medium und könnte später felsige, terrestrische Planeten bilden, die ähnlich aufgebaut sind wie die Erde. Der zentrale, helle Anteil des äußeren Bildes wurde maskiert, um blassere, ausgedehnte Strukturen zu zeigen. Das Bild ist 5,63 Bogensekunden breit.

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Sterngrößen im Vergleich

Credit und Videorechte: morn1415 (YouTube)

Beschreibung: Wie groß ist unsere Sonne im Vergleich mit anderen Sternen? Ein beliebtes Video auf YouTube vergleicht die Größen von Planeten und Sternen vom kleinsten bis zum größten.

Das Video beginnt mit dem Erdmond und schreitet zu immer größere Planeten in unserem Sonnensystem fort. Als nächstes kommt die Sonne im Vergleich mit benachbarten helleren Sternen in der Milchstraße. Am Ende rotieren einige der größten bekannten Sterne ins Blickfeld. Die wahren Größen der meisten Sterne außerhalb von Sonne und Beteigeuze wurde nicht durch direkte Beobachtung ermittelt, sondern durch die Messung ihrer wahrnehmbaren Helligkeit, Temperatur und Entfernung.

Obwohl das Video ein anregendes, großteils genaues Lernwerkzeug ist, können APOD-Lesende die Lernerfahrung ergänzen und vielleicht an einer genaueren künftigen Version mitarbeiten, indem ihr auf kleine Unstimmigkeiten im Video aufmerksam macht.

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