Raketenfinsternis bei Sonnenuntergang

Das Bild wirkt surreal. Im Hintergrund leuchtet die Sonne, davor ist die Abgasschwade einer startenden Rakete.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Diese ungewöhnliche Nahaufnahme zeigt Stoßwellen, die während eines Raketenstarts entstehen und gegen das grelle Licht der untergehenden Sonne sichtbar werden. Das Bild entstand am 17. September unmittelbar nach dem Abheben der dröhnenden Falcon-9-Rakete, die den europäischen Navigationssatelliten Galileo L13 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral an der Weltraumküste Floridas aus in eine mittlere Erdumlaufbahn brachte. Der Booster der Falcon 9 kehrte etwa 8,5 Minuten später sicher zur Erde zurück. Es war der 22. Start und die 22. Landung dieses wiederverwendbaren Arbeitspferds. Aber wo ist sie gelandet? Auf der schwimmenden Landeplattform Just Read The Instructions.

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Sternströme im lokalen Universum

Die Abbildung zeigt ein Raster aus 20 Galaxien, die farbinvertiert dargestellt sind, sodass die Sternströme in ihren Außenbereichen hervortreten.

Bildcredit: David Martinez Delgado et al.

Die zwanzig dargestellten Galaxien sind Teil einer ambitionierten astronomischen Untersuchung von Gezeitensternströmen. Jede Tafel zeigt eine zusammengesetzte Ansicht: das Foto einer Galaxie und darunter ein lange belichtetes, invertiertes Bild. Die Bilder stammen aus öffentlich zugänglichen Bildvermessungen von nahe gelegenen massiven Galaxien.

Die invertierten Bilder offenbaren schwache kosmische Strukturen. Diese Sternströme haben einen Durchmesser von Hunderttausenden von Lichtjahren. Sie entstehen aus gravitativen Störungen und eventuellen Verschmelzungen von Satellitengalaxien im lokalen Universum. Solche Durchmusterungen von Verschmelzungen und gravitativen Gezeitenwechselwirkungen zwischen massereichen Galaxien und ihren Zwergsatelliten sind wichtige Anhaltspunkte für aktuelle Modelle der Galaxienbildung und der Kosmologie.

Die Entdeckung stellarer Ströme in der benachbarten Andromeda-Galaxie und in unserer Milchstraße bietet natürlich auch spektakuläre Beweise für die anhaltende Störung von Satellitengalaxien in unserer lokalen Galaxiengruppe.

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Der Große Kugelsternhaufen im Herkules

Mitten im Bild ist ein kompakter Kugelsternhaufen mit einem sehr dicht gefüllten Zentrum. Im Hintergrund sind viele Sterne verteilt, nur wenige davon leuchten hell mit erkennbaren Farben.

Bildcredit und Bildrechte: Jan Beckmann, Julian Zoller, Lukas Eisert, Wolfgang Hummel

Im Jahr 1716 notierte der englische Astronom Edmond Halley: „Dies ist nur ein kleiner Fleck, aber er zeigt sich dem bloßen Auge, wenn der Himmel ruhig und der Mond abwesend ist.“

Natürlich ist M13 heute weniger bescheiden als der Große Kugelsternhaufen im Herkules bekannt, einer der hellsten Kugelsternhaufen am Nordhimmel überhaupt.

Scharfe Teleskopansichten wie diese offenbaren die Hunderttausende von Sternen des spektakulären Haufens. In einer Entfernung von 25.000 Lichtjahren drängen sich die Sterne des Haufens in einer Region mit einem Durchmesser von 150 Lichtjahren dicht zusammen.

Nähert man sich dem Kern des Sternhaufens, könnten mehr als 100 Sterne in einem Würfel von nur 3 Lichtjahren Seitenlänge enthalten sein. Zum Vergleich: Der der Sonne am nächsten gelegene Stern ist über 4 Lichtjahre entfernt. Das tiefe, weiträumige Bild zeigt auch weit entfernte Hintergrundgalaxien, darunter NGC 6207 oben links, und schwache Staubwolken im Vordergrund der Milchstraße, die von manchen als integrierte Fluxnebel bezeichnet werden.

