Aufgedeckt: Fünfzig Jahre altes Selbstporträt vom Mond

Neil Armstrongs 50 Jahre altes Selbstporträt vom Mond bei Apollo 11 im Visier von Buzz Aldrin.

Bildcredit: NASA, Apollo 11, Neil Armstrong; Bearbeitung: Michael Ranger

Beschreibung: Hier ist eines der berühmtesten Bilder vom Mond – aber digital gespiegelt. Apollo 11 landete 1969 auf dem Mond. Bald danach entstanden viele Fotos, darunter ein kultiges Bild von Buzz Aldrin, fotografiert von Neil Armstrong. Das Originalbild zeigt nicht nur die prachtvolle Einöde einer fremden Welt, sondern auch Armstrong, der sich auf Aldrins gewölbtem Visier spiegelte.

Jetzt kommt die moderne Digitaltechnik ins Spiel. Auf diesem Bild wurde die kugelförmige Verzerrung von Aldrins Helm umgekehrt. Das Ergebnis ist das berühmte Bild – doch nun zeigt es Armstrong aus Aldrins Perspektive. Da Armstrong das Bild fotografiert hat, ist es tatsächlich ein fünfzig Jahre altes Selbstporträt vom Mond. Die originale Reflexion auf dem Visier ist links zu sehen. Rechts oben hängt die Erde am Mondhimmel. Ein in Folie gepacktes Bein der Landefähre Eagle ragt markant ins Bild.

Schon laufen Vorbereitungen für eine Rückkehr von Menschen zum Mond in den nächsten Jahren, dazu gehört das Artemis-Programm, eine internationale Zusammenarbeit unter Leitung der NASA.

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Mondstaub und Klebeband

Rad und Kotflügel des verstaubten Rover von Apollo 17 nach der Montage einer Reservekarte mithilfe von Klammern und einem grauen Streifen Klebeband.

Bildcredit: Apollo 17, NASA

Beschreibung: Warum ist der Mond so staubig? Auf der Erde verwittert Gestein durch Wind und Wasser, dadurch entstehen Erde und Sand. Auf dem Mond sprengte der beständige Beschuss durch Mikrometeorite die Gesteinsoberfläche ab, dabei entstand eine Schicht aus pulverförmigem Mondboden oder Regolith.

Für die Apollo-Astronauten und ihre Ausrüstung war der allgegenwärtige feine, scharfkantige Staub allerdings ein Problem. Im Dezember 1972 mussten die Apollo 17-Astronauten Harrison Schmitt und Eugene Cernan auf der Mondoberfläche einen Kotflügel ihres Rovers reparieren, um die Staubschwaden von sich und ihrer Ausrüstung fernzuhalten.

Dieses Bild zeigt Rad und Kotflügel an ihrem verstaubten Rover nach der erfinderischen Montage einer Reservekarte mithilfe von Klammern und einem grauen Streifen Klebeband.

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Start der Mercury-Redstone 3

Start des historischen Raumschiffs Mercury-Redstone 3 (MR-3) am 5. Mai 1961 um 9:34 Uhr Eastern Time von Cape Canaveral in Florida.

Bildcredit: NASA

Beschreibung: Vor sechzig Jahren, am Beginn des Raumfahrtzeitalters, zündeten NASA-Techniker „die Kerze“ und schickten den Mercury-Astronauten Alan Shepard an der Spitze einer Redstone-Rakete in hohem Bogen ins All. Seine enge Raumkapsel erhielt den Namen Freedom 7.

Der Start des historischen Raumschiffs Mercury-Redstone 3 (MR-3) am 5. Mai 1961 um 9:34 Uhr Eastern Time von Cape Canaveral in Florida wurde live an ein weltweites Fernsehpublikum übertragen. Der Flug von Freedom 7, der erste Raumflug eines Amerikaners, folgte weniger als einen Monat auf den ersten Vorstoß ins All durch den sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin. Der 15 Minuten lange Suborbitalflug erreichte eine Höhe von 187 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 8277 Kilometern pro Stunde. Als Shepard nahe dem Höhepunkt der Flugbahn von Freedom 7 zurückblickte, erkannte er die Umrisse der Westküste von Florida, des Okeechobeesees im Süden Floridas, den Golf von Mexiko und die Bahamas.

Shepard sollte später den Planeten Erde aus einem viel weiter entfernten Blickwinkel sehen und als Kommandant der Mission Apollo 14 den Mond betreten.

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Spuren und Schwaden vom Start der SpaceX Crew-2


Videocredit und -rechte: Eric Holland

Beschreibung: Was ist da am Himmel los? Der Himmel über Indian Harbor Beach in Florida (USA) erschien gestern früh vor der Dämmerung zuerst relativ ruhig. Dann leuchtete ein Raketenstart auf. Direkt im Norden startete die Mission SpaceX Crew-2 der NASA an Bord einer mächtigen Falcon 9-Rakete in den Weltraum.

Dieses Zeitraffervideo komprimiert 12 Minuten auf 8 Sekunden. Es zeigt die links beginnende helle Leuchtspur. Die Rakete steigt in die dünner werdende Atmosphäre auf, dabei breitet sich ihr Abgasstrahl immer weiter aus, während er vom Sonnenaufgang beleuchtet wird. Wenn die Crew-2-Kapsel am Horizont verschwindet, seht ihr die Landeschwade der zurückkehrenden ersten Stufe der Falcon 9, die zur SpaceX-Landeplattform im Atlantik absteigt.

