Mondbogen und Regenbogen über Patagonien

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de Chile)

Habt ihr schon einmal einen Mondregenbogen gesehen? Regenbögen entstehen aus Sonnenlicht und Mondregenbögen aus Mondlicht. Die Sonne ist viel heller als der Mond. Daher leuchten Regenbögen der Sonne viel stärker und sind häufiger zu beobachten als Mondregenbögen.

Der Film zeigt nicht nur einen, sondern mehrere Regenbögen, außerdem wandernde Wolken und den Sternenhimmel. Alles war im Februar 2009 im chilenischen Patagonien zu sehen. Die leichte Bewegung der Regenbögen entsteht durch die veränderliche Position von Sonne und Mond am Himmel.

Da das Mondlicht reflektiertes Sonnenlicht ist, sind die Farben fast dieselben. Regenbogen und Mondregenbogen entstanden durch Licht, das in kleinen Wassertröpfchen gestreut wurde, wenn in der Nähe Regen fiel. Regentropfen verhalten sich wie Miniaturprismen. Zusammen erzeugen sie ein malerisches Farbspektrum.

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Raumsonde Kaguya stürzt auf den Mond

Credit und Videorechte: SELENE-Team, JAXA, NHK

Beschreibung: Die japanische Raumsonde Kaguya stürzte letzte Woche wie geplant auf den Mond. Die Raumsonde mit dem offiziellen Namen Selenological and Engineering Explorer (SELENE) bekam den Spitznamen Kaguya nach der Prinzessin in der Geschichte vom Bambusschneider. Oben ist ein Film zu sehen, der von Kaguya während des letzten Umlaufes der zwanzig Monate dauernden Mondmission aufgenommen wurde. Einsames, hügeliges und von Kratern übersätes Gelände zieht unterhalb vorbei, wärhend die Raumsonde kaum ein paar Gipfel ausmacht. Am Ende des Filmes verschwindet die Raumsonde in der Dunkelheit nahe dem Krater Gill. Die robotische SELENE trug dreizehn wissenschaftliche Instrumente und zwei HDTV-Kameras. Die bahnbrechende* Mission sammelte Daten der Mondtopologie und -zusamensetzung, die dazu dienen den Ursprung und die Geschichte des einzigeartigen alten Begleiters zu verstehen. Daten und Bilder von Kayuga und dem kürzlich gestarteten Lunar Reconnaissance Orbiter können dazu verwendet werden gute Landeplätze für künftige Astronauten, die den Mond erforschen auszuwählen.

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Der Himmel in Bewegung

Credit und Bildrechte: Video: Till Credner (The Sky in Motion.com)
Musik: túrána hott kurdis von hasta la otra méxico!

Beschreibung: Sucht ihr noch nach einem guten Neujahrsvorsatz? Wie wäre es mit einem Vorsatz für das Internationale Jahr der Astronomie 2009: einfach nach oben sehen – Erfahrungen machen, lernen, den sich verändernden Himmel genießen. Dieses 4-Minuten- Zeitraffervideo entstand aus 7000 Bildern. Es zeigt viel von dem, was ihr sehen könnt. Entlang von Bögen, welche die Eigenbewegung der Erde wiederspiegeln, wandern Sonne, Mond und Sterne. Doch das Video zeigt auch Satelliten und Meteore, die über den Himmel ziehen, Wolken, die am Horizont vorbeiwandern und wunderschön irisieren, sowie Dämmerungsstrahlen.

Heute, 20:30 Uhr: SuperNova-Party
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Feuerkugel über Edmonton

Credit und Bildrechte:  Global Television Edmonton, YouTube

Was ist, wenn ihr die Straße entlangfahrt und ein Objekt aus dem All genau vor euch über den Himmel schießt? Genau das passierte letzte Woche vielen Menschen im mittleren Süden von Kanada. Eine extrem helle Feuerkugel raste am 20. November 2008 direkt nach Sonnenuntergang über den Himmel. Es war wahrscheinlich ein Meteor, so groß wie ein Tisch aus den Tiefen des Alls.

Die helle Feuerkugel wurde auf vielen Bildern und Filmen aufgezeichnet, auch auf diesem tollen Video. Es stammt von einer Kamera auf dem Armaturenbrett einer Polizeistreife in Edmonton im kanadischen Alberta.

Da mindestens zwei Schlieren zu sehen sind, zerbrach das Objekt wahrscheinlich, als es in die Erdatmosphäre stürzte. Durch Triangulierung der Feuerkugelbilder mehrerer gleichzeitig aufgenommener Aufnahmen bleibt zu hoffen, dass die ungefähre Bahn, aus der das Objekt kam, bestimmt werden kann, aber auch die wahrscheinlichen Orte auf der Erde, wo größere Brocken eingeschlagen haben könnten, sofern sie den Wiedereintritt überlebt haben.