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Komet A3 bei Sonnenaufgangin Australien

Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) leuchtet am Abendhimmel. Links leuchtet der Himmel hoch in der Abenddämmerung, nach rechts ist das Panorama in Streifen aufgeteilt, jeder Streifen enthält den Kometen, er sinkt von links nach rechts immer tiefer zum Horizont, der Schweif zeigt nach oben.

Bildcredit und Bildrechte: Lucy Yunxi Hu

Der Komet Tsuchinshan-ATLAS ist jetzt am frühen Morgenhimmel zu sehen. Dieser große, schmutzige Eisberg, der in einem seltsamen Winkel in das innere Sonnensystem eintaucht, wird in nur zwei Tagen der Sonne am nächsten kommen – zwischen den Umlaufbahnen von Merkur und Venus.

Langzeitbelichtungen der Kamera fangen jetzt C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS), manchmal auch nur als A3 abgekürzt, und seinen Staubschweif vor und während des Sonnenaufgangs ein. Das hier gezeigte Bild wurde vor vier Tagen aufgenommen und zeigt den Kometen beim Aufgang über dem Lake George, NSW, Australien.

Die vertikalen Bänder weiter links zeigen Bilder des Kometen, als die aufgehende Sonne den Morgenhimmel immer heller und farbenfroher machte. Wie hell der Komet im Laufe des nächsten Monats werden wird, ist derzeit noch nicht bekannt, da dies davon abhängt, wie viel Gas und Staub der Kometenkern ausstoßen wird.

Optimistische Himmelsbeobachter hoffen auf ein großes Spektakel, bei dem Tsuchinshan-ATLAS Staub- und Ionenschweife erzeugt, die am gesamten Himmel der Erde sichtbar sind und als der Große Komet des Jahres 2024 bekannt werden.

Umfrage: Farbenblindheit und astronomische Bilder (englisch)
Wachsende Galerie: Komet Tsuchinsan-ATLAS 2024

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NGC 6727: Der tobende Pavian-Nebel

Siehe Beschreibung. XXX Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Alpha Zhang und Ting Yu

In dieser staubigen Gegend entstehen junge Sterne. Diese Sternentstehungsregion ist Teil einer riesigen Molekülwolke welche – für manche Betrachter – einem tobenden Pavian ähnelt. Kosmisch gesehen ist die Wolke sehr nahe: sie ist nur 500 Lichtjahre von uns entfernt. Das ist nur etwas mehr als ein Drittel der Entfernung zur berühmteren Sternentstehungsregion im Orionnebel. Helle Nebel mischen sich hier mit einer bräunlichen Staubwolke, welche effektiv das Licht von Hintergrundsternen aus der Milchstraße blockiert. Direkt in der Wolke selbst versteckt sind Sterne, welche gerade erst entstehen. Die „Augen“ des Pavians in diesem Bild sind tatsächlich blaue Reflexionsnebel, welche als NGC 6726, 6727, 6729 und IC 4812 gelistet sind. Der rot leuchtende „Mund“ wird von leuchtendem Wasserstoffgas gebildet. Nur knapp links über dem Paviankopf ist NGC 6723, ein Kugelsternhaufen welcher wiederum fast 30 000 Lichtjahre weit entfernt liegt.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Komet Tsuchinshan-ATLAS kommt näher

Rechts oben hebt Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) scheinbar ab und zieht einen Staubschweif hinter sich her. Links darunter sind diagonal im Bild zwei Spiralgalaxien angeordnet. Links neben dem Kometenschweif leuchten zwei hellblaue, gezackte Sterne, links daneben ein orangefarbener Stern.

Bildcredit und Bildrechte: Brian Valente und Greg Stein

Was wird passieren, wenn dieser helle Komet seine größte Annäherung hat? Laut einiger optimistischer Vorhersagen soll der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) sogar kurz so hell werden, dass er mit freiem Auge gut sichtbar sein soll. Allerdings ist die zukünftige Helligkeit von Kometen eine sehr schwer vorhersagbare Größe, und ein Komet kann sogar im warmen Sonnenlicht zerbrechen.

