Die Milchstraße bei 5000 Metern

Die Milchstraße mit ihren wuchernden Staubwolken verläuft diagonal durchs Bild. Über der Mitte leuchten Jupiter und Antares, rechts am Rand steht die Kleine Magellansche Wolke.

Credit und Bildrechte: Serge Brunier

Wenn ihr in der Nähe des Cerro Chajnantor in den nördlichen chilenischen Anden auf 5000 Meter Seehöhe klettert, zeigt der Nachthimmel vielleicht diese kosmische Aussicht. Sie wurde an diesem hohen und trockenen Schauplatz fotografiert. Die prächtige Weitwinkelaufnahme zeigt Myriaden Sterne und wuchernde Staubwolken unserer Milchstraße.

Im Zenit in der Bildmitte blickt man zum Zentrum der Galaxis. Doch das galaktische Zentrum ist vor direktem Blick verborgen. Es liegt hinter dem dichten Staub. Der helle Jupiter über der zentralen Wölbung der Milchstraße betont die Szenerie. Rechts daneben leuchtet der schwächere gelbliche Riesenstern Antares. Am rechten Bildrand steht klein und schwach eine Begleitgalaxie der Milchstraße, die Kleine Magellansche Wolke.

Lesung eines APOD-Herausgebers am 4. Januar im American Museum of Natural History

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Die farbenprächtigen Wolken von Rho Ophiuchi

Um den Stern Rho Ophiuchi im Sternbild Schlangenträger sind bunte Wolken angeordnet, sie leuchten rot, blau und gelb. Der Kugelsternhaufen M4 bringt weiße Farbe ins Bild.

Credit: Adam Block, KPNO-Besucherprogramm, NOAO, AURA, NSF

Die vielen prachtvollen Farben der Rho-Ophiuchi-Wolken zeigen viele Prozesse, die dort stattfinden. Die blauen Regionen leuchten hauptsächlich in reflektiertem Licht. Das blaue Licht des Sterns Rho Ophiuchi und anderer Sterne in der Umgebung wird von diesem Teil des Nebels effizienter reflektiert als rotes Licht. Der Tageshimmel der Erde erscheint aus demselben Grund blau.

Die roten und gelben Regionen leuchten wegen der Emissionen des atomaren und molekularen Gases im Nebel. Blaue Sterne in der Umgebung sind energiereicher als der helle Stern Antares. Ihr Licht stößt Elektronen aus den Hüllen der Atome. Das Gas leuchtet, wenn diese Elektronen sich wieder mit den Atomen verbinden. Die dunklen Regionen sind Staubwolken. Diese Staubwolken entstehen in den Atmosphären von Sternen. Sie verdecken Licht, das hinter ihnen abgestrahlt wird.

Die Rho-Ophiuchi-Sternenwolken sind viel näher als der Kugelsternhaufen M4. Er liegt links oben im Bild. Die Wolken enthalten sogar viel mehr Farben, als Menschen sehen können. Sie strahlen Licht in jeder Wellenlänge ab – vom Radiobereich bis zu Gammastrahlen.

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