Annäherung an den Blasennebel

Visualisationscredit: NASA, ESA und F. Summers, G. Bacon, Z. Levay und L. Frattare (Viz 3D Team, STScI); Danksagung: T. Rector/University of Alaska Anchorage, H. Schweiker/WIYN und NOAO/AURA/NSF, NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Wie sieht es aus, wenn man sich dem Blasennebel nähert? Diese Blase wurde vom Wind und der Strahlung eines massereichen Sterns geblasen. Sie ist nun sieben Lichtjahre groß. Der heiße Stern darin ist Tausende Male leuchtstärker als unsere Sonne. Er wurde inzwischen aus der Mitte des Nebels verschoben.

Zu Beginn der Visualisierung nähert sich der Blick dem Blasennebel (NGC 7635). Später wandert er um den Nebel herum und nähert sich weiter. Die Bilder, aus denen die Visualisierung in Zeitraffer berechnet wurde, stammen vom Weltraumteleskop Hubble im Orbit und dem WIYN-Teleskop auf dem Kitt Peak im US-Bundesstaat Arizona. Die Visualisierung basiert auf einem 3D-Computermodell. Sie enthält künstlerische Interpretationen und die Entfernungen sind stark verkürzt.

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Annäherung an Jupiter

Videokomposition und -rechte: Peter Rosén et al.; Musik: The Awakening von Clemens Ruh

Wie sieht es aus, wenn man sich Jupiter nähert? Um das erlebbar zu machen, fotografierte ein Team aus 91 Hobbyastrofotografen* auf der Erde mehr als 1000 Bilder von Jupiter. Die Ergebnisbilder wurden ausgerichtet und digital zu diesem Zeitraffervideo kombiniert.

Die Aufnahmeserie begann im Dezember 2014 und dauerte etwas länger als drei Monate. Das fiktive Filmergebnis der Annäherung hat eine Ähnlichkeit mit dem, was die Roboter-Raumsonde Juno der NASA sah, als sie sich letzten Juli erstmals Jupiters Welt näherte.

Zu Beginn des Videos ist Jupiter eine kleine Kugel nahe der Bildmitte. Wir nähern uns Jupiter von unten. Der Planet ragt immer größer auf. Die Rotation seiner Wolkenbänder wird klar erkennbar. Jupiters schrumpfender Roter Fleck rotiert zweimal in die Sicht und zeigt ungewöhnliche Aktivität. Viele weiße Ovale wandern um den riesigen Planeten. Das Video endet mit einem Flug der imaginären Raumsonde über Jupiters Nordpol.

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Gewitter wandert über die USA


Videocredit: NOAA, NASA, Lockheed Martin, GOES-16, GLM

Beschreibung: Beobachten Sie, wie ein riesiges Gewitter über den Osten der USA wandert. Der mächtige Sturm verursachte unterwegs große Schäden und leider auch einige Todesfälle. Auf diesem Zeitraffervideo, das letzten Monat vom Geostationary Lightning Mapper (GLM) an Bord des Satelliten GOES-16 im Weltraum gefilmt wurde, sind die kurzen Blitze des Gewitters zu sehen. Tagsüber ist der Umriss von Nordamerika klar erkennbar, nachts sind die hellen Blitzschläge deutlich zu sehen. Das Video zeigt, dass viele der Blitze am vorderen Ende des riesigen Schweifs des wirbelnden Sturms auftraten. Weil Blitze häufig vor den heftigsten Auswirkung eines Sturms auftreten, versprechen die Blitzdaten von GLM bei künftigen Stürmen weniger Schäden für Menschen.

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Zwei Millionen Sterne in Bewegung


Videocredit: ESA, Gaia, DPAC

Beschreibung: Wenn Sie den Nachthimmel Millionen Jahre beobachten könnten – wie würde er sich verändern?

Neben lokalen Effekten, die durch die Erdrotation und die Neuausrichtung der Rotationsachse der Erde entstehen, werden auch die Sterne selbst wandern. Anhand von Positionsdaten für zwei Millionen Sterne mit nie da gewesener Genauigkeit, die im Laufe von Jahren mit den ESA-Satelliten Hipparcos (nun deaktiviert) und Gaia gemessen wurden, entstand eine Hochrechnung von Sternbewegungen für Millionen Jahre.

Wie in diesem Video zu sehen ist, gibt es bei vielen Sternen nur kleine Winkelkorrekturen, aber manche Sterne – meist die nahen – zischen über den Himmel. Einst vertraute Sternbilder und Sterngruppen werden unerkennbar, während die hellen Sterne, aus denen sie bestanden, umherwandern.

Nicht gezeigt sind viele lokale Nebel, die sich wahrscheinlich auflösen, während vermutlich an verschiedenen Orten neue entstehen. Beruhigend ist vielleicht, dass auch künftige Erdbewohner das zentrale Band unserer Milchstraße erkennen können.

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Tag- und Nachtgleiche auf einer rotierenden Erde


Bildcredit: NASA, Meteosat, Robert Simmon

Beschreibung: Wann wird die Linie zwischen Tag und Nacht senkrecht?

Morgen.

Morgen ist ein Äquinoktium auf dem Planeten Erde – die Zeit des Jahres, zu der Tag und Nacht fast gleich sind.

