Beschreibung: Welchen Tag haben wir heute? Wenn Tag und die Zeit passen, zeigt diese Sonnenuhr: SOLSTICE. Nur dann steht unsere Sonne so, dass Sonnenlicht durch die Öffnungen strömt und den Begriff für die längsten und kürzesten Tage des Jahres zeigt. Genau das passiert heute (und im Dezember).
Beschreibung: Wann wird die Linie zwischen Tag und Nacht senkrecht?
Morgen.
Morgen ist ein Äquinoktium auf dem Planeten Erde – die Zeit des Jahres, zu der Tag und Nacht fast gleich sind.
Zum Äquinoktium verläuft der Terminator der Erde – die Trennlinie zwischen Tag und Nacht – senkrecht und verbindet Nord– und Südpol. Dieses Zeitraffervideo veranschaulicht das und zeigt ein ganzes Jahr auf dem Planeten Erde in zwölf Sekunden. Der Satellit Meteosat im geosynchronen Orbit zeichnete diese Infrarotbilder auf der Erde täglich zur gleichen Ortszeit auf.
Das Video beginnt mit dem Äquinoktium im September 2010, als die Terminatorlinie senkrecht verlief. Während die Erde um die Sonne wanderte, war zu sehen, wie sich der Terminator so neigte, dass auf der Nordhalbkugel weniger Tageslicht ankam, was im Norden zum Winter führte.
Im weiteren Verlauf des Jahres folgte nach der Hälfte des Videos das Äquinoktium im März 2011, danach neigte sich der Terminator auf die andere Seite und verursachte den Winter auf der Südhalbkugel – und Sommer im Norden.
Das aufgezeichnete Jahr endet wieder mit dem September-Äquinoktium, damit endete eine weitere von Milliarden Reisen, welche die Erde um die Sonne machte – und noch machen wird.
Beschreibung: Wie entstanden diese ungewöhnlich langen Schatten auf den Saturnringen? Die dunklen Schatten nahe der Bildmitte laufen von der Sonne weg und stammen – angesichts ihrer Länge – von Objekten, die bis zu einige Kilometer hoch sind.
Die normale Dicke von Saturns A- und B-Ring beträgt etwa 10 Meter, daher waren die langen Schatten unerwartet. Die abgehackten, länglichen Formen am Rand des B-Rings führten zu einer plausiblen Theorie, nämlich dass es dort Minimonde gibt, die einige Kilometer groß sind, und deren Gravitation ausreicht, um diese und sogar größere senkrechte Ablenkungen kleiner Ringteilchen in der Nähe zu verursachen. Die Ringwellen werden wegen ihres Aussehens als Propeller bezeichnet. Vermutlich werfen einheitlichen Gruppen kleiner Ringteilchen diese langen Schatten.
Am 18. September beleuchtete die aufgehende Sonne beide Seiten der großen Ziegel- und Stahlschlucht. Sie ist als Jasper Avenue bekannt und befindet sich im Zentrum von Edmonton im kanadischen Alberta. Dieser gelungene Schnappschuss wurde von der Straßenmitte aus fotografiert. Er zeigt die Stonehenge-artige Ausrichtung.
In Edmonton sind die Straßen an einem Raster ausgerichtet, das fast genau nach den Himmelsrichtungen verläuft. Daher leuchten Sonnenaufgänge und -untergänge dort zweimal pro Jahr in die ungefähr Ost-West-gerichteten Straßen, nämlich etwa zum Äquinoktium.
Zur heutigen Tag- und Nachtgleiche kreuzt die Sonne den Himmelsäquator um 14:21 UT. An diesem Tag geht die Sonne im Osten auf und im Westen unter. Daher sind für Bewohner des Planeten Erde Tag und Nacht ungefähr gleich lang. Das September-Äquinoktium markiert auf der Nordhalbkugel den astronomischen Beginn des Herbstes. Auf der Südhalbkugel beginnt der Frühling.
Am 20. Juli 2016 ging über der tschechischen Stadt Brünn nach Sonnenuntergang der prächtige Vollmond auf. Das Panoramabild entstand bei einer Feier zum 47. Jahrestag der Apollo-11-Mondlandung. Eine Aufnahmeserie zeigt die gelb gefärbte Mondscheibe vor den verblassenden Farben der Dämmerung. Im Vordergrund steht die beleuchtete Festung Špilberk aus dem 14. Jahrhundert.
Der heutige Vollmond wird Erntemond genannt. Der traditionelle Name des Vollmondes in zeitlicher Nähe zum Herbstäquinoktium auf der Nordhalbkugel ist seit Langem als Geschichte und Lied bekannt. Die heutige Vollmondphase geht mit einer dezenten Halbschattenmondfinsternis einher. Dabei wandert der Mond durch den diffusen äußeren Schatten der Erde.
Auf Saturn verraten die Ringe die Jahreszeit. Auf der Erde ist heute Sonnenwende. An diesem Tag ist die Rotationsachse der Erde zur Sonne geneigt. Auf der Nordhalbkugel der Erde ist heute die Sommersonnenwende. Dieser Tag bietet ein Maximum an Tageslicht.
Für diese Montage wurden Bilder von Saturn aus den letzten 11 Jahren überlagert. Sie zeigen, wie der Riesenplanet vom südlichen zum nördlichen Sommer wandert. Saturn erreicht seinen nördlichen Sommer erst im Mai 2017. Das Saturnbild, das am ehesten der heutigen Sonnenwende auf der Erde entspricht, ist der unterste.
Beschreibung: Trittsteine scheinen zur Milchstraße zu führen, die sich über diesen kleinen Himmel breitet. Eigentlich zeigt die Szenerie die Äquinoktiumsnacht auf der Nordhalbkugel. Wasser und Himmel sind verkehrt herum angeordnet, der Horizont läuft bei dieser stereografischen Projektion um den in der Mitte liegenden Zenit über dem Storsjön in Jämtland (Schweden). Im Norden wölbt sich zu Herbstbeginn hoch oben die Milchstraße von Osten nach Westen, doch die Jahreszeit eignet sich auch, um Polarlichter zu sehen. Geomagnetische Stürme treten zur Tag- und Nachtgleiche hin häufiger auf und erzeugen in hohen Breiten auffällige Nordlichter, wie das unheimliche grünliche Leuchten, das sich in diesem wässrigen Kosmos spiegelt.
Zum Glück ist die Menschheit in diesem dritten Jahrtausend fortschrittlich genug, um die Ringe bei Tag-Nacht-Gleiche mit einer Raumsonde von der Seite zu sehen. Im August 2009 fotografierte die Raumsonde Cassini im Saturnorbit zur Tag-Nacht-Gleiche eine Serie beispielloser Bilder der Saturnringe. Oben seht ihr ein Digitalkomposit aus 75 solchen Bildern.