Stereo-Jupiter in Opposition

Die beiden Bilder von Jupiter entstanden im Abstand von nur 15 Minuten. Der Planet hatte sich in der Zwischenzeit geringfügig weitergedreht, daher bilden die beiden ein Stereo-Paar. Dunkle und helle Bänder sowie der große Rote Fleck sind sehr detailreich abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi

Jupiter sieht hier scharf aus! Die beiden Bilder wurden letztes Jahr am 17. November mit einem Dachteleskop in Singapur fotografiert, und zwar etwa zwei Wochen nach Jupiters Opposition 2023. Der Riesenplanet stand um Mitternacht hoch am Himmel. Er war nur 33,4 Lichtminuten von Singapur entfernt, das sind etwa 4 Astronomische Einheiten.

Jupiters dunkle Gürtel und helle Zonen laufen um den ganzen Planeten. Zusammen mit den weißlichen ovalen Wirbelstürmen der Riesenwelt sind sie sehr detailreich abgebildet. Der markante große Rote Fleck steht im Süden.

Jupiter rotiert sehr schnell. Alle 10 Stunden dreht er sich um seine Achse. Daher bilden die beiden Einzelbilder aus einem Video, die im Abstand von nur 15 Minuten entstanden sind, ein Stereo-Paar. Schaut in die Mitte der Bilder und kreuzt die Augen, bis sie sich überlagern. Dann seht ihr den 3D-Effekt.

Derzeit steht Jupiter kurz vor seiner Opposition 2024. Der Planet Erde wandert am 7. Dezember zwischen dem Gasregenten im Sonnensystem und der Sonne hindurch.

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Apollo 12 und Surveyor 3

Siehe Beschreibung. XXX Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, Apollo 12, Alan Bean – Rechte am Stereobild: Kevin Frank

Diese Darstellung ist optimiert für die Verwendung einer Rot/Grün-Brille, um einen 3D-Effekt zu erzeugen. Wir blicken hier über den westlichen Ozean der Stürme auf der Mondoberfläche. Das 3D-Anaglyphenbild zeigt Pete Conrad, Astronaut der Apollo 12 Mission, der hier im November 1969 Surveyor 3, eine robotische Raumsonde, untersucht. Surveyor 3 landete ungefähr zweieinhalb Jahre vorher (April 1967) an der Innenseite eines kleinen Kraters.

Im Hintergrund ist die Landefähre Intrepid der Apollo 12 Mission zu sehen, die keine 200 Meter entfernt ist. Diese Distanz lässt sich also leicht auf einem Mondspaziergang zurücklegen.

Das Stereo-Bild wurde aus zwei separaten Bildern erstellt (AS12-48-7133 und AS12-48-7134), die Alan Bean von seinem Kollegen auf der Mondoberfläche aufgenommen hatte. Sie bilden die Szene mit einem Abstand ab, der in etwa dem menschlichen Augenabstand entspricht. Somit wird ein 3D-Eindruck möglich, der auch in unserem Gehirn entsteht, wenn unsere Augen ein leicht versetztes Bild der gleichen Szene liefern.

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Stereo-Helene

Der Saturnmond Helene ist von links beleuchtet, er hat cyanfarbene und rote Farbsäume. Mit rot-blauen Brillen wirkt das Anaglyphenbild dreidimensional.

Bildcredit und Bildrechte: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA; Stereobild von Roberto Beltramini

Mit einer 3-D-Anaglyphenbrille sieht man hier den kleinen Eismond Helene vor sich schweben, der den Saturn umkreist. Helenes Name ist passend gewählt, denn sie ist ein sogenannter Trojaner-Mond, der sich an einem Lagrange-Punkt der Bahn von Saturns größerem Mond Dione befindet. Lagrange-Punkte sind allgemein gravitativ stabile Orte in der Nähe zweier massereicher Körper.

Tatsächlich umkreist die mit etwa 36x 32 x 30 Kilometer unregelmäßig geformte Helene den führenden Lagrange-Punkt L4 von Dione, während ihr „Bruder“, der Eismond Polydeuces, dasselbe beim hinteren Lagrange-Punkt L5 tut.

Dieses scharfe Stereo-Anaglyphenbild wurde aus zwei Cassini-Bildern erstellt, die bei einem nahen Vorbeiflug im Jahr 2011 aufgenommen wurden. Es zeigt einen Teil der dem Saturn zugewandten Hemisphäre von Helene, die mit Kratern und rinnenähnlichen Strukturen übersät ist.

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Amerika und das Meer der Heiterkeit

Das Bild zeigt den Erdmond aus der Nähe, der Blick fällt seitlich darauf, rechts hinten ist der Mondrand und dahinter das Weltall.
Das Bild ist eine rot-cyanfarbige Anaglyphe. Mit farbigen Brillen wirkt es dreidimensional.

Bildcredit und Bildrechte: Gene Cernan, Apollo 17, NASA; Anaglyphe: Patrick Vantuyne

Holt eure rot-blauen Brillen und seht euch dieses Stereobild von einer anderen Welt an. Am 11. Dezember 1972 fotografierte Eugene Cernan, der Missionskommandanten von Apollo 17, einen Umlauf vor dem Abstieg zur Landung auf dem Mond diese Szene.

Die Stereoanaglyphe entstand aus zwei Fotos (AS17-147-22465, AS17-147-22466). Cernan fotografierte sie an Bord des Mondmodules Challenger, als er und Dr. Harrison Schmitt über den Landeplatz von Apollo 17 im Taurus-Littrow-Tal flogen.

