Ein echtes Bild von einer unechten Kiva

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics.com / TWAN)

Beschreibung: Gibt es einen Ort auf der Welt, wo man so eine reale Aussicht hat? Ja. Dieses Bild ist in der Nähe, in der Ferne und auch dazwischen eindrucksvoll. In weiter Ferne taucht ein Teil vom Zentralband unserer Milchstraße in die Erde. Es wurde mit einer langen Belichtungszeit aufgenommen. Viel näher ist der Planet Jupiter. Er leuchtet als heller Punkt links neben dem Band. Noch näher sind malerische Monolithe und Tafelberge des Canyonlands-Nationalparks in Utah (USA), die vom sichelförmigen Mond beleuchtet werden. Im Vordergrund befindet sich eine Höhle, die als Falsche Kiva bekannt ist, und ein Steinkreis unbekannten Ursprungs. Die Höhle wurde während der Langzeitbelichtung kurz mit einem Blitzlicht erhellt. Der Astrofotograf Wally Pacholka berichtet, dass die Reise zur Höhle, um dieses Bild aufzunehmen, nicht einfach war. Auch Berglöwen waren ein Grund zur Sorge, als er alleine in der Dunkelheit auf die passende Aufnahme wartete.

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Die Herbst-Tag-Nachtgleiche entlangeiern

Phil Plait zeig drei Hühnereier, die auf einer Küchenarbeitsplatte aufgerichtet angeordnet sind.

Credit: Phil Plait (Bad Astronomy und Blog)

Beschreibung: Morgen ist die Herbst-Tag-Nachtgleiche – können Eier an diesem Tag auf der Spitze stehen? Dieses Gerücht hält sich hartnäckig, verliert aber viel von seinem geheimnisvollen Nimbus, nachdem der Nachweis gelang, dass Eier an jedem beliebigen Tag im Jahr auf die Spitze gestellt werden können.

Oben ist Dr. Phil Plait zu sehen, der als Bad Astronomer agiert und Ende Oktober 1998 drei rohe Eier auf der Spitze balancierte. Später balancierte seine etwas bescheidenere Frau noch fünf weitere. Die kaum bekannte Tatsache, dass die meisten Eischalen kleine Unregelmäßigkeiten besitzen, lässt diese scheinbar unmögliche Übung gelingen.

Zur Tag-und Nachtgleiche sind an jedem Ort der Erde Tag und Nacht gleich lang, sie dauern jeweils 12 Stunden. Diese Tatsache wirkt sich jedoch nicht auf die Stabilität der Eier aus.

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Raumsonde Rosetta passiert den Asteroiden Šteins

Sechs Ansichten  des Asteroiden Šteins, welche die Raumsonde Rosetta bei ihrem Vorbeiflug fotografierte.

Credit und Bildrechte: Rosetta-Team, ESA

Was ist dieser Diamant am Himmel? Bei der Reise durchs All begegnet man gelegentlich ungewöhnlichen Objekten. Das passierte der ESA-Raumsonde Rosetta am Freitag auf dem Weg zu Tschurjumow-Gerassimenko. Die Robotersonde Rosetta schwirrte nahe am Asteroiden 2867 Šteins im Asteroiden-Hauptgürtel vorbei. Die Raumsonde fotografierte viele Bilder, einige davon wurden zu einem kurzen Video zusammengefügt.

Auf den ersten Blick sieht Šteins wie ein 5 Kilometer großer Diamant aus. Doch als Rosetta vorbeizischte, wurden Krater und seine allgemeine Form erkennbar. Auf dieser Serie aus 6 Bildern springt eine markante Kette aus Kratern ins Auge. Sie verläuft auf der Oberfläche des Asteroiden senkrecht nach oben. Wahrscheinlich entstand sie durch eine zufällige Kollision mit einem Meteorstrom.

Weltraumforschende werten nun Rosettas Daten vom Asteroiden Šteins aus. Sie erforschen seine Zusammensetzung, seinen Ursprung und den Grund, warum er Licht so gut reflektiert. Während auf der Erde geforscht wird, fliegt Rosetta weiter durch unser Sonnensystem. Dabei passiert sie im November 2009 nochmals die Erde und im Juli 2010 den Asteroiden 21 Lutetia. Im November 2014 erreicht sie schließlich den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko.

