Ein Tag im Leben einer (großteils) menschlichen Sonnenuhr

Videocredit und Bildrechte: Astronomie-AG, Progymnasium Rosenfeld, Till Credner, AlltheSky.com

Wolltet ihr schon einmal ein Gnomon sein? Ein Gnomon ist der Teil einer Sonnenuhr, der den Schatten wirft. Der Schatten des Schattenzeigers wandert, während die Sonne über den Himmel zieht. Die Position des Schattens zeigt die Zeit auf dem Ziffernblatt.

Am 19. Juli bildete die Astronomiegruppe des Progymnasiums Rosenfeld eine menschliche Sonnenuhr. Jeder Teilnehmer spielte geduldig zehn Minuten lang die Rolle des Schattenzeigers. Für dieses Zeitraffervideo der Entdeckungs-„Zeitreise“ wurde von 8 bis 16 Uhr MESZ alle 20 Sekunden ein Bild fotografiert.

Die berechneten Stundenmarkierungen, welche die Ortszeit an genau diesem Tag zeigen sollten, wurden auf den Boden gezeichnet. Die Turmuhr hinten bietet einen Zeitvergleich.

Erkennt ihr die Ortszeit des Sonnenhöchststandes? (Tipp: Beim Sonnenhöchststand steht die Sonne im Meridian.) Die geduldige Gruppe plant für den Winter eine Wiederholung des Auftritts als menschlichen Sonnenuhr, um die Tageslänge und die Höhe der Sonne zu vergleichen.

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Milchstraße und explodierender Meteor

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven

Beschreibung: Nächstes Wochenende erreicht der Meteorstrom der Perseiden seinen Höhepunkt. Körnchen aus Eis und Gestein ziehen über den Himmel, wenn sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre verdampfen. Diese Körnchen werden vom Kometen Swift-Tuttle abgegeben. Die Perseiden fallen, wenn die Erde einmal jährlich durch die Bahn des Kometen Swift-Tuttle wandert, und sie sind meist der aktivste Meteorstrom des Jahres. Obwohl das Aktivitätsniveau jedes Meteorstroms schwierig vorherzusagen ist, könnte eine Beobachterin bei klarem, dunklem Himmel einen Meteor pro Minute sehen. Der Höhepunkt der Perseiden findet fast eine Woche nach Vollmond statt, daher gehen so manche blassen Meteore im Mondlicht unter. Meteorströme sind allgemein am besten in entspannter Position und fern von Licht zu beobachten. Hier ist ein Meteor zu sehen, dessen Explosion bei den Perseiden 2015 über Österreich in der Nähe des Zentralbandes unserer Milchstraße fotografiert wurde.

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Plutoüberflug von New Horizons

Credit: NASA, JHUAPL, SwRI, P. Schenk und J. Blackwell (LPI); Musik Open Sea Morning by Puddle of Infinity

Beschreibung: Was würde man bei einem Flug über Pluto sehen? Die Raumsonde New Horizons flog im Juli 2015 mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 80.000 Kilometern pro Stunde an der fernen Welt vorbei. Kürzlich wurden viele Bilder dieses spektakulären Vorbeiflugs digital und farbverstärkt zu diesem Zwei-Minuten-Zeitraffervideo kombiniert.

Zu Beginn des Films dämmert das Licht auf Bergen, die vermutlich aus Wassereis bestehen, das von gefrorenem Stickstoff gefärbt ist. Bald sehen wir rechts ein flaches Meer, das großteils aus festem Stickstoff besteht und in seltsame Vielecke gegliedert ist, daher vermutet man, dass sie aus einem vergleichsweise warmen Inneren hochgekocht sind. Die Krater und Eisberge unten sind ein vertrauter Anblick. Das Video wird trübe und endet über einem Gelände, das man als schartig bezeichnen könnte, weil es 500 Meter hohe Grate zeigt, die durch kilometergroße Lücken getrennt sind.

Die Roboter-Raumsonde New Horizons besitzt zwar zu viel Schwung, um je zu Pluto zurückzukehren, doch sie wurde nun zum Kuipergürtelobjekt 2014 MU 69 gelenkt, an dem sie am Neujahrstag 2019 vorbeischießen wird.

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Mondschatten und Sonnenreflexion


Bildcredit: Himawari-8, NASA’s SVS (GSFC)

Beschreibung: Welche Lichter und Schatten kreuzen hier die Erde? Dieses Fünf-Sekunden-Zeitraffervideos zeigt einen ganzen Tag auf dem Planeten Erde, gesehen vom japanischen Satelliten Himawari-8 im geostationären Orbit hoch über dem Pazifik. Die Sonne geht rechts auf und links unter und beleuchtet die genau darunter liegende Erdhälfte. Ein Sonnenglanz – die Reflexion der Sonne – ist als heller Fleck sichtbar, der von rechts nach links wandert. Ungewöhnlicher ist jedoch der dunkle Fleck, der von links unten nach rechts oben wandert. Das ist der Schatten des Mondes, und er tritt nur auf, wenn der Mond genau zwischen Erde und Sonne hindurchwandert. Letztes Jahr an dem Tag, als diese Bilder entstanden, war an den am stärksten abgeschatteten Regionen eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. Nächsten Monat zieht ein ähnlich dunkler Schatten genau über die USA.

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Himmlisches Feuerwerk: In den Sternhaufen Westerlund 2


Visualisierungsredit: NASA, ESA, Hubble, J. Anderson et al. (STScI); Danksagung an das Hubble Heritage Team (STScI/AURA), A. Nota (ESA/STScI), das Westerlund 2 Science Team und die ESO

Beschreibung: Was wäre, wenn Sie direkt in einen Haufen fliegen könnten, in dem Sterne entstehen? Eine einminütige Zeitraffer-Videovisualisierung, die das zeigt, entstand aus 3-D-Computermodellen der Region um den Sternhaufen Westerlund 2, sie basiert auf Bildern des Weltraumteleskops Hubble in sichtbarem und infrarotem Licht. Westerlund 2 ist etwa 10 Lichtjahre groß und ungefähr 20.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schiffskiel (Carina). Zu Beginn der anschaulichen Animation füllt der größere Nebel Gum 29 die Szene, in der Mitte steht der junge Haufen aus hellen Sternen. Während Sie sich dem Haufen nähern, zischen Sterne vorbei. Bald schwenkt Ihr imaginäres Schiff, und Sie fliegen über lichtjahrlange Säulen aus interstellarem Gas und Staub. Starke Winde und die Strahlung massereicher junger Sterne zerstören alles außer den dichtesten nahen Staubklumpen, in ihren Schatten bleiben diese Säulen zurück – viele zeigen zum Haufenzentrum. Zuletzt fliegen Sie zur Oberseite des Sternhaufens und betrachten Hunderte der massereichsten Sterne, die wir kennen.

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Finsternis über Amerika: Video zeigt Pfadprognose


Videocredit: NASA GSFC’s Scientific Visualization Studio; Blue Marble data courtesy Reto Stöckli (NASA/GSFC)

Beschreibung: Wo sind Sie während der Finsternis in Amerika? Am 21. August kreuzt der Mondschatten erstmals seit 1979 die Kontinentalstaaten der USA. Der vorhergesagte Pfad – dank aktuellen astronomischen Wissens präzise – ist auf diesem NASA-Video zu sehen. Die meisten Menschen in den USA sind weniger als eine Tagesreise vom Pfad der totalen Sonnenfinsternis entfernt, im Rest von Nordamerika ist eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen.

Auf dem Totalitätspfad bedeckt bei ausreichend klarem Himmel der Mond die Sonne und verbreitet ganze 2 Minuten und 40 Sekunden gruselige Dunkelheit. Wer eine Finsternisparty veranstalten möchte, kontaktiere den örtlichen Amateurastronomenverein, ein Wissenschaftszentrum oder die Universität, um zu sehen, ob dort schon eine geplant ist.

Manche Finsternisjäger sind bis ans Ende der Welt gereist, um eine totale Sonnenfinsternis zu sehen, und haben auf dem Weg viele unterhaltsame Abenteuergeschichten aufgezeichnet.

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Cassinis Aussicht bei Saturn


Credit: Bilder: Cassini Imaging Team, ISS, JPL, ESA, NASA; Videozusammenstellung: Chris Abbas; Musik-Credit und Lizenz: Ghosts I-IV (Nine Inch Nails)

Beschreibung: Was sah die Raumsonde Cassini bei Saturn? Dieses Musikvideo zeigt einige der frühen Höhepunkte. Im ersten Zeitrafferabschnitt (00:07) erscheint eine senkrechte Linie: Saturns von der Seite gesehenen dünnen Ringe. Bald schießen einige Saturnmonde vorbei.

Die nächste Sequenz (00:11) zeigt Saturns ungewöhnlich welligen F-ring, der von den beiden Schäfermonden eingegrenzt wird, welche ihn auch ständig stören. Bald blitzt ein Großteil von Saturns weitläufigem Ringsystem vorbei, manchmal zusammen mit der Erhabenheit des gewaltigen Planeten.

Wolkenmuster auf Titan (00:39) und Saturn (00:41) werden betont. Danach sind Ausschnitte von Vorbeiflügen an mehreren Saturnmonden zu sehen, darunter Phoebe, Mimas, Epimetheus und Iapetus. In anderen Abschnitten scheinen Saturnmonde aneinander vorbeizufliegen, während sie Saturn umkreisen. Sternfelder im Hintergrund, die Cassini sah, dringen manchmal über hellen vorbeiziehenden Monden ein.

Die Roboterraumsonde Cassini revolutioniert seit 2004 das Wissen der Menschheit über Saturn und seine Monde. Im September endet Cassinis Mission dramatisch, wenn die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt wird.

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Jupiter umkreisen


Videocredit und Lizenz: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt, Sean Doran

Beschreibung: Wie ist es, Jupiter zu umkreisen? Dieses dramatische Video zeigt genau das. Es entstand aus Bildern, die von der NASARaumsonde Juno fotografiert wurden, die derzeit Gasriesen umkreist. Juno vollendete kürzlich auf ihrem weiten elliptischen Sechs-Wochen-Umlauf ihren sechsten Vorbeiflug an Jupiter. Zu Beginn des Zeitraffervideos ziehen abwechselnd dunkle und helle Wolkenbänder unter der Raumsonde vorbei, während diese sich Jupiters Südpol nähert. Diese Wolken haben komplexe Texturen wie Wirbel, Strudel, Ovale und ausgedehnte Wolken, die auf der Erde keine direkte Entsprechung haben. Während die Raumsonde unter Jupiter passiert, tauchen neue Wolkenmuster ohne lange Bänder auf, diese sind wiederum reich an fremdartigen Wirbeln und Ovalen. Im Laufe der nächsten Jahre wird Juno weiterhin Jupiter umkreisen und erforschen, den Wassergehalt der Atmosphäre ermitteln und herauszufinden versuchen, ob Jupiter unter diesen faszinierenden Wolken eine feste Oberfläche hat.

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