Im besten Fall kann man Stücke eines bekannten Kometen oder Asteroiden aus dem fernen Weltraum bergen. Das würde der Menschheit einen noch nie da gewesenen Blick auf ein uraltes Objekt bieten. Wahrscheinlich führt das zu Hinweisen auf die frühen Jahre unserer Erde und des Sonnensystems.

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Fröhliche Menschen tanzen auf dem Planeten Erde

Credit: Matt Harding und Melissa Nixon; Musik: Trip the Light

Was tun diese Menschen? Sie tanzen. Viele Menschen auf der Erde sind gelegentlich fröhlich, und eine Methode, Fröhlichkeit zu zeigen, ist Tanzen. Fröhlichkeit und Tanzen überwinden politische Grenzen und treten in praktisch jeder menschlichen Gesellschaft auf.

Matt Harding bereiste viele Nationen der Erde, begann zu tanzen und filmte das Ergebnis. Das Video zeigt, dass sich Menschen auf der ganzen Erde als Teil einer einzigen Spezies empfinden. Fröhlichkeit ist oft ansteckend. Nur wenige Menschen können dieses Video sehen, ohne zu lächeln.

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Flugmuster von Flugzeugen über den USA

Das Vorschaubild führt zu einem Video, das die Flugbewegungen eines ganzen Tages zeigt.

Credit und Bildrechte: Aaron Koblin, FAA

Beschreibung: Was tun diese Erdlinge? Jeden Tag bewegen sich Millionen Menschen per Flugzeug über den Planeten Erde. Hunderttausende Flüge finden täglich über den USA statt. Oben seht ihr eine eindrucksvolle grafische Darstellung solcher Flüge, die von Aaron Koblin erstellt wurde.

Wenn ihr auf das Bild klickt, wird in vielen Web-Browsern ein Film geladen, der eventuell hier besser zu sehen ist. Der Film zeigt ein Muster von Flügen, die während weniger Tage im März 2005 stattfanden. Der Zähler links unten zeigt die Anzahl der USA-bezogenen Flüge zur rechts unten angegebenen Zeit.

Die Spuren sind keine Kondensstreifen, sondern wurden von einem Computeralgorithmus erzeugt. Hauptstädte in Nordamerika und den USA sind erkennbar. Wenn man den Film untersucht, zeigt sich, dass manche Tageszeiten verkehrsreicher sind als andere – ein Hinweis, dass die Flüge manche Destinationen zu Zeiten verlassen, die für Reisende bequem sind.

Was Entfernungen betrifft, ist das Fliegen zu einem weit entfernten Ort wesentlich sicherer als zu diesem Ziel zu fahren. Fliegen ist immer noch weniger gefährlich ist als die Fahrt zu einem nahe gelegenen Flughafen.

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ISS: Sonne und Schatten

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild lädt das Film-Dokument.

Credit und Bildrechte: Till Credner, AlltheSky.com

Beschreibung: Dieser Mond, der die Erde in einer Höhe von etwa 400.000 Kilometern umkreist, glitt bei der totalen Mondfinsternis letzte Woche in den Schatten der Erde. Die Internationale Raumstation (ISS) gleitet alle 90 Minuten in den Erdschatten; 90 Minuten braucht sie für ihre Erdumrundung in einer Höhe von etwa 400 Kilometern. Dieses Bildkomposit aus 70 Einzelaufnahmen wurde am 7. Februar kurz nach Sonnenuntergang in Richtung Norden aufgenommen, es zeigt die Bahn der ISS (mit Lücken zwischen den Einzelaufnahmen), die von links nach rechts über Tübingen in Süddeutschland wanderte. Die ISS war zu Beginn noch im Sonnenlicht und verschwand über dem nordöstlichen Horizont, als sie rechts in den Erdschatten eintrat. Über Tübingen dauerte die Passage etwa vier Minuten. Wenn Sie auf das Bild klicken, können Sie eine Zeitraffer-Animation (mpg-Datei) herunterladen, die aus den Einzelaufnahmen erstellt wurde – zusammen mit einem Flugzeug, das den Horizont entlangflog.

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Film: Analemma über New Jersey

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Tom Matheson (Guidescope.net)

Beschreibung: Ein Analemma ist jene Achter-Schleife, die entsteht, wenn man die Position der Sonne ein Erdenjahr lang jeden Tag zur selben Zeit festhält. Für das Bild oben wurden 26 Einzelbilder aufgenommen, um die normale Sonnenbewegung darzustellen – ein kompliziertes Projekt, das hauptsächlich im Kalenderjahr 2006 durchgeführt wurde. Die Bilder wurden um 8 Uhr morgens im nördlichen New Jersey in den USA aufgenommen und später digital mit einem einzelnen Vordergrundbild zusammengefügt. Aus den Einzelbildern wurde seither auch ein Film gemacht. Die Sonnenwenden fallen mit dem oberen und dem unteren Ende der Schleife zusammen und markieren den jeweils nördlichsten und südlichten Stand der Sonne am Himmel. Die Neigung der Erdachse und die unterschiedlichen Bahngeschwindigkeiten der Erde ergeben zusammen diese anmutige Analemmakurve.

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