In der Wolfshöhle

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Bildcredit und Bildrechte: Charlie Bracken, Mladen Dugec, Max Whitby

Beschreibung: Der rätselhafte, sehr blasse blaue Reflexionsnebel ist in Katalogen als VdB 152 oder Ced 201 gelistet. Er liegt an der Spitze des langen Dunkelnebels Barnard 175 in einem staubigen Komplex, der auch Wolfshöhle genannt wurde. Die kosmischen Erscheinungen in der Mitte dieser detailreichen Weitwinkel-Teleskopansicht sind fast 1400 Lichtjahre entfernt, sie liegen in der nördlichen Milchstraße im königlichen Sternbild Kepheus.

Taschen aus interstellarem Staub in der Region am Rand einer großen Molekülwolke blockieren Licht von Sternen im Hintergrund oder streuen das Licht des eingebetteten hellen Sterns, was dem Nebel seine einzigartige blaue Farbe verleiht. Vermutlich sorgt auch das Ultraviolettlicht des Sterns für ein schwaches rötliches Leuchten im Staub des Nebels. Zwar entstehen Sterne in Molekülwolken, doch dieser Stern ist anscheinend zufällig in die Region gewandert, da seine gemessene Geschwindigkeit im Weltraum stark von der Geschwindigkeit der Wolke abweicht.

LDN 1221, ein weiterer dichter, undurchsichtiger Dunkelnebel, ist rechts oben im Bild leicht erkennbar. Unter der Mitte liegt der farbenprächtigere planetarische Nebel Dengel-Hartl 5. In der Diagonale von rechts unten nach links oben sind vor dem staubreichen Komplex im Kepheus auch die blassen, rötlichen Emissionen eines urzeitlichen Supernovaüberrestes aufzuspüren.

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Pferdekopf- und Orionnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Mario Zauner

Beschreibung: Der dunkle Pferdekopfnebel und der leuchtende Orionnebel sind gegensätzliche kosmische Aussichten. Sie treiben 1500 Lichtjahre entfernt in einem der am besten erkennbaren Sternbilder des Nachthimmels und liegen im oben gezeigten prächtigen Mosaik aus zwei Bildfeldern in gegenüberliegenden Ecken.

Der vertraute Pferdekopfnebel ist die dunkle Wolke links unten, eine kleine Silhouette, die in das Leuchten von orange eingefärbtem Wasserstoff (alpha) gekerbt ist. Alnitak ist der östlichste Stern im Gürtel des Orion, er liegt links neben dem Pferdekopf. Unter Alnitak liegt der Flammennebel mit Wolken heller Emissionen und dramatischen dunklen Staubbahnen. Die prächtige Emissionsregion, der Orionnebel (auch M42), liegt rechts oben, umgeben vom blauen Leuchten des reflektierenden Staubs. Gleich links daneben liegt ein bekannter Reflexionsnebel, der manchmal „Laufender Mann“ genannt wird. Die allgegenwärtigen Ranken aus leuchtendem Wasserstoff sind in der Region leicht aufzuspüren.

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Barnard 150: Seepferdchen im Kepheus

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Bildcredit und Bildrechte: Daten – Steve Milne und Barry Wilson, BearbeitungSteve Milne

Beschreibung: Diese Lichtjahre große, vielsagende Form ist als Seepferdchennebel bekannt und erscheint als Silhouette vor einem reichhaltigen, hellen Sternenhintergrund. Die staubigen undurchsichtigen Wolken befinden sich im königlichen nördlichen Sternbild Kepheus. Sie sind Teil einer ungefähr 1200 Lichtjahre entfernten Molekülwolke in der Milchstraße.

Der Seepferdchennebel ist auch als Barnard 150 (B150) gelistet, einer von 182 dunklen Markierungen am Himmel, die im frühen 20. Jahrhundert vom Astronomen E. E. Barnard katalogisiert wurden. Im Inneren entstehen aus den kollabierenden Kernen Häufungen an Sternen mit geringer Masse, die nur in langen Infrarotwellenlängen sichtbar sind. Farbenprächtige Sterne im Kepheus sind Teil der hübschen galaktischen Himmelslandschaft.

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Die dunkle Molekülwolke Barnard 68

Mitten in einem sterngesprenkelten Bildfeld ist ein dunkler Fleck, eine Dunkelwolke, die die Sterne verdeckt. Es ist der Dunkelnebel Barnard 68 im Sternbild Schlangenträger.

Bildcredit: FORS-Team, 8,2-Meter VLT Antu, ESO

Wohin sind die Sterne verschwunden? Dieser Fleck wurde für ein Loch im Himmel gehalten. Nun ist er als dunkle Molekülwolke bekannt. Hier absorbiert eine hohe Konzentration aus Staub und molekularem Gas praktisch alles sichtbare Licht, das von Hintergrundsternen abgestrahlt wird. Die schaurig dunkle Umgebung im Inneren von Molekülwolken zählt zu den kältesten und isoliertesten Orten im Universum.

Einer der interessantesten dunklen Absorptionsnebel ist eine Wolke im Sternbild Ophiuchus. Die hier gezeigte Wolke ist als Barnard 68 bekannt. Im Zentrum sind keine Sterne zu sehen. Daher ist Barnard 68 vermutlich relativ nahe. Messungen zufolge ist sie etwa 500 Lichtjahre entfernt und ein halbes Lichtjahr groß.

Wir wissen nicht genau, wie Barnard 68 und andere Molekülwolken entstehen. Doch in diesen Wolken entstehen wahrscheinlich neue Sterne. Man stellte fest, dass Barnard 68 wahrscheinlich kollabiert und ein neues Sternsystem bildet. Im Infrarotlicht können wir durch die Wolke hindurchblicken.

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Der prächtige Pferdekopfnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Marco Burali, Tiziano Capecchi, Marco Mancini (Osservatorio MTM)

Beschreibung: Eine prächtige interstellare Staubwolke wurde von Sternwinden und -strahlung geformt und hat zufällig eine erkennbare Form. Passenderweise heißt sie Pferdekopfnebel. Sie ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt in den gewaltigen Orionwolkenkomplex eingebettet. Die dunkle Wolke ist ungefähr fünf Lichtjahre „groß“, als Barnard 33 katalogisiert und nur deshalb sichtbar, weil der undurchsichtige Staub als Silhouette vor dem leuchtend roten Emissionsnebel IC 434 liegt. In der dunklen Wolke entstehen Sterne. Der blaue Reflexionsnebel NGC 2023 bildet einen Kontrast dazu und umgibt links unten einen heißen jungen Stern. Das prächtige Farbbild kombiniert Schmalband– und Breitbandbilder, die mit drei verschiedenen Teleskopen aufgenommen wurden.

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Molekülwolke Barnard 68

Mitten in einem sterngefüllten Bildfeld ist ein dunkler Fleck, es ist eine Molekülwolke, die die Sterne dahinter versteckt.

Bildcredit: FORS Team, 8,2-Meter-VLT Antu, ESO

Beschreibung: Wo sind die Sterne verschwunden? Was früher für ein Loch im Himmel gehalten wurde, ist Astronomen nun als dunkle Molekülwolke bekannt. Eine hohe Konzentration aus Staub und molekularem Gas absorbiert praktisch alles sichtbare Licht der Sterne im Hintergrund. Wegen der gespenstisch dunklen Umgebung gehört das Innere von Molekülwolken zu den kältesten und isoliertesten Orten im Universum. Zu den interessantesten dunklen Absorptionsnebeln zählt eine Wolke im Sternbild Schlangenträger (Ophiuchus), die oben abgebildete Barnard 68. Dass man in der Mitte keine Sterne sieht, lässt den Schluss zu, dass Barnard 68 relativ nahe liegt. Laut Messungen ist er etwa 500 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von einem halben Lichtjahr. Wie Molekülwolken wie Barnard 68 entstehen, ist nicht genau bekannt, doch wir wissen, dass diese Wolken selbst wahrscheinliche Orte für die Entstehung neuer Sterne sind. Man fand sogar heraus, dass Barnard 68 wahrscheinlich kollabiert und ein neues Sternsystem bildet. In Infrarot kann man sogar durch die Wolke hindurchblicken.

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Der Pferdekopfnebel von Blau bis Infrarot

Bildfüllend ist das Köpfchen des Pferdes vor magentafarbenem Hintergrund abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Optisch: Aldo Mottino und Carlos Colazo, OAC, Córdoba; Infrarot: Hubble-Vermächtnisarchiv

Der Pferdekopfnebel im Orion ist einer der am leichtesten wiedererkennbaren Nebel am Himmel. Er ist Teil einer großen, dunklen Molekülwolke. Die ungewöhnliche Form ist auch als Barnard 33 bekannt. Sie wurde erstmals in den späten 1880er-Jahren auf einer Fotoplatte entdeckt.

Das rote Leuchten stammt von Wasserstoff, der großteils hinter dem Nebel liegt. Er wird vom nahen hellen Stern Sigma Orionis ionisiert. Die dunkle Erscheinung des Pferdekopfes entsteht hauptsächlich durch dicken Staub. Der untere Teil des Pferdekopfnackens wirft einen Schatten nach links.

Aus dem Nebel strömt Gas, das von einem starken Magnetfeld gebündelt wird. Die hellen Flecken in der Basis des Pferdekopfnebels sind junge Sterne, die gerade erst entstehen. Licht braucht etwa 1500 Jahre, um vom Pferdekopfnebel zu uns zu gelangen.

Dieses Bild wurde in Argentinien aufgenommen. Es ist eine digitale Kombination aus Bildern, die in Blau, Grün, Rot und H-Alpha-Licht sowie einem Bild, das mit dem Weltraumteleskop Hubble in Infrarotlicht im Orbit aufgenommen wurde.

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Pferdekopf: ein größerer Blickwinkel

Über rosaroten Wolken, die mit Sternen durchmischt sind, steigt rechts oben der Pferdekopfnebel als rosarote Wolke auf. Links unten ist ein beleuchteter Nebel.

Bildaufbau und Bearbeitung: Robert Gendler; Bilddaten: ESO, VISTA, HLA, Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA)

Bilddaten vom wuchtigen erdgebundenen VISTA-Teleskop und dem Weltraumteleskop Hubble wurden zu einer interstellaren Landschaft mit Weitwinkelperspektive kombiniert. Sie umgibt den berühmten Pferdekopfnebel. Die staubhaltigen Molekülwolken wurden im nahen Infrarot fotografiert.

Die Szenerie bedeckt am Himmel einen Winkel von etwa zwei Dritteln des Vollmondes. In der Entfernung des Pferdekopfnebels von etwa 1600 Lichtjahren ist das Bild etwas mehr als 10 Lichtjahre breit. Der immer noch erkennbare Pferdekopfnebel rechts oben ist auch als Barnard 33 bekannt. Die Staubsäule leuchtet im nahen Infrarot und ist von neuen Sternen gekrönt.

Der helle Reflexionsnebel NGC 2023 links unten ist die beleuchtete Umgebung eines heißen, jungen Sterns. Dichte Wolken am Fundament des Pferdekopfes und an den Rändern von NGC 2023 zeigen verräterische rote Emission energiereicher Strahlströme. Es sind sogenannte Herbig-Haro-Objekte, auch sie stehen in Verbindung mit neu entstanden Sternen.

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