Sternennacht von Jean-Francois Millet

Sternklare Nacht - ein Ölgemälde des Künstlers Jean-Francois Millet aus Barbizon; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Yale University Art Gallery

Beschreibung: Dieses Ölgemälde, eine dramatische Nachtlandschaft aus der Zeit um 1850, ist eine Arbeit des französischen Künstlers Jean-Francois Millet. Am dunklen, stimmungsvollen Nachthimmel leuchten Sternschnuppen, auch Meteore genannt, über einer spärlich beleuchteten Landschaft mit den Silhouetten von Bäumen und einem Karren.

Millet ist für seine Gemälde ländlicher Szenen bekannt. Der Künstler malte diese Sternennacht, nachdem er nach Barbizon in Frankreich gezogen war, etwa 30 Kilometer südöstlich jeglicher Lichtverschmutzung aus dem Paris des 19. Jahrhunderts. Millet schrieb an seinen Bruder: „Wenn du nur wüsstest, wie schön die Nacht ist … ihre Ruhe und Pracht sind so atemberaubend, dass ich mich völlig überwältigt fühle.“

Der niederländische Künstler Vincent van Gogh bewunderte Millets Arbeit und malte später ebenfalls sternklare Nächte.

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NGST-10b: Entdeckung eines verlorenen Planeten

Der Heiße Jupiter NGTS-10b ist dem Untergang geweiht; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: ESA, C. Carreau; Text: Alex R. Howe (NASA/USRA, Science Meets Fiction Blog)

Beschreibung: Dieser heiße Jupiter ist verloren. Hot Jupiters sind riesige Planeten wie Jupiter, die ihrem Heimatstern auf ihrer Bahn viel näher kommen als Merkur unserer Sonne. Doch manche heißen Jupiter sind extremer als andere.

Diese künstlerische Darstellung zeigt NGTS-10b, er ist der schnellste Riesenplanet mit der engsten Bahn, der je entdeckt wurde, er umkreist seinen Heimatstern in nur 18 Stunden. NGTS-10b ist etwas größer als Jupiter, doch er ist auf seiner Bahn weniger als den doppelten Durchmesser seines Heimatsterns von dessen Oberfläche entfernt. Wenn ein Planet seinem Stern so nahe kommt, ist zu erwarten, dass er sich dem Stern auf einer spiralförmigen Bahn nähert, dann hinabgezogen und schließlich von den Gezeitenkräften auseinandergerissen wird.

NGTS-10b wurde von Forschern der Universität von Warwick entdeckt. Er ist nach der Next GenerationTransit Survey der ESO benannt, welche den gefährdeten Planeten entdeckte, als er vor seinem Stern vorbeizog und einen Teil des Lichtes abdeckte. Der gewaltsame Untergang von NGTS-10b ist zwar sicher, wir wissen aber nicht, wann er eintritt.

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Beteigeuze visualisiert

Siehe Beschreibung. Visualisierung des roten Riesensterns Beteigeuze; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Illustrationscredit: ESO, L. Calcada

Beschreibung: Warum verblasst Beteigeuze? Das ist nicht bekannt. Beteigeuze ist einer der hellsten und bekanntesten Sterne am Nachthimmel und nur noch halb so hell wie noch vor fünf Monaten. Eine solche Veränderlichkeit ist für diesen bekanntlich veränderlichen Überriesen wahrscheinlich ein normales Verhalten, doch die aktuelle Verdunkelung entfachte erneut die Diskussion darüber, wie lange es wohl noch dauern könnte, bis Beteigeuze als Supernova explodiert.

Beteigeuze ist bekannt für seine rote Farbe und einer von wenigen Sternen, die mit modernen Teleskopen aufgelöst wurden, wenn auch nur geringfügig. Diese Illustration eines Künstlers veranschaulicht, wie Beteigeuze aus der Nähe aussehen könnte. Beteigeuze besitzt vermutlich eine komplexe, aufgewühlte Oberfläche, die häufig imposante Sternfackeln auswirft. Wäre er anstelle der Sonne (nicht empfehlenswert), würde seine Oberfläche fast bis zur Jupiterbahn reichen, während Gasfontänen weiter als bis Neptun sprudeln würden.

Da Beteigeuze etwa 700 Lichtjahre entfernt ist, würde er als Supernova das Leben auf der Erde nicht gefährden, obwohl seine Helligkeit mit dem Vollmond wetteifern könnte. Berufs- und Hobbyastronomen werden Beteigeuze sicherlich auch in den Zwanzigerjahren weiterhin beobachten.

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Sternenklare Nacht von Vincent van Gogh

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Gemälde von Vincent van Gogh; Digitale Widergabe: MoMA, Google Kunst und Kultur, via Wikipedia

Beschreibung: Das Gemälde Sternennacht ist eine der berühmtesten Darstellungen des Nachthimmels, die je geschaffen wurden. Die Szene wurde 1889 von Vincent van Gogh in Südfrankreich gemalt. Der wirbelnde Stil der Sternennacht erweckt in den Augen vieler den Nachthimmel scheinbar zum Leben.

Obwohl van Gogh auf seinen Gemälden häufig reale Orte darstellte, sind sich Kunsthistorikerinnen nicht einig darüber, welche Sterne und Planeten auf dem Gemälde Sternennacht abgebildet sind. Sternennacht wurde im Stil des Spätimpressionismus gemalt, einer weitverbreiteten Kunstrichtung am Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Das Originalgemälde Sternennacht hängt im Museum of Modern Art (MoMA) in New York City (New York, USA).

Neu: KI lesen APOD

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Sicherheitsvideo für ein Schwarzes Loch


Videocredit: GSFC der NASA, SVS; Musik: Prim and Proper von Universal Production Music

Beschreibung: Wenn Sie ein kleines einäugiges Monster wären, würden Sie ein Schwarzes Loch besuchen wollen? Nun, das im Video möchte eins besuchen – aber sollte es? Eigentlich nicht, aber da unsere kleine Freundin auf die Reise besteht, informiert das Video, was Schwarze Löcher eigentlich sind, und wie man den Besuch so sicher wie möglich gestalten kann.

Schwarze Löcher sind Materieklumpen, die so dicht sind, dass Licht nicht entkommen kann. In jüngster Zeit fand man durch die Messung ungewöhnlicher Gravitationswellen heraus, dass Paare Schwarzer Löcher mit jeweils mehreren Sonnenmassen verschmelzen. Die Regionen um sehr massereiche Schwarze Löcher in den Zentren von Galaxien können heller werden, wenn Sterne, die ihnen zu nahe kommen, geschreddert werden.

Das erdnächste Schwarze Loch ist V616 Mon, es ist etwa 3300 Lichtjahre von uns entfernt. Als beste Möglichkeit für unsere Monsterfreundin, sicher zu reisen, empfiehlt das Video, ihm nicht zu nahe zu kommen.

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Wasserdampf auf einem fernen Exoplaneten entdeckt

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Illustrationscredit: ESA, NASA, Hubble; Künstler: M. Kornmesser

Beschreibung: Wo könnte es sonst noch Leben geben? Die Suche nach Planeten, auf denen es extrasolares Leben geben könnte, ist eine der großen offenen Fragen der Menschheit. Bei dieser Suche gelang kürzlich ein Schritt vorwärts, als man in der Atmosphäre des fernen Exoplaneten K2-18b eine signifikante Menge an Wasserdampf entdeckte.

Der Planet und sein Heimatstern, K2-18, liegen etwa 124 Lichtjahre entfernt im Sternbild Löwe (Leo). Der Exoplanet ist deutlich größer und massereicher als unsere Erde, kreist jedoch in der bewohnbaren Zone seines Heimatsterns. Obwohl K2-18 röter ist als unsere Sonne, leuchtet er am Himmel von K2-18b ähnlich hell wie die Sonne am irdischen Himmel. Die Entdeckung gelang mithilfe von Daten dreier Weltraumteleskope: Hubble, Spitzer und Kepler, diese registrierten die Absorption der Farben von Wasserdampf, während sich der Planet vor den Stern bewegte.

Diese Illustration zeigt rechts den Exoplaneten K2-18b, links seinen heimatlichen roten Zwergstern K2-18, und dazwischen einen unbestätigten Schwesterplaneten.

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Animation: Spiralscheibe um ein schwarzes Loch


Bildcredit: ESA, NASA, Hubble, M. Kornmesser

Beschreibung: Was sieht man, wenn man ein Schwarzes Loch umkreist? Viele Schwarze Löcher sind von wirbelnden Gasansammlungen umgeben, die als Akkretionsscheiben bezeichnet werden. Diese Scheiben können extrem heiß sein, und ein großer Teil des umkreisenden Gases fällt irgendwann durch den Ereignishorizont des Schwarzen Lochs – von wo es nie wieder auftaucht.

Diese Animation ist eine künstlerische Darstellung der seltsamen Scheibe, die spiralförmig um das sehr massereiche Schwarze Loch im Zentrum der Spiralgalaxie NGC 3147 wirbelt. Gas am inneren Rand dieser Scheibe kommt dem Schwarzen Loch so nahe, dass es sich ungewöhnlich schnell bewegt – mit 10 Prozent der Lichtgeschwindigkeit. So schnelles Gas leuchtet relativistisch – dadurch erscheint die Seite der Scheibe, die sich auf uns zubewegt, deutlich heller als die Seite, die sich von uns entfernt. Diese Animation basiert auf Bildern von NGC 3147, die kürzlich mit dem Weltraumteleskop Hubble gemacht wurden.

Astrophysiker: Mehr als 2000 Codes in der Quellcodebibliothek für Astrophysik

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Der Mensch als Raumschiff

Die Illustration zeigt den Oberkörper eines Menschen in bunten Farben, umgeben von bunten, meist kugelförmigen Objekten.

Credit Weltraumbild: NASA, ESA, Hubble und J. Maiz- Apellániz (IAA); Danksagung: D. De Martin; Bildrechte Menschenbild: Charis Tsevis; Zusammenstellung: R. J. Nemiroff

Beschreibung: Ein Mensch ist ein Raumschiff, das durchs Universum reist. Auch ein Hund ist eines. Wir alle tragen Billionen Mikroorganismen mit uns, während wir durchs Leben gehen. Diese Scharen an Bakterien, Pilzen und Spinnentieren haben eine andere DNA als wir. Kollektiv werden sie als Mikrobiom bezeichnet.

Die Schiffsbesatzung den Zellen des Körpers zahlenmäßig überlegen. Unsere Besatzungsmitglieder bilden Lebensgemeinschaften, helfen Nahrung zu verdauen, greifen bei Gefechten gegen Eindringlinge ein, und manchmal pendeln sie auf einer flüssigen Autobahn von einem Ende des Körpers zum anderen. Vieles von dem, was das Mikrobiom tut, ist jedoch nicht bekannt. Wir sind der Kapitän, und wenn wir nett zur Besatzung sind, hilft das vielleicht, mehr vom lokalen Kosmos zu erforschen.

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