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50 Millionen Kilometer vom Planeten Erde

Der Mond zieht auf vier Bildern vor der Erde vorbei. Beschreibung im Text.

Videocredit: Donald J. Lindler, Raumfahrtgesellschaft Sigma, GSFC, Univ. Maryland, EPOCh/DIXI Science Teams

Beschreibung: Am 4. Juli 2005 richtete die Raumsonde Deep Impact eine Sonde auf den Kern des Kometen Tempel 1, der dort einschlagen sollte. Die Roboter-Raumsonde, die immer noch durchs Sonnensystem reist, blickte Anfang dieses Jahres zurück, um eine Serie von Bildern ihrer Heimatwelt zu machen, die 50 Millionen Kilometer entfernt war. Auf einer Sequenz von oben links nach unten rechts zeigen vier Einzelbilder des Videos eine rotierende Erde. Sie kombinieren Bilddaten aus dem sichtbaren Spektrum und dem nahen Infrarot mit genügend Auflösung und Kontrast um Wolken, Ozeane und Kontinente zu sehen. Sie folgen auch dem bemerkenswerten Durchgang des großen, natürlichen Satelliten der Erde, des Mondes. Die Orbitalbewegung trägt ihn von links nach rechts durch das Sichtfeld. Die Abbildung der Erde von dieser weit entfernten Perspektive erlaubt Astronomen, allgemeine Abweichungen der Helligkeit in verschiedenen Wellenlängen mit Merkmalen des Planeten in Verbindung zu bringen. Die Beobachtungen werden bei der Suche nach erdähnlichen Planeten in anderen Sonnensystemen helfen.

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Finsternis-Shirt

Das Bild zeigt den Schatten eines Knödelhebers auf einem Sweatshirt. Die Löcher bilden Lochkameras, daher bildet jedes Loch eine kleine Sichelsonne ab.

Credit und Bildrechte: Philippe Haake

Beschreibung: Natürlich macht jeder sich darüber Gedanken, was er bei einer Sonnenfinsternis tragen sollte. Kein Grund zur Sorge, die Natur tut häufig ihr übriges um Bilder der Finsternis zu projizieren, sodass stilvolle und angemessene Muster viele sichtbare Oberflächen schmücken – einschließlich Kleidung, und genau zur rechten Zeit. Sehr häufig fungieren kleine Lücken zwischen den Blättern von Bäumen als Lochkameras und erzeugen erkennbare multiple Bilder der Finsternis. Der Astronom Paul Haake wollte in Madrid die ringförmige Sonnenfinsternis vom 3. Oktober 2005 beobachten und traf einen Freund, der eine Eingebung hatte. Das Ergebnis: ein Gitter aus kleinen Löchern in einem Küchensieb erzeugte dieses Muster von Bildern auf einem ‚Finsternis-Shirt‘. Während die gestrige Sonnenfinsternis entlang eines schmalen Pfades, der im nördlichen Kanada begann und sich über die Arktis erstreckte und in China endete, total war, war im Großteil Asiens und Europas eine partielle Finsternis zu sehen.

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Mondspiele

Vor einem dunkelblauen Himmel vermisst eine dunkle Silhouette die Breite des Vollmondes.

Credit und Bildrechte: Laurent Laveder (PixHeaven.net / TWAN)

Beschreibung: Der gemessens Durchmesser des Mondes beträgt etwa 3476 Kilometer. Doch der scheinbare Winkeldurchmesser – der Winkel, den ein Objekt abdeckt – kann für Mondliebhaber* ebenfalls wichtig sein. Die Winkelgröße hängt von der Entfernung ab – je weiter ein Objekt entfernt ist, desto kleiner ist der Winkel, den es abdeckt. Da der Mond ca. 400.000 Kilometer weit entfernt ist, beträgt seine Winkelgröße nur etwa 1/2 Grad – eine Spanne, die ihr leicht mit der Fingerspitze am ausgestreckten Arm abdeckt, oder mit einem Maßband, das in einiger Entfernung von einem Freund gehalten wird.

