M31 – die Andromedagalaxie

Das Bild zeigt die prachtvolle Andromedagalaxie M31 mit ihrer kleinen Begleiterin M32.

Bildcredit und Bildrechte: Jacob Bers (Bersonic)

Beschreibung: Andromeda ist die unserer Milchstraße am nächsten gelegene große Galaxie. Unsere Galaxis sieht Andromeda vermutlich sehr ähnlich. Diese beiden Galaxien sind die markantesten der Lokalen Gruppe. Das diffuse Licht von Andromeda stammt von Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht. Die Einzelsterne, die das Bild von Andromeda umgeben, befinden sich in unserer Galaxis und sind weit vom Hintergrundobjekt entfernt.

Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, da sie das 31. Objekt auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass ihr Licht etwa zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort zu erreichen. Sie ist zwar ohne Hilfsmittel sichtbar, doch dieses Bild von M31 wurde mit einer Standardkamera an einem kleinen Teleskop fotografiert. Vieles im Zusammenhang mit M31 ist nicht bekannt, etwa wie sie zu ihrem ungewöhnlichen Doppel-Zentrum kam.

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Der Gegenschein über Chile

Der Himmel über einer Bergkette ist von zahllosen Sternen, Nebeln und Galaxien bedeckt. In der Mitte leuchtet ein heller Fleck, es ist der Gegenschein.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las-Campanas-Observatorium, Carnegie-Institut)

Liegt die dunkelste Stelle des Nachthimmels gegenüber der Sonne? Nein. Bei extrem dunklem Himmel erkennt man an der Stelle, die 180 Grad von der Sonne entfernt ist, ein schwaches Leuchten. Es ist als Gegenschein bekannt. Der Gegenschein ist Sonnenlicht, das von kleinen interplanetaren Staubteilchen zurückgeworfen wird. Diese Staubteilchen sind millimetergroße Splitter von Asteroiden. Sie kreisen in der ekliptischen Ebene der Planeten.

Dieses Bild vom letzten Jahr ist eine exzellente Abbildung des Gegenscheins. Das detailreiche Bild zeigt den extrem dunklen Himmel über dem Las-Campanas-Observatorium in Chile. Der Gegenschein strahlt so deutlich, dass sogar ein Leuchten sichtbar ist, das umgibt ihn.

Interessante Objekte im Hintergrund sind die Andromedagalaxie, der Sternhaufen der Plejaden, der Kaliforniennebel, der Gürtel des Orion unter dem Orionnebel in der Barnardschleife sowie die hellen Sterne Sirius und Beteigeuze. Der Gegenschein unterscheidet sich vom Zodiakallicht in der Nähe der Sonne durch den hohen Reflexionswinkel.

Tagsüber kann man in einem Flugzeug ein Phänomen beobachten, das dem Gegenschein ähnlich ist. Es wird als Glorie bezeichnet. Man sieht es, wenn Sonnenlicht von den Wolken gegenüber der Sonne reflektiert wird.

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Andromeda auf Eis

Hinter dem felsigen Ufer am Meer ist über dem Horizont der Sternenhimmel mit der Andromedagalaxie zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Cristian Fattinnanzi

Wie weit könnt ihr sehen? Die Andromedagalaxie ist 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist das am weitesten entfernte Objekt, das man leicht mit bloßem Auge sieht. Weitere gut sichtbare Bewohner des Nachthimmels sind Sterne, Sternhaufen und Nebel. Sie sind meist wenige Hundert bis ein paar Tausend Lichtjahre entfernt und liegen weit innerhalb der Milchstraße.

Die Andromedagalaxie ist auch als M31 bekannt. Sie ist der zarte Fleck oben in der Mitte dieser Erd- und Himmelslandschaft. Das Bild entstand in Ostitalien an der Adriaküste in der Nähe von Monte Conero. Die Sichtweite reicht von wenigen Zentimetern bis zu einigen Millionen Lichtjahren und ist damit erstaunlich groß.

Galaxie und Küstenfelsen waren in dieser klaren Sommernacht zwar mit bloßem Auge sichtbar, doch diese Aussicht wurde nicht mit einer einzigen Aufnahme fotografiert. Da sich die Sterne während der Aufnahme über dem Horizont bewegten, wurden sie auf nachgeführten Aufnahmen fotografiert. Die Sterne wurden mit einer Aufnahme der Steine und Klippen kombiniert, die mit fixierter Kamera fotografiert wurde. So kam es zu dieser reizvollen Szene.

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Mond über Andromeda

Diagonal im sternbedeckten Gesichtsfeld verläuft die schräg sichtbare Andromedagalaie, rechts darüber ist der Mond abgebildet, um die Größenordnung der beiden Himmelsobjekte zu zeigen. Rechts unter der großen Spiralgalaxie ist die kleine M32.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block und Tim Puckett

Die große Spiralgalaxie in Andromeda M31 ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist die nächstgelegene große Sternspirale unserer Milchstraße. Andromeda ist mit bloßem Auge als kleiner, blasser, verschwommener Fleck erkennbar. Ihre Oberflächenhelligkeit ist sehr gering. Daher können Beobachtende die eindrucksvolle Ausdehnung der Galaxie am Himmel des Planeten Erde nicht abschätzen.

Dieses amüsante Kompositbild vergleicht die Winkelgröße der nahen Galaxie mit einem helleren, vertrauteren Himmelsobjekt. Die detailreiche Aufnahme der Andromeda zeigt schöne blaue Sternhaufen in den Spiralarmen. Sie sind weit vom gelblichen Kern entfernten.

Das Bild wurde mit einer typischen Ansicht des fast vollen Mondes kombiniert. Beide sind in derselben Winkelgröße dargestellt. Der Mond bedeckt am Himmel etwa 1/2 Grad. Die Galaxie ist eindeutig um ein Vielfaches größer. Die detailreiche Andromeda-Aufnahme zeigt auch zwei helle Begleitgalaxien M32 und M110 (unten).

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Die Andromedagalaxie M31

Die Andromedagalaxie M31 füllt das Bild. Auch ihre Begleitgalaxien M32 und M110 sind abgebildet. Ihre Scheibe wirkt leicht gekrümmt, sie ist von dunklen Staubranken durchzogen. Das Innere leuchtet eher gelblich, das Äußere bläulich.

Bildcredit und Bildrechte: Lorenzo Comolli

Die Andromedagalaxie ist die unserer Milchstraße nächstgelegene große Galaxie. Unsere Galaxis sieht Andromeda vermutlich sehr ähnlich. Die beiden Galaxien sind die größten in der Lokalen Gruppe.

Das diffuse Licht der Andromedagalaxie stammt von den Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht. Einige Einzelsterne rund um die Andromedagalaxie befinden sich in unserer Galaxis. Sie sind weit von der Galaxie im Hintergrund entfernt. Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, weil sie das 31. Objekt auf Messiers Liste nebeliger Himmelsobjekte ist.

M31 ist so weit entfernt, dass ihr Licht etwa zwei Millionen Jahre braucht, bis es von dort zu uns kommt. Die Andromedagalaxie ist zwar ohne optische Hilfe sichtbar, doch dieses Bild von M31 wurde mit einem kleinen Teleskop fotografiert. Vieles an M31 bleibt rätselhaft, etwa wie es zu ihrem ungewöhnlichen doppelten Zentrum kam.

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Komet des Nordens

Über roten Polarlichtern begegnen einander Komet PanSTARRS und die Andromedagalaxie. Links ist die Silhouette eines Baumes ohne Blätter. Oben wölbt sich die Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Es sieht wie ein Doppelkomet aus. Doch tatsächlich bietet Komet PanSTARRS (C/2011 L4) einen Messier-Moment. Der abreisende, oft fotografierte Komet wird blasser. Er ist auf dieser sternklaren Szene fast gleich hell wie M31, die Andromedagalaxie.

Der Komet wandert knapp unter der Galaxie über den Nordhimmel. Er wurde am 3. April kurz vor Mitternacht fotografiert. Komet und Galaxie waren mit bloßem Auge zu sehen. Sie sind in das blasse Polarlichtleuchten getaucht. Unsere Milchstraße wölbt sich über ein verschneites Feld im schwedischen Tänndalen.

Der Doppelsternhaufen h und χ Perseï ist im Bogen der Milchstraße hoch über dem Paar aus Komet und Galaxie erkennbar. Der Bogen verläuft bis zum hellen Deneb am rechten Bildrand. Er ist der Alphastern im Schwan.

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Komet PANSTARRS und die Andromedagalaxie

Links unten ist der breit aufgefächerte Komet PanSTARRS, rechts oben die Andromedagalaxie M31 mit ihrer Begleiterin M32 sowie M110.

Bildcredit und Bildrechte: Smilyk Pavel

Derzeit wandert der Komet PanSTARRS fast genau vor der Andromedagalaxie vorbei. Zufällig haben Komet und Galaxie fast dieselbe Winkelgröße. Doch physikalisch gesehen ist Komet PanSTARRS etwa 70 Milliarden Mal kleiner als die Andromedagalaxie M31, obwohl er derzeit das größte Objekt im Sonnensystem ist. Sein Schweif ist etwa 15 Sonnendurchmesser lang.

Dieses Bild wurde vor wenigen Tagen in der Nähe von Syktyvkar in Russland fotografiert.

Komet C/2011 L4 PanSTARRS links unten entfernt sich von der Sonne und wird schwächer. Er kehrt nun zur nördlichen Richtung zurück, aus der er kam. Wann der Komet wiederkehrt, ist derzeit nicht bekannt. Vielleicht sind die Menschen bis dahin mit Computern verschmolzen.

Galerie: Komet PanSTARRS

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Herschels Andromeda

Die Galaxie im Bild wirkt fremdartig, weil nicht ihre Sterne gezeigt werden, sondern der Staub, der normalerweise dunkel ist. Um einen Kern verlaufen gewundene, orangefarben und gelb leuchtende Ranken.

Bildcredit: ESA/Herschel/PACS und SPIRE-Arbeitsgemeinschaft, O. Krause, HSC, H. Linz

Diese Infrarotansicht des Weltraumteleskops Herschel erforscht die Andromedagalaxie, die unserer Milchstraße nächstgelegene große Spiralgalaxie. Das berühmte Inseluniversum ist nur 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. In der Astronomie ist es auch als M31 bekannt.

Andromeda ist mehr als 200.000 Lichtjahre breit. Sie ist also mehr als doppelt so groß wie die Milchstraße. Die Bilddaten wurden in Falschfarben dargestellt. Sie markieren die kühlen Staubbahnen und Staubwolken, die im Infrarotlicht leuchten. Diese sind in sichtbaren Wellenlängen dunkel und undurchsichtig.

Rote Farbtöne im Außenbereich der Galaxie zeigen das Leuchten von Staub, der von Sternenlicht wenige zig Grad über den absoluten Nullpunkt erwärmt wurde. Blaue Farben gehen mit wärmerem Staub einher, der von Sternen im dicht gefüllten zentralen Kern aufgewärmt wird. Der Staub ist auch eine Markierungssubstanz für molekulares Gas. Er zeigt den gewaltigen Vorrat an Rohmaterial für künftige Sternbildung in Andromeda.

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