Von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang über der Ostsee

Über einem stillen Ufer an der Ostsee leuchten Polarlichter. Beschreibung im Text.

Bildcredit und Bildrechte: Bernd Pröschold (TWAN)

Diese ruhige Ansicht der schwedischen Küste blickt über die Ostsee und komprimiert die Zeit. Sie zeigt den Ablauf einer Nacht auf einem einzigen Foto. Die kreative Meeres- und Himmelslandschaft wird von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang von Mondlicht beleuchtet. Flüchtige Wolken, Fixsterne und fließende Polarlichter hinterlassen ihre Spuren am Himmel des Planeten Erde.

Für dieses Zeitrafferbild wurden in der Nacht des Junivollmondes zwischen 19:04 – 6:35 Uhr Ortszeit 3296 Videobilder aufgenommen. Die Zeit verstreicht von links nach rechts. Für jeden Zeitpunkt wurde eine einzelne Pixelspalte aus dem zeitlich entsprechenden Einzelbild des Ablaufs verwendet und in das digitale, 3296 Pixel breite Ergebnisbild eingefügt.

Herzlichen Glückwunsch APOD

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Erdbeer-Supermond über China

Der erste Supervollmond im Jahr 2022, auch Erdbeermond genannt, fotografiert in Chongqing in China.

Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

2022 gibt es vier Supervollmonde. Per definitionem ist ein Supermond ein Vollmond in der Nähe des Perigäums – er erreicht mehr als 90 Prozent der Erdnähe auf seiner Umlaufbahn. Somit sind die Supervollmonde dieses Jahres am 16. Mai, am 14. Juni, am 13. Juli und am 12. August.

Vollmonde in der Nähe des Perigäums sind die hellsten und größten am Himmel des Planeten Erde. Doch die Unterschiede von Größe und Helligkeit zwischen zwei Vollmonden sind relativ gering. Ein Vergleich mit anderen Vollmonden ist mit bloßem Auge schwierig zu erkennen.

Auf dieser Himmelsansicht mit Supermond vom 14. Juni sind zwei Aufnahmen kombiniert. Dieser Vollmond wurde auf der Nordhalbkugel auch Erdbeermond genannt. Nacheinander wurden eine kurz und eine lang belichtete Aufnahme fotografiert. Dadurch sind vertraute Details auf der sonnenbeleuchteten Mondvorderseite sowie die blasse Mondkorona und die der atmosphärischen Wolkenlandschaft im selben Bild zu sehen. Die Einzelbilder wurden am Himmel über Chongqing in China aufgenommen.

Am 16. Juni 1995 erschien das 1. Astronomy Picture of the Day (APOD)

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Skorpion optimiert

Diese 17 Stunden belichtete Aufnahme zeigt die Milchstraße mit Stern- und Staubwolken um das Sternbild Skorpion und den Stern Antares.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan Lenz

Beschreibung: Wenn der Skorpion mit bloßem Auge so fantastisch aussehen würde, könnten sich die Menschen besser an ihn erinnern. Der Skorpion ist eher bekannt als ein paar helle Sterne in einem berühmten, aber selten beachteten TierkreisSternbild.

Für ein so spektakuläres Bild wie dieses braucht man allerdings eine gute Kamera, einen dunklen Himmel und eine ausgeklügelte Bildbearbeitung. Das entstandene, digital optimierte Bild zeigt viele atemberaubende Details.

Rechts verläuft ein Teil der Ebene unserer Milchstraße diagonal durch das Bild. Darin seht ihr riesige Wolken aus hellen Sternen und lange Fasern aus dunklem, komplexem Staub. Links im Bild steigen dunkle Staubbänder senkrecht auf, sie sind als der Dunkle Fluss bekannt. Mehrere der hellen Sterne links sind Teil des Kopfes und der Krallen im Skorpion, einer von ihnen ist der helle Stern Antares.

Während das detailreiche, 17 Stunden belichtete Bild entstand, wurden zahlreiche rote Emissionsnebel, blaue Reflexionsnebel und dunkle Fasern sichtbar. Am südlichen Himmel wirkt der Skorpion nach Sonnenuntergang um die Jahresmitte sehr prominent.