Oben im Weltraum findet heute früh das Andockmanöver der Besatzungskapsel Endeavour mit vier Astronauten an die Internationale Raumstation (ISS) statt. Die Crew-2-Astronauten ergänzen die Expedition 65, und helfen unter anderem bei Medikamententests mithilfe von Bio-Chips, die in der Mikrogravitation der ISS sehr schnell ablaufen. Bio-Chips sind kleine mikrofluidische Chips, die menschliche Organe simulieren.

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Raumfähre und Raumstation auf einem Foto

Über der Erde schwebt die  Internationale Raumstation mit Solarpaneelen und Modulen. Links ist eine Raumfähre angedockt, die Nase schaut nach oben. Unten wölbt sich die Erde mit blauen Ozeanen und weißen Wolken.

Bildcredit: NASA

Beschreibung: Wie wurde dieses Bild fotografiert? Normalerweise wurden Bilder der Raumfähre im Weltraum auf der Raumstation fotografiert. Und meist wurden Fotos der Raumstation an Bord einer Raumfähre aufgenommen. Wie aber kann es ein Bild von Raumfähre und Raumstation zusammen geben, das im All fotografiert wurde?

Die Antwort lautet: Das Bild wurde bei der letzten Reise der Raumfähre Endeavour zur Internationalen Raumstation im Mai 2011 fotografiert, als ein Versorgungsschiff von der Raumstation ablegte. Die Astronautin an Bord und ihre Kollegen fotografierten dabei eine Serie seltener Ansichten. Das Versorgungsschiff war die russische Sojus TMA-20, die noch am gleichen Tag in Kasachstan landete.

Das spannende Bild zeigt das Größenverhältnis der Station zur angedockten Raumfähre. Unten sind die Wolken auf der Erde über einem blauen Ozean zu sehen.

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Skylab über der Erde

Über der blauen, wolkigen Erde schwebt die Raumstation Skylab. Die Solarpaneele erinnern an die Flügel einer Windmühle.

Bildcredit: Skylab, NASA

Das Bild zeigt die Raumstation Skylab. Sie war ein Labor in der Erdumlaufbahn. Skylab startete im Mai 1973 mit einer Saturn V. Dreimal besuchten NASA-Astronauten die Raumstation. Manche blieben ganze zweieinhalb Monate dort.

Skylab führte viele wissenschaftliche Tests durch. Dazu zählten astronomische Beobachtungen in Ultraviolett– und Röntgenlicht. Manche Beobachtungen lieferten wertvolle Informationen über den Kometen Kohoutek, unsere Sonne und den rätselhaften Röntgen-Hintergrund. Diese Röntgenstrahlung kommt aus allen Himmelsrichtungen. Am 11. Juli 1979 stürzte Skylab auf die Erde.

Höhepunkte des Perseiden-Meteorstroms 2013

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Im Orbit ein nasses Handtuch auswringen

Videocredit: CSA, ASC, Expedition 35

Was passiert, wenn man im Weltraum schwebend ein nasses Handtuch auswringt? Das Wasser kann im Erdorbit nicht zu Boden fallen, weil frei fallende Objekte scheinbar schweben. Fließt das Wasser aus dem Tuch? Die Antwort überrascht vielleicht.

Um es herauszufinden und um zu zeigen, wie seltsam ein Aufenthalt im Orbit sein kann, zeigte Chris Hadfield letzte Woche ein Experiment in der Mikrogravitation der Internationalen Raumstation im Erdorbit. Hadfield ist Commander der Expedition 35.

Das Video zeigt, dass einige Tropfen herausfliegen. Der Großteil des Wassers hält jedoch zusammen und bildet eine ungewöhnliche zylindrische Hülle um das Tuch. Die selbstklebende Oberflächenspannung des Wassers ist auch auf der Erde bekannt. Sie hilft zum Beispiel, künstlerische Wasserkaskaden oder gewöhnliche Regentropfen zu bilden.

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Der Astronaut, der den Satelliten fing

Astronaut Dale A. Gardner fängt bei einer Space-Shuttle-Mission den Kommunikationssatelliten Westar 6 ein.

Bildcredit: STS-51A, NASA

1984 fing ein Astronaut hoch über der Erdoberfläche einen Satelliten ein. Es war der zweite Satellit, der bei dieser Mission eingeholt wurde. Oben seht ihr, wie der Astronaut Dale A. Gardner mithilfe einer besatzten manövrierfähigen Einheit (Crewed Maneuvering Unit) frei fliegt. Er befestigt ein Steuergerät am rotierenden Satelliten Westar 6, das als „Stinger“ bezeichnet wird.

Der Kommunikationssatellit Westar 6 hatte eine Raketenfehlfunktion, daher konnte er den für ihn vorgesehenen geosynchronen Orbit nicht erreichen. Zuvor wurde der Satellit Palapa B-2 eingefangen. Palapa B-2 und Satellit Westar 6 wurden in die Ladebucht der Raumfähre Discovery verfrachtet und zur Erde gebracht. Westar 6 wurde anschließend überholt und verkauft.

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