Zum Äquinoktium verläuft der Terminator der Erde – die Trennlinie zwischen Tag und Nacht – senkrecht und verbindet Nord– und Südpol. Dieses Zeitraffervideo veranschaulicht das und zeigt ein ganzes Jahr auf dem Planeten Erde in zwölf Sekunden. Der Satellit Meteosat im geosynchronen Orbit zeichnete diese Infrarotbilder auf der Erde täglich zur gleichen Ortszeit auf.

Das Video beginnt mit dem Äquinoktium im September 2010, als die Terminatorlinie senkrecht verlief. Während die Erde um die Sonne wanderte, war zu sehen, wie sich der Terminator so neigte, dass auf der Nordhalbkugel weniger Tageslicht ankam, was im Norden zum Winter führte.

Im weiteren Verlauf des Jahres folgte nach der Hälfte des Videos das Äquinoktium im März 2011, danach neigte sich der Terminator auf die andere Seite und verursachte den Winter auf der Südhalbkugel – und Sommer im Norden.

Das aufgezeichnete Jahr endet wieder mit dem September-Äquinoktium, damit endete eine weitere von Milliarden Reisen, welche die Erde um die Sonne machte – und noch machen wird.

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Vier Planeten umkreisen den Stern HR 8799


Videocredit und CC-Lizenz: J. Wang (UC Berkeley) und C. Marois (Herzberg Astrophysics), NExSS (NASA), Keck Obs.

Beschreibung: Gibt es Leben außerhalb des Sonnensystems? Um das herauszufinden, bildete die NASA Nexus for Exoplanet System Science (NExSS), um ferne Sternsysteme, bei denen es lebende Bewohner geben könnte, besser zu orten und zu untersuchen. Ein neues Beobachtungsergebnis einer NExSS-Arbeitsgemeinschaft ist dieses Zeitraffervideo mit kürzlich entdeckten Planeten, die den Stern HR 8799 umkreisen. Die Bilder für das Video wurden im Laufe von sieben Jahren am Keck-Observatorium auf Hawaii gewonnen.

Vier Exoplaneten sind als weiße Punkte erkennbar, die ihren Heimatstern teilweise umkreisen, das Zentrum ist ausgeblendet. Der Zentralstern HR 8799 ist etwas größer und massereicher als unsere Sonne, und jeder der Planeten besitzt vermutlich die fünffache Masse Jupiters. Das System HR 8799 liegt etwa 130 Lichtjahre entfernt im Sternbild des fliegenden Pferdes (Pegasus). Weiterhin wird erforscht, ob irgendwelche bekannten oder potenziellen Planeten – oder Monde dieser Planeten – im Sternsystem HR 8799 Leben beherbergen könnten.

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Spuren der Sonne


Videocredit und -rechte: György Bajmóczy

Beschreibung: Die Dezembersonnenwende dieses Jahres ist heute am 21. Dezember um 11:44 MEZ, dem ersten Tag des Winters im Norden und des Sommers im Süden. Zur Feier des Tages sehen Sie dieses erstaunliche Zeitraffervideo aus Ungarn, das die scheinbare Sonnenbewegung im Laufe eines Jahres aufzeichnet. Das ganze Jahr fotografierte eine fixierte Videokamera jede Minute ein Bild.

Insgesamt 116.000 Aufnahmen zeigen die Position der Sonne im Sichtfeld, von der Sonnenwende am 21. Juni 2015 bis zur Sonnenwende am 20. Juni 2016. Die dazwischenliegende Sonnenwende am 22. Dezember 2015 ist am unteren Bildrand. Die konstruierten Zeitrafferabläufe zeigen anfangs die Bewegung der Sonne im Laufe eines Tages, gefolgt von den Spuren der Sonnenposition während der Tage eines Jahres von Sonnenwende zu Sonnenwende. Lücken in den Tageskurven entsprechen Wolkendecken.

Das Video endet mit atemberaubenden Animationsserien von Analemmas, das sind die 8-förmigen Schleifen, die entstehen, wenn man die Sonne ein Jahr lang täglich zur gleichen Zeit fotografiert, während sie über den Himmel des Planeten Erde wandert.

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Flug durch die ISS mit Fischauge

Videocredit: NASA, ISS, Harmonic

Dieses Video führt durch die Internationale Raumstation. Es wurde in Ultra HD gefilmt. Ein Fischaugenobjektiv mit scharfem Fokus und extremer Tiefenschärfe vermittelt einen visuellen Eindruck vom Leben am Außenposten der Menschheit in der Umlaufbahn.

Bei einem Durchflug, der 18 Minuten dauert, bleibt der Blickwinkel gleichmäßig. 400 Kilometer unter der Cupola mit sieben Fenstern zieht unser schöner Planet vorbei. Das Video erkundet das Innere der bewohnbaren Knoten und Module der Station aus dem Blickwinkel eines Astronauten.

Die Internationale Raumstation ist wie ein Baukasten aufgebaut. Sie ist der größte künstliche Satellit der Erde und etwa so lang und breit wie ein Fußballfeld. Das Gesamtvolumen an Luft, die unter Druck steht, ist etwa gleich groß wie das einer Boeing 747.

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