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APOD ist heute 25 Jahre alt


Videocredit: Idee und Leitung: Alex Dantart (observatorio.info), Koordination: Josef Chlachula (astro.cz/apod) und Alice Allen (ASCL) sowie APODs unermüdliche Truppe freiwilliger Übersetzer*innen und Social-Media-Digerati; Musik: unminus.com: They Say, Sad Circus, Naya, Please Wait, Good God

Beschreibung: Heute feiern wir ein Vierteljahrhundert Astronomy Picture of the Day. APOD – für viele ein Ort der Beständigkeit – gibt es immer noch.

Zur Feier des silbernen APOD-Jubiläums filmten einige der „TVAoTaSMD“ ihre Geburtstagsgrüße und danken den APOD-Leser*innen mit dem heutigen Video. Sie zeigen auch einige ihrer APOD-Lieblingsbilder.

Viele Ehrenamtliche helfen APOD – in Zusammenarbeit mit der NASA -, die Leser*innen in vielen Weltsprachen zu informieren. Durch sie ist APOD auf den wichtigsten Mediaplattformen vertreten. APOD berichtet über das wachsende Wissen der NASA und der Menschheit, aber auch über die aktuelle Forschung. Dazu gibt es interessante Visualisierungen des faszinierenden astronomischen Universums, in dem wir leben.

Auch die Gründer von APOD (frisch und lebendig!) sprechen ein herzliches Dankeschön aus – nicht nur den TVAoTaSMD, sondern auch den Leser*innen von APOD für euer beständiges Interesse, eure Unterstützung und viele kultivierte Gespräche im Laufe der Jahre.

Kleine Korrektur: Das erste im Video gezeigte Bild ist vom 7. November 2016 (im Abspann des Videos ist das richtige Datum).

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Der ungewöhnliche Berg Ahuna Mons auf dem Asteroiden Ceres

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Bildcredit: Dawn Mission, NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Wie entstand dieser ungewöhnliche Berg? Es gibt eine neue Theorie. Ahuna Mons ist der größte Berg auf Ceres, dem größten bekannten Asteroiden in unserem Sonnensystem, sie umkreist unsere Sonne im Hauptasteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Ahuna Mons ist anders als alles, was die Menschheit je zuvor gesehen hat. Vor allem sind seine Hänge frei von alten Kratern, aber voller junger, senkrechter Schlieren.

Die neue Hypothese basiert auf zahlreichen Gravitationsmessungen. Sie besagt, dass aus der Tiefe des Zwergplaneten an einem Schwachpunkt mit reichlich reflektierendem Salz eine Schlammblase aufstieg, welche durch die eisige Oberfläche drang und dann erstarrte. Die hellen Streifen sind vermutlich ähnlich wie anderes Material, das in jüngster Zeit an der Oberfläche auftauchte, und das man zum Beispiel an Ceres‘ berühmten hellen Flecken sieht. Dieses Digitalbild mit verdoppelten Höhen entstand aus Oberflächenkarten von Ceres, die 2016 von der robotischen Mission Dawn aufgenommen wurden.

Dawn beendete 2018 erfolgreich ihre Mission und umkreist Ceres weiterhin, obwohl ihr inzwischen der Treibstoff fehlt, um die Antennen zur Erde zu richten.

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Polarlichtspirale über Islands Zentralspalte

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, StarryEarth)

Beschreibung: Bewundert die Schönheit, aber fürcht das Untier! Die Schönheit ist ein Polarlicht am Himmel, hier in Form einer prächtigen grünen Spirale zwischen malerischen Wolken, auf der Seite leuchtet der helle Mond und im Hintergrund die Sterne. Das Untier ist eine Welle geladener Teilchen, die das Polarlicht erzeugten, aber eines Tages die Zivilisation bedrohen könnten.

1859 traten beachtliche Polarlichter auf dem ganzen Planeten auf, nachdem ein Impuls geladener Teilchen eines koronalen Massenauswurfs (KMA), der in Verbindung mit einer Sonnenfackel auftrat, die Magnetosphäre der Erde so gewaltsam traf, dass er das Carrington-Ereignis auslöste. Zuvor könnte ein früherer KMA einen relativ direkten Pfad zwischen Sonne und Erde freigeräumt haben. Sicher ist, dass das Carrington-Ereignis das Erdmagnetfeld so heftig komprimierte, dass in Telegrafendrähten so gewaltige Ströme erzeugt wurden, dass viele Drähte Funken sprühten und den Telegrafistinnen Stromstöße erteilten. Wenn ein Ereignis der Carrington-Klasse heute die Erde treffen würde, erreichten die auftretenden Schäden am weltweiten Stromnetz und in elektronischen Geräten wahrscheinlich ein nie gekanntes Ausmaß.