Es hat sich aber inzwischen gezeigt, dass dieser Komet derzeit schon unerwartet hell ist. Er ist auf dem Weg zu seiner größten Annäherung an die Sonne (0.39 AE) und wird sich Anfang des nächsten Monats der Erde bis auf 0.47 AE annähern. Das obige Foto wurde bereits Ende Mai gemacht, als Komet Tsuchinshan-ATLAS, der erst letztes Jahr entdeckt worden war, vor zwei weit entfernten Galaxien vorbeizog.

Inzwischen kann der Komet mit einem Fernglas am frühen Morgenhimmel gefunden werden, kurz bevor auch die Sonne aufgeht. Über die kommenden Wochen wird er immer heller werden und schließlich an den Abendhimmel wandern.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (ab 1995, deutsch ab 2007)

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Chicagohenge: Äquinoktium in der ausgerichteten Stadt

Vom Ende der Straße leuchtet die Sonne zwischen Hochhäusern auf Autos und Menschen. Die Szene ist orangefarben beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Anthony Artese

Chicago ist eine Art modernes Stonehenge. Dieser Weg führt von Osten nach Westen, und die beste Zeit, um das zu sehen, ist heute. Zu jeder Tagundnachtgleiche (Äquinoktium) geht die Sonne genau im Westen unter, und zwar überall auf der Erde. Daher geht die Sonne heute in Chicago am Ende des äquatorial ausgerichteten Rasters aus Straßen und Gebäuden unter. Das Ereignis wird #chicagohenge genannt.

Dieses Bild zeigt „Chicago Henge“. Es wurde Mitte September 2017 zur Tagundnachtgleiche fotografiert und blickt einen Teil des Upper Wacker Drive entlang. In vielen Städten gibt es Straßen oder andere Strukturen, die an der Erdrotationsachse ausgerichtet sind. Daher ist es gut möglich, dass auch eure Lieblingsstraße von Osten nach Westen verläuft. Heute könnt ihr das bei Sonnenuntergang leicht erkennen.

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Schatten bei Sonnenaufgang am Himmel

Ein Kirchturm in der katalanischen Stadt Vic im spanischen Barcelona scheint zu leuchten. Auch die Strahlen am Himmel scheinen von dem Turm auszuströmen. Es sind Strahlenbüschel, die Schatten von Wolken, die von der Sonne an den Himmel geworfen werden.

Bildcredit und Bildrechte: Emili Vilamala

Am 22. September um 12:44 UTC ist die diesjährige September-Tagundnachtgleiche: der maßgebliche Zeitpunkt, zu dem die Sonne auf ihrer jährlichen Reise durch den Himmel der Erde den Himmelsäquator in Richtung Süden überquert. Tag und Nacht sind dann auf dem gesamten Globus nahezu gleich lang. Auf der Nordhalbkugel unseres schönen Planeten beginnt der Herbst und auf der Südhalbkugel der Frühling.

Falls ihr den astronomischen Wechsel der Jahreszeiten bei Sonnenaufgang feiert, könnt ihr nach Dämmerungsstrahlen Ausschau halten. Dabei handelt es sich um Schatten, die von Wolken geworfen werden, und die bei jedem Sonnenaufgang (oder Sonnenuntergang) am Dämmerungshimmel eindrucksvoll in Erscheinung treten können. Die parallelen Wolkenschatten scheinen zur Tagundnachtgleiche nicht nur perspektivisch auf die aufgehende Sonne sondern auch auf einen Ort genau im Osten am Horizont zu zeigen.

In dieser spektakulären Sonnenaufgangslandschaft, die Anfang Juni aufgenommen wurde, scheinen die parallelen Schatten und Dämmerungsstrahlen auf einen weiter nördlichen Sonnenaufgang am Osthorizont zu weisen. Das gut komponierte Foto zeigt die aufgehende Sonne direkt hinter dem Glockenturm einer Kirche in der Stadt Vic in der Provinz Barcelona im spanischen Katalonien.

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