Die breite, sonnenbeleuchtete Vorderseite des Südmassivs erhebt sich mitten im Bild über dem dunklen Boden von Taurus-Littrow links daneben. Das von Ron Evans gesteuerte Kommandomodul America ist im Orbit vor dem Gipfel des Südmassivs erkennbar. Hinter den Bergen liegt am Mondrand das Mare Serenitatis (Meer der Heiterkeit).

Mit der Mission Artemis II, deren Start für frühestens September 2025 geplant ist, sollen vier Astronauten den Mond umrunden und wieder zurückkehren.

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Ingenuity als Anaglyphe

Die Flugsonde Ingenuity ist als Anaglyphe abgebildet. Mit rot-blauen Brillen kann man sie dreidimensional betrachten.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, ASU

Die mehrfarbige Stereokamera Mastcam-Z des Rovers Perseverance machte am Missions-Sol 45 diese 3-D-Nahaufnahme (nehmt eure rot-blauen Brillen) des Mars-Helikopters Ingenuity. Das entsprechende Datum auf der Erde war der 5. April 2021.

Ingenuity wirft einen Schatten auf die Marsoberfläche. Sie steht alleine auf ihren vier Landebeinen neben den Radspuren des Rovers. Das Solarpaneel des experimentellen Helikopters lädt die Batterien, die ihn in den kalten Marsnächten warm halten und die Energie für die Flüge liefern. Die Batterie sitzt über Ingenuitys beiden 1,2 Meter langen, gegenläufig drehenden Rotorblättern.

Am 19. April, also dreizehn Sols später, war Ingenuity das erste Fluggerät, das einen kontrollierten Motorflug auf einem anderen Planeten durchführte. Seither vollendete es mehr als 50 Flüge in der dünnen Marsatmosphäre.

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Bennu 3-D

Stereoanaglyphe des Asteroiden Bennu, die graue Geröllkugel hat links einen roten und rechts einen cyanfarbenen Rand.

Bildcredit: NASA, GSFC, U. Arizona – Rechte am Stereobild: Patrick Vantuyne

Mit euren rot-blauen Brillen könnt ihr neben dem Asteroiden 101955 Bennu schweben. Diese winzige Welt im Sonnensystem hat die Form eines Spielzeugkreisels, ihre raue Oberfläche ist mit Geröll übersät. Bennu ist etwa so hoch wie das Empire State Building (weniger als 500 Meter).

Die Einzelbilder dieser 3-D-Anaglyphe entstanden mit der PolyCam an Bord der Raumsonde OSIRIS_REx. Sie wurden am 3. Dezember 2018 in einer Entfernung von etwa 80 Kilometern aufgenommen. Im Mai 2021 verließ OSIRIS_REx die Umgebung von Bennu mit einer Gesteinsprobe der felsigen Oberfläche an Bord. Die Roboter-Raumsonde ist nun auf dem Weg zur Erde und kehrt im September mit ihrer Probe zur Erde zurück.

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Anaglyphe der VIP-Site von Apollo 17

Die Anaglyphe zeigt den Mondrover  und das Landemodul der Apollo-Mission 17 im Taurus-Littrow-Tal.

Bildcredit: Gene Cernan, Apollo 17, NASA; Anaglyphe von Erik van Meijgaarden

Nehmt eure rot-blauen Brillen und seht euch diese Stereo-Szene im Taurus-Littrow-Tal auf dem Mond an! Die Farb-Anaglyphe zeigt eine detailreiche 3-D-Ansicht des Mondfahrzeugs von Apollo 17 im Vordergrund, dahinter seht ihr das Mondmodul und ferne Mondhügel. Weil die Welt über die TV-Kamera des Mondfahrzeugs beim Start der Aufstiegsstufe des Mondmoduls zusehen konnte, wurde dieser Parkplatz auch VIP-Schauplatz genannt.

Vor 50 Jahren verbrachten Eugene Cernan und Harrison Schmitt, die Astronauten von Apollo 17, im Dezember 1972 etwa 75 Stunden auf dem Mond, während ihr Kollege Ronald Evans im Orbit blieb. Die Besatzung kehrte mit 110 Kilogramm Gesteins- und Bodenproben zurück, mehr als von jeder anderen Mondlandestelle. Cernan und Schmitt sind immer noch die Letzten, die den Mond betreten (oder befahren) haben.

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America und das Meer der Ruhe

Das Bild zeigt eine Anaglyphe aus zwei Einzelbildern mit dem Kommandomodul America von Apollo 17 vor dem Südmassiv und dem Taurus-Littrow-Tal.

Bildcredit: Gene Cernan, Apollo 17, NASA; Anaglyphe von Patrick Vantuyne

Nehmt eure rot-blauen Brillen und seht diese Stereoansicht einer anderen Welt an. Vor fünfzig Jahren, am 11. Dezember 1972, fotografierte Eugene Cernan, der Missionskommandant von Apollo 17, einen Umlauf vor dem Abstieg zur Landung auf dem Mond diese Szene.

Die Stereoanaglyphe wurde aus zwei Bildern (AS17-147-22465, AS17-147-22466) zusammengesetzt, beide Bilder fotografierte Cernan an Bord des Mondlandemoduls Challenger, als er und Dr. Harrison Schmitt über den Landeort von Apollo 17 im Taurus-Littrow-Tal flogen.

Die breite, sonnenbeschienene Bergwand des Südmassivs ragt nahe der Bildmitte auf, links daneben liegt der dunkle Boden von Taurus-Littrow. Vor dem Gipfel des Südmassivs seht ihr das von Ron Evans gesteuerte Kommandomodul America im Orbit. Hinter den Bergen zum Mondrand hin liegt das Mare Serenitatis.

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