Septemberpolarlicht

Über der Silhouette einer einzelnen Kiefer laufen Polarlichtstrahlen zusammen. Oben stehen die Sternbilder Kassiopeia und rechts der Kleine Wagen. Links unten ist der helle Stern Atair.

Bildcredit und Bildrechte: Fredrick Broms (Northern Lights Photography)

Morgen erreichen wir das September-Äquinoktium. Die Sonne kreuzt den Himmelsäquator Richtung Süden. Das Ereignis markiert den astronomischen Beginn des Frühlings auf der Südhalbkugel, im Norden beginnt der Herbst.

Der Zusammenhang ist zwar rätselhaft, doch mit der Tag- und Nachtgleiche nehmen im Norden geomagnetische Stürme zu. Wenn also die Nächte länger werden, beginnt mit dem Äquinoktium auch eine gute Zeit für Polarlichter.

Am 20. September wurden diese farbigen Nordlichter an der Küste vor der nordnorwegischen Stadt Tromsø mit Weitwinkelobjektiv fotografiert. Die Polarlichtstrahlen leuchten in einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Sie verlaufen parallel, doch wegen der Perspektive laufen sie im Fluchtpunkt hinter der Silhouette einer Kiefer zusammen.

Die zauberhafte nördliche Nacht war sternenklar. Rechts über der Baumkrone steht der Polarstern,. Links ist der gelbliche Riesenstern Shedar (Alpha Cassiopiae) und rechts Kochab (Beta Ursae Minoris). Der helle Altair leuchtet links unten hinter dem grünlichen Polarlichtschleier.

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Dunkle Wolken im Adler (Aquila)

Das Bild ist mit braunen Nebeln gefüllt, dazwischen sind Äste von Dunkelnebeln und zahlreiche Sterne versprenkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Universität von Arizona

Die Aquila-Teilung beim hellen Stern Atair und dem Sommerdreieck wölbt sich über den Sommerhimmel der Nordhalbkugel. Sie gehört zu einer dunklen Ausdehnung und teilt die dichte Ebene der Milchstraße.

Die Aquila-Teilung ist eine Silhouette vor dem zarten Sternenlicht der Milchstraße. Ihre staubhaltigen Molekülwolken enthalten wahrscheinlich genug Rohmaterial für Hunderttausende Sterne. Sternforschende suchen in den Wolken eifrig nach den verräterischen Anzeichen von Sternbildung.

Diese Teleskop-Nahaufnahme blickt auf den zersplitterten Aquila-Dunkelwolkenkomplex in der Region, der als LDN 673 bezeichnet wird. Sie reicht über ein Sichtfeld, das etwas größer ist als der Vollmond. Sichtbare Hinweise auf energiereiche Ausströmungen in dieser Szenerie werden mit jungen Sternen in Verbindung gebracht. Dazu zählt die kleine, rote Nebeligkeit RNO 109 links oben oder das Herbig-Haro-Objekt HH32 rechts über der Mitte.

Die Dunkelwolken im Adler sind ungefähr 600 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung ist das Sichtfeld etwa 7 Lichtjahre breit.

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Das Sommerdreieck über Katonien

In einer urwaldartig grünen Landschaft leuchtet hinten durch eine Baumlücke die Milchstraße und der Sternenhimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Seht ihr das Sommerdreieck? Es ist nicht schwierig, zu dieser Jahreszeit an Orten auf der Nordhalbkugel das berühmte Dreieck aus Sternen zu finden. Schaut einfach nach Sonnenuntergang hinauf, dann seht ihr drei der hellsten Sterne am Himmel, die ein fast gleichschenkeliges Dreieck bilden.

Vergleicht dann die Sterne mit den Himmelsbildern, die oben abgebildet sind, oder haltet ein Smartphone mit einem guten Beobachtungsprogramm hoch. Die drei Sterne des Sommerdreiecks sind Wega, Deneb und Altair. Oben seht ihr eine 360-Grad-Projektion des ganzen Himmels. Sie rahmt nicht nur das Sommerdreieck ein, sondern auch den großen Bogen der Milchstraße. Das Bild entstand letzte Woche an einem kleinen Fluss, der die historische Stadt Sant Llorenç de la Muga in Katalonien im Nordosten Spaniens eingrenzt.

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Sternklare Nacht über Alamut

Über einem Berg steigt die Milchstraße mit dunklen Staubwolken und vielen bekannten Sternbildern auf.

Credit: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Die sternklare Szene zeigt das Streiflicht eines Meteors und den Bogen der Milchstraße über dem imposanten Berg der Festung von Alamut. Die Alamut-Festung mitten im Elburs-Gebirge im Iran wurde im 9. Jahrhundert in den Fels gebaut.

Der Name bedeutet Adlerhorst. Historisch gesehen war dort ein Zentrum für Bibliotheken und Bildung. Einige Zeit war sie im 13. Jahrhundert der Wohnsitz des bedeutenden persischen Gelehrten und Astronomen Nasir al-Din al-Tusi. Fiktional ist Alamut die Heimat der Attentäter im Abenteuerfilm Prinz von Persien.

Tusi kannte natürlich die Sterne am Nachthimmel. Um sie zu finden, schiebt einfach den Mauspfeil über das Bild. Zu den Schmuckstücken gehören die hellen, weißen Sterne Deneb im Schwan, Wega und Altair, Nebel nahe dem galaktischen Zentrum und die dunklen, undurchsichtigen Staubwolken der Milchstraße, die man auch als die große Teilung kennt.

Die Lichter rechts unten stammen von kleinen Dörfern und der Hauptstadt Tehran, die mehr als 100 Kilometer entfernt im Südwesten liegt.

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Sommernacht in Astronomy Town

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben, sehen Sie eine kommentierte Version.

Credit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Diese stimmungsvolle Ansicht zeigt den Nachthimmel im Spätsommer über den sanft geschwungenen grünen Hügeln des Planeten Erde. Sie wurde nahe dem ländlichen Dorf Saadat Shahr in der Provinz Fars im Süden des Iran aufgenommen.

Saadat Shahr ist auch als Astronomy Town bekannt, da die Einwohner eine bemerkenswerte Leidenschaft für Himmelsbeobachtung bewiesen haben. Passenderweise findet sich nahe der Bildmitte dieser Himmelsansicht über Astronomy Town ein hübscher Teil der Milchstraße.

Die drei hellsten Sterne gehören zum Sommerdreiecks – Deneb im Schwan (oben), Altair im Adler (links) und Wega in der Leier (rechts). In der Landschaft im Vordergrund, die von den Lichtern der Astronomy Town beleuchtet wird, stehen eine Art wilder Pistazienbäume, die typisch für diese Region sind. Um die Sterne und Sternbilder zu erkennen, schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild.

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