ISS über dem Observatoire du Mont Mégantic

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Credit und Bildrechte: Guillaume Poulin (Astrolab du Parc du Mont-Megantic)

Beschreibung: Am 1. August entstand bei einer Langzeitbelichtung diese surreale Ansicht des Morgenhimmels über dem Süden von Quebec. Nur das Licht eines fast vollen Mondes beleuchtet den Himmel und die Kuppel des 1,6-Meter-Teleskops am Observatoire du Mont Mégantic. Die schattenartigen Gestalten auf der Galerie sind Astronomen, die ihre Arbeit unterbrachen, um einen Blick auf die Internationale Raumstation (ISS) über ihren Köpfen zu werfen. Die ISS – der hellste „Stern“ am mondbeleuchteten Himmel – war leicht zu erkennen, als sie vor dem sternklaren Hintergrund im hoch fliegenden Sternbild Pegasus vorbeizog.

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Der Schweif eines wunderbaren Sterns

Der Stern Omikron Ceti, auch Mira genannt, verändert nicht nur seine Helligkeit, sondern besitzt auch einen kometenähnlichen Schweif.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, GALEX, C. Martin (Caltech), M. Seibert (OCIW)

Weltraumforschende im siebzehnten Jahrhundert kannten Omikron Ceti oder Mira als „die Wunderbare“ – ein Stern, dessen Helligkeit sich im Laufe von 11 Monaten drastisch ändern konnte. Mira gilt heute als Archetyp einer ganzen Klasse langperiodischer veränderlicher Sterne.

Überraschenderweise entdeckten Astronominnen kürzlich ein weiteres auffälliges Merkmal Miras – einen gewaltigen, kometenähnlichen Schweif, der fast 13 Lichtjahre lang ist. Die Entdeckung gelang mit Ultraviolett-Bilddaten des Satelliten Galaxy Evolution Explorer (GALEX).

Vor Milliarden Jahren war Mira wahrscheinlich unserer Sonne ähnlich, doch inzwischen ist sie ein aufgeblähter Roter Riesenstern, dessen äußere Materieschichten in den interstellaren Raum gestoßen werden. Die abgestreifte Materie leuchtet im Ultraviolettlicht und folgt dem Riesenstern, der mit 130 Kilometern pro Sekunde durch das interstellare Medium pflügt, das ihn umgibt.

Miras Schweif enthält etwa 3000 Erdmassen und liegt etwa 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Walfisch (Cetus). Derzeit ist sie zu blass für das bloße Auge, doch Mitte November wird sie wieder sichtbar.

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Mondloser