Dieses Polarlicht wurde 2016 in Island über dem Þingvallavatn fotografiert, einem See, der zum Teil eine Verwerfung füllt, welche die große eurasische tektonische Platte von der nordamerikanischen Platte trennt.

APOD in anderen Sprachen: arabisch, katalanisch, chinesisch (Peking), chinesisch (Taiwan), kroatisch, tschechisch, niederländisch, deutsch, französisch, französisch, indonesisch, japanisch, koreanisch, montenegrinisch, polnisch, russisch, serbisch, slowenisch, spanisch und ukrainisch

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Laserangriff auf das galaktische Zentrum

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Bildcredit: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN), ESO

Beschreibung: Warum schießen diese Leute mit einem mächtigen Laser ins Zentrum unserer Galaxis? Zum Glück ist das kein Erstschlag in einem galaktischen Krieg. Vielmehr versuchen Astronomen am Very Large Telescope (VLT) in Chile, die Verzerrung der veränderlichen Erdatmosphäre zu messen.

Regelmäßige Aufnahmen von Atomen in großer Höhe, die mit einem Laser angeregt werden – und daher wie ein künstlicher Stern erscheinen – helfen Astronomen, die Unruhe der Atmosphäre sofort zu messen. Diese Information wird in einen VLT-Teleskopspiegel eingespeist, der dann leicht deformiert wird, um die Unschärfe zu minimieren. Hier beobachtete ein VLT das Zentrum unserer Galaxis, daher wurde die Luftunruhe der Erdatmosphäre in diese Richtung gemessen.

Was einen intergalaktischen Krieg betrifft, sind im Zentrum unserer Galaxis keine Verluste zu erwarten. Das Licht dieses mächtigen Lasers wäre in Kombination mit dem Licht unserer Sonne nämlich höchstens so hell wie ein blasser, weit entfernter Stern.

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Mond hinter einer Lavafontäne

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Bildcredit und Bildrechte: Marcella Giulia Pace (GreenFlash.Photo)

Beschreibung: Was ist mit dem Mond passiert? Nichts, aber mit dem Bild des Mondes ist etwas passiert. Die Hitze einer vulkanischen Lavafontäne im Vordergrund hat die Luft in der Umgebung aufgewärmt und turbulent gemacht, dadurch wurde hindurchdringendes Licht anders als normalerweise gebrochen. Das Ergebnis ist eine Lavaschwade, die scheinbar den Mond schmilzt.

Dieses Bild wurde fotografiert, als der Stör-Vollmond unterging, und zwar hinter dem Ätna, der vor etwa einer Woche in Italien ausbrach. Das Bild ist eigentlich ein Komposit aus zwei Bildern. Beide wurden kurz hintereinander fotografiert, mit derselben Kamera und demselben Objektiv. Das erste Bild war eine kurze Aufnahme, um die Details des untergehenden Mondes festzuhalten, die zweite Aufnahme, die wenige Minuten nach dem Monduntergang fotografiert wurde, ist länger belichtet, um die Details der zarten Lavaströme festzuhalten.

Von unserer Erde aus können wir Sonne, Mond, Planeten und Sterne nur durch die verzerrende Erdatmosphäre hindurch beobachten. Diese Verzerrung kann vertrauten Himmelskörpern ungewöhnliche Formen verleihen, sie kann aber auch – manchmal unerwartet – Sonnenuntergänge verzögern und den Mond mehrere Minuten früher aufgehen lassen.

APOD in anderen Sprachen: Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Französisch, Französisch, Hebräisch, Indonesisch, Japanisch, Katalanisch, Koreanisch, Kroatisch, Montenegrinisch, Niederländisch, Polnisch, Russisch, Serbisch, Slowenisch, Spanisch und Tschechisch.

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