ISS-Innenschau

Im Inneren der Cupola ist ein Steuerplatz für den Canadarm2 der ISS. Durch 7 Fenster hat man einen prachtvollen Ausblick auf die Erde.

Bildcredit: NASA, Expedition 42

Manche mögen Fenster. Diese Fenster sind die besten, die es an Bord der Internationalen Raumstation ISS gibt. Der Schnappschuss vom 4. Jänner zeigt das Innere des großen Kuppelmoduls der Station mit sieben Fenstern und einem Arbeitsplatz zur Steuerung des Canadarm2.

Der Roboterarm ist durch das rechte Fenster zu sehen. Er dient dem Verankern eintreffender Raumtransporter und unterstützt die Astronautinnen* bei Außenbordeinsätzen.

Die Cupola ist an der erdzugewandten Seite befestigt, am Nadir-Andockplatz des Tranquility-Moduls der Raumstation. Es zeigt bewegte Panoramen unseres Planeten. Über der Mitte ist der helle Rand der Erde zu sehen. Ein Umlauf in einer Höhe von durchschnittlich 400 Kilometern dauert 90 Minuten.

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Apollo-11-Landeplatzpanorama

Dieses Panorama der Mondoberfläche entstand aus Originalbildern der Mondlandung von Apollo 11, die hoch aufgelöst digitalisiert wurden. In der Mitte ist der Horizont. Links vorne sind Schubdüsen zu sehen, rechts ist der Schatten der Mondlandefähre Eagle. Der graue Mondboden ist von zahllosen Kratern und Geröll übersät.

Neil Armstrong, Apollo 11, NASA

Habt ihr kürzlich ein Panorama von einer anderen Welt gesehen? Dieses Panorama entstand aus Original-Filmbildern. Sie wurden hoch aufgelöst digitalisiert. Das Bild zeigt die prächtige Einöde des Landeplatzes von Apollo 11 auf dem Mond im Meer der Ruhe.

Links (AS11-37-5449) fotografierte Neil Armstrong durch sein Fenster des Eagle das erste Bild, das je eine Person auf einer fremden Welt fotografierte. Vorne links im Süden sind die Schubdüsen. Rechts im Westen fällt der Schatten von Eagle auf den Boden. Der breite, flache Krater rechts ist etwa 12 Metern groß.

Die Bilder wurden etwa eineinhalb Stunden nach der Landung durch die Fenster der Mondlandefähre Eagle fotografiert. Das geschah noch vor dem Betreten der Mondoberfläche. Die Bilder sollten den Landeplatz dokumentieren, falls die Astronauten rasch abfliegen müssten.

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Raumfähre und Raumstation auf einem Foto

Über der Erde schwebt die Internationale Raumstation mit Solarpaneelen und Modulen. Links ist eine Raumfähre angedockt, die Nase schaut nach oben. Unten wölbt sich die Erde mit blauen Ozeanen und weißen Wolken. Das ungewöhnliche Foto entstand in einer Sojus-Raumkapsel, die zur Erde zurückkehrte.

Bildcredit: NASA

Wie entstand dieses Bild? Normalerweise wurden Bilder der Raumfähre im Weltraum auf der Raumstation fotografiert. Und meist wurden Fotos der Raumstation an Bord eines Spaceshuttles aufgenommen. Wie aber kann es ein Bild von Raumfähre und Raumstation zusammen geben, das im All fotografiert wurde?

Die Antwort lautet: Das Bild wurde bei der letzten Reise der Raumfähre Endeavour zur Internationalen Raumstation im Mai 2011 fotografiert, nachdem ein Versorgungsschiff von der Raumstation ablegte. An Bord waren die Astronautin Cady Coleman und ihre Kollegen. Sie fotografierten eine Serie seltener Ansichten. Das Versorgungsschiff war die russische Sojus TMA-20, die noch am selben Tag in Kasachstan landete.

Das spannende Bild zeigt das Größenverhältnis der Station zur angedockten Raumfähre. Unten schweben Wolken auf der Erde über einem blauen Ozean.

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Raumstationsroboter vergisst wieder mal den Schlüssel

Hinter dem japanischen Stationskommandanten Koichi Wakata klopft der Roboter AFJ013 ans Fenster der Cupola. Er ist am Canadarm2 befestigt.

Bildcredit: Besatzung der Expedition 38, Internationale Raumstation, NASA

Der Roboter AFJ013 auf der Raumstation hat wieder mal den Schleusenschlüssel vergessen. Der frustrierte Roboter wurde abgesenkt, um an ein Fenster der Raumstation zu klopfen. So konnte er einen Menschen bitten, ihn wieder reinzulassen – zum dritten Mal diese Woche.

„Ja, er hat die Toleranzen am neuen Wissenschaftsmodul toll justiert. Aber warum er immer wieder vergisst, seinen Schlüssel einzustecken, ist mir ein Rätsel,“ meinte der japanische Stationskommandant Koichi Wakata ungläubig. „Wir würden die Tür ja offen lassen, aber wir fürchten, dass Außerirdische reinkommen und den Kühlschrank plündern.“

Fröhlichen 1. April von den APOD-Leuten! In Wirklichkeit posiert der Astronaut Wakata auf der Internationalen Raumstation ISS vor einem Fenster der Cupola. Draußen ist der Latching End Effector zu sehen, er ist am Canadarm2 befestigt.

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Reflexionen des Planeten Erde

Im Visier eines Astronautenhelms spiegeln sich die Erde, Teile der Internationalen Raumstation ISS und ein zweiter Astronaut.

Bildcredit: Michael Fossum, Mission STS-121, NASA

Wenn ihr eure Reflexion in der Auslage eines Kaufhauses oder auf einer glänzenden Radkappe seht, ist das unterhaltsam und manchmal sogar ein feierlicher Moment. Diese Reflexion schwebt 300 Kilometer über dem Planeten Erde. Das Bild zeigt ein Selbstporträt des Astronauten Michael Fossum. Es entstand am 8. Juli 2006 bei einem Außenbordeinsatz.

Die Raumfähre Discovery war an die Internationale Raumstation gekoppelt. Er drehte seine Kamera, um einen Schnappschuss seines Helmvisiers zu machen. Dabei fotografierte er auch das Spiegelbild seines Kollegen, des Missionsspezialisten Piers Sellers. Man sieht ihn nahe der Bildmitte. Oben wölbt sich ein goldfarbenes Solarpaneel. Im Hintergrund krümmt sich der Horizont unseres Heimatplaneten.

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Eine Landung auf dem Planeten Erde

An einem Fallschirm mit roten und weißen Streifen hängt eine Sojus-Raumkapsel, deren Bremsraketen gerade feuern.

Bildcredit: NASA, Bill Ingalls

Mit ausgelöstem Fallschirm und gezündeten Bremsraketen landete eine Raumsonde am 11. September (UT) auf der Erde in einer abgelegenen Region in der Nähe der kasachischen Stadt Scheskasgan. Die Raumsonde Sojus TMA-08M ist als Silhouette vor dem Leuchten der Rakete erkennbar.

Die Besatzung bestand aus Pawel Winogradow (Kommandant der ISS-Expedition 36), Alexander Missurkin (Flugingenieur der Raumfahrtbehörde der Russischen Föderation Roscosmos) und Chris Cassidy (Flugingenieur der NASA). Sie kehrten nach fünfeinhalb Monaten an Bord der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurück.

Die Sojus-Bremsraketen feuern knapp vor dem Aufsetzen extrem kurze Zeit sehr schnell. Der Schnappschuss der Zündung wurde von einem Hubschrauber aus über dem Landeplatz fotografiert.

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Skylab über der Erde

Über der blauen, wolkigen Erde schwebt die Raumstation Skylab. Die Solarpaneele erinnern an die Flügel einer Windmühle.

Bildcredit: Skylab, NASA

Das Bild zeigt die Raumstation Skylab. Sie war ein Labor in der Erdumlaufbahn. Skylab startete im Mai 1973 mit einer Saturn V. Dreimal besuchten NASA-Astronauten die Raumstation. Manche blieben ganze zweieinhalb Monate dort.

Skylab führte viele wissenschaftliche Tests durch. Dazu zählten astronomische Beobachtungen in Ultraviolett– und Röntgenlicht. Manche Beobachtungen lieferten wertvolle Informationen über den Kometen Kohoutek, unsere Sonne und den rätselhaften Röntgen-Hintergrund. Diese Röntgenstrahlung kommt aus allen Himmelsrichtungen. Am 11. Juli 1979 stürzte Skylab auf die Erde.

Höhepunkte des Perseiden-Meteorstroms 2013

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Im Orbit ein nasses Handtuch auswringen

Videocredit: CSA, ASC, Expedition 35

Was passiert, wenn man im Weltraum schwebend ein nasses Handtuch auswringt? Das Wasser kann im Erdorbit nicht zu Boden fallen, weil frei fallende Objekte scheinbar schweben. Fließt das Wasser aus dem Tuch? Die Antwort überrascht vielleicht.

Um es herauszufinden und um zu zeigen, wie seltsam ein Aufenthalt im Orbit sein kann, zeigte Chris Hadfield letzte Woche ein Experiment in der Mikrogravitation der Internationalen Raumstation im Erdorbit. Hadfield ist Commander der Expedition 35.

Das Video zeigt, dass einige Tropfen herausfliegen. Der Großteil des Wassers hält jedoch zusammen und bildet eine ungewöhnliche zylindrische Hülle um das Tuch. Die selbstklebende Oberflächenspannung des Wassers ist auch auf der Erde bekannt. Sie hilft zum Beispiel, künstlerische Wasserkaskaden oder gewöhnliche Regentropfen zu bilden.

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