JWST: Geister und Spiegel

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Bildcredit: Chris Gunn, NASA

Beschreibung: Es sind keine Geister, die über dem James-Webb-Weltraumteleskop schweben. Es steht da mit goldgetönten Spiegelsegmenten und gefaltetem Tragwerk im Reinraum der Raumfahrtsysteme-Entwicklungs- und Montageanlage des Goddard-Raumfahrtzentrums, doch die Lichter sind ausgeschaltet. Nachfolgende Vibrations- und Akustiktests, helle Blitze und Ultraviolettlichter werden über das stehende Teleskop gespielt, um nach Kontamination zu suchen, die im abgedunkelten Raum leichter erkennbar ist.

Durch die lange Belichtungszeit der Kamera werden im Dunklen die wandernden Lichter und Ingenieure zu geisterhaften Erscheinungen verwischt. Das James-Webb-Weltraumteleskop ist Hubbles wissenschaftlicher Nachfolger. Es ist für Infrarotforschung im frühen Universum optimiert. Sein Start ist für 2018 auf Französisch-Guayana mit einer Ariane 5 der Europäischen Weltraumagentur geplant.

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Rakete, Meteor und Milchstraße über Thailand

An einem surreal wirkenden Sternenhimmel schwebt das Band der Milchstraße. Links leuchtet der Planet Venus, unten schimmern die Lichter von Städten, oben rechts zischt ein Meteor, daneben ist die blau leuchtende Abgasfahne einer startenden Ariane 5.

Bildcredit und Bildrechte: Matipon Tangmatitham

Kann der Nachthimmel ruhig und surreal zugleich wirken? Dieses Panoramabild stammt vom letzten Freitag. Die blassen Lichter kleiner Städte wirken ruhig. Sie leuchten in der dunklen Landschaft im Vordergrund des Nationalparks Doi Inthanon in Thailand. Ruhig sind auch die vielen Sterne in der dunklen Himmelslandschaft. Links im Bild schimmern der Planet Venus und das Band des Zodiakallichtes.

Das Bild zeigt aber auch ungewöhnliche Ereignisse. Das Zentralband unserer Milchstraße ist normalerweise ein gewöhnlicher Anblick. Hier wirkt es surreal, als würde es über dem Boden schweben. Außerdem verläuft rechts im Bild zufällig die Leuchtspur eines Meteors.

Der vielleicht ungewöhnlichste Teil ist die helle Stelle links neben dem Meteor. Es ist die Abgasfahne einer aufsteigenden Ariane-5-Rakete. Sie startete wenige Minuten zuvor in Kourou in Französisch-Guayana. Wie viel Glück brauchte der Astrofotograf, um den Raketenstart ins Bild zu bekommen? Ziemlich viel. Der Zeitpunkt für das Foto war nicht nach dem Raketenstart gewählt. Ein glücklicher Zufall war auch, dass der ganze Himmel so fotogen und etwas surreal wirkte.

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