Details in Auriga

In einem dicht mit Sternen gefüllten Bild leuchten rechts oben zwei magentafarbene Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Die Ebene der Milchstraße läuft genau durch Auriga, den Fuhrmann. Die ausgedehnte, 10 Grad breite Himmelslandschaft zeigt einen guten Teil der reichhaltigen Sammlung an Nebeln und Sternhaufen im antiken nördlichen Sternbild.

Der helle Stern Elnath rechts unten verbindet Auriga mit dem Sternbild Taurus, dem Stier. Drei offene Sternhaufen, die von Charles Messier als M36, M37 und M38 katalogisiert wurden, sind in diesem dichten Sternfeld links über Elnath aufgereiht und ein vertrauter Anblick für viele Fernglasbeobachter. Doch die detailreiche Aufnahme zeigt auch die rötlichen Emissionsnebel der Sternbildungsregionen IC 405, IC 410 und IC 417. E. E. Barnards Dunkelnebel B34 und B226 zeichnen sich vor dem helleren Hintergrund ab.

Für mehr markante Details in Auriga schiebt kurz den Mauspfeil über das Bild.

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Molekülwolke Barnard 68

Mitten in einem dicht von Sternen gefüllten Feld ist ein dunkler Fleck.

Credit: FORS-Team, 8,2-Meter-VLT Antu, ESO

Beschreibung: Wohin sind all die Sterne verschwunden? Was einst als schwarzes Loch im Himmel betrachtet wurde, ist Astronomen nunmehr als dunkle Molekülwolke bekannt. Hier absorbiert eine hohe Konzentration an Staub und molekularem Gas praktisch das gesamte sichtbare Licht der dahinter liegenden Sterne. Die unheimliche dunkle Umgebung bewirkt, dass das Innere von Molekülwolken zu den kältesen und abgeschiedensten Orte im Universum gehört. Einer der bemerkenswertesten Dunkelnebel ist eine Wolke in Richtung des Sternbildes Schlangenträger (Ophiuchus), bekannt als Barnard 68 und oben abgebildet. Dass im Zentrum keine Sterne zu sehen sind, lässt darauf schließen, dass Barnard 68 relativ nahe liegt. Messungen zufolge ist diese Wolke etwa 500 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von einem halben Lichtjahr. Es ist nicht genau bekannt, wie Molekülwolken wie Barnard 68 entstehen, aber wir wissen, dass diese Wolken wahrscheinliche Orte für die Bildung neuer Sterne sind. Tatsächlich wurde vor kurzem herausgefunden, dass Barnard 68 wahrscheinlich kollabiert und ein neues Sternsystem bildet. Im Infrarotlicht ist es möglich durch die Wolke hindurchzublicken.

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Östlich von Antares

Das sterngefüllte Bild ist von markanten dunklen Staubwolken durchzogen.

Credit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Östlich von Antares breiten sich quer in den dichten Sternfeldern im Zentrum der Milchstraße dunkle Muster aus. Anfang des 20. Jahrhunderts katalogisierte der Astronom E. E. Barnard undurchsichtige interstellare Staubwolken. Dazu gehören B59, B72, B77 und B78. Sie zeichnen sich als Schemen vor dem sternklaren Hintergrund ab. Ihre Formen erinnern an Pfeifenstiel und -kopf. Daher ist der landläufige Name dieses Dunkelnebels „Pfeifennebel“.

Die detailreiche Ansicht entstand unter dem dunklen chilenischen Himmel. Sie zeigt ein 10×7 Grad großes Feld im Sternbild Schlangenträger (Ophiuchus). Der Pfeifennebel ist Teil des Dunkelwolkenkomplexes im Schlangenträger. Er ist etwa 450 Lichtjahre weit entfernt. Dichte Zentren im Pfeifennebel aus Gas und Staub kollabieren und bilden Sterne.

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Dunkle Markierungen am Himmel

Das Bild zeigt einige kleine trichterförmige Nebel, zwei davon sind etwas größer. Vor den Sternen im Hintergrund windet sich der dunkle Nebel Barnard 7.

Credit und Bildrechte: Steve Cannistra (StarryWonders)

Der amerikanische Astronom Edward Emerson Barnard katalogisierte Anfang des 20. Jahrhunderts anhand von Weitwinkelaufnahmen dunkle Markierungen am Himmel. Barnards Flecken sind dunkle Nebel, also interstellare Wolken aus undurchsichtigem Staub und Gas. Ihre Formen sind kosmische Silhouetten, sie liegen vor dichten Sternfeldern und Sternbildungsregionen in der Ebene unserer Milchstraße.

Dieses detailreiche Teleskopbild entstand Anfang des 21. Jahrhunderts. Es zeigt eine hübsche Anordnung von Barnards Staubnebeln in der Taurus-Molekülwolke im Sternbild Stier. Die Taurus-Molekülwolke ist etwa 400 Lichtjahre entfernt. Das Bild ist fast 1 Grad breit. Rechts oben ist Barnard 7, das 7. Objekt im Katalog, neben einem bläulichen Reflexionsnebel. Der junge veränderliche Stern RY Tauri schält sich oben in der Mitte aus einem gelblichen Staubkokon.

Viele von Barnards dunklen Nebeln sind ungefähr ein Lichtjahr groß. Wahrscheinlich entstehen darin in Zukunft neue Sterne.

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Molekülwolke Barnard 68

Die dunkle Molekülwolke Barnard 68 verschluckt das Licht der dahinter liegenden Sterne. Sie wirkt daher wie ein schwarzer Fleck am Himmel.

Credit: FORS-Team, 8,2-Meter-VLT Antu, ESO

Wohin sind all die Sterne verschwunden? Früher hielt man es für ein Loch im Himmel, heute ist es als dunkle Molekülolke bekannt. Eine hohe Konzentration aus Staub und molekularem Gas absorbiert praktisch das gesamte sichtbare Licht, das von den dahinter liegenden Sternen ausgestrahlt wird.

Dank der unheimlich dunklen Umgebung zählen die inneren Bereiche von Molekülwolken zu den kältesten und isoliertesten Orten im Universum. Einer der interessantesten dunklen Absorptionsnebel ist die Wolke Barnard 68 im Sternbild Schlangenträger. Dass im Zentrum keine Sterne zu sehen sind, lässt vermuten, dass Barnard 68 relativ nahe ist; Messungen zufolge ist er etwa 500 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von einem halben Lichtjahr.

Wie Molekülwolken wie Barnard 68 entstehen, ist nicht genau bekannt, doch man weiß, dass in diese Wolken wahrscheinlich Sterne entstehen. Im Infrarotlicht kann man durch die Wolke hindurchblicken.

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