Natürlich ist die Sonne viel größer als der Mond, 400 Mal, um genau zu sein, doch heute wird der Neumond die Sonne passgenau bedecken. Die totale Sonnenfinsternis ist auf einer Bahn zu sehen, die quer über den Norden von Kanada, die Arktis, Sibirien und Nordchina verläuft. (Eine partielle Finsternis ist in einem größeren Bereich zu sehen).

Sonnenfinsternisse zeigen den glücklichen Zufall, dass die Sonne einerseits 400 Mal den Monddurchmesser misst, sie auch 400 Mal weiter entfernt ist. Daher besitzen Sonne und Mond exakt den gleichen Winkeldurchmesser.

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Wenn Stürme kollidieren

Das Bild besteht aus zwei Bildfeldern, links nähert sich ein kleiner roter Fleck dem großen roten Fleck, rechts ist vom kleinen Fleck nur noch eine Ausbuchtung rechts neben Roten Fleck übrig.

Credit: NASA, ESA, Amy Simon-Miller (Goddard Space Flight Center), N. Chanover (NMSU), G. Orton (JPL)

Beschreibung: Diese detailreichen Nahaufnahmen des Weltraumteleskops Hubble zeigen Jupiters altes Wirbelsturmsystem, bekannt als der Große Rote Fleck. Sie verfolgen auch den Fortschritt der beiden jüngeren Sturmsysteme, die mittlerweile einen ähnlichen rötlichen Farbton aufweisen: Der kleinere „Roter Fleck Jr.“ (unten) und, noch kleiner, ein „Baby-Roter Fleck“. Die Bildung von Roter Fleck Jr. war im Jahr 2006 zu beobachten, während der kleinere Fleck erst zu Beginn dieses Jahres verzeichnet wurde. Zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse: der Große Rote Fleck misst fast zweimal den Durchmesser des Planeten Erde. Roter Fleck Jr. bewegte sich, während er waagrecht von links nach rechts am Großen Roten Fleck vorbeiwanderte, eindeutig unter dem größeren Sturm, doch der kleinere Fleck wurde hineingezogen. Als er rechts wieder auftauchte, hatte der Babyfleck eine gestreckte und blassere Gestalt – im Bild vom 8. Juli ist er mit einem Pfeil markiert. Man erwartet, dass der Baby-Rote Fleck zurückgezogen und verschmelzen wird, wobei er Teil des gigantischen Sturmsystems wird.

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Hohe Klippen auf dem Mars um Echus Chasma

Die riesige Klippe Echus Chasma auf dem Mars ist in bräunlichen und bläulichen Farbtönen dargestellt.

Credit: G. Neukum (FU Berlin) et al., Mars Express, DLR, ESA

Beschreibung: Wie entstand diese große Klippe auf dem Mars? Stürzten einst riesige Wasserfälle durch ihre Rinnen? Dieses hohe Kliff mit einem Abfall von vier Kilometern umgibt Echus Chasma in der Nähe eines eindrucksvollen Einschlagskraters und wurde entweder von Wasser oder Lava geformt. Eine der wahrscheinlichsten Hypothesen besagt, dass Echus Chasma mit einer Länge von 100 Kilometern und 10 Kilometern Breite einst eine der größten Wasserquellen auf dem Mars war. Wenn das stimmt, rann das Wasser, das einst in Echus Chasma enthalten war, wahrscheinlich über die Marsoberfläche und schuf die eindrucksvollen Kasei Valles, welche sich über 3000 Kilometer nach Norden erstrecken. Doch selbst wenn es ursprünglich von Wasser geschaffen wurde, dürfte Lava später den Boden des Tales überflutet haben um einen ungewöhnlich ebenen Boden zu hinterlassen. Echus Chasma liegt nördlich des gewaltigen Valles Marineris, der größten Schlucht im Sonnensystem. Dieses Bild wurde von der Raumsonde Mars Express aufgenommen, die derzeit Mars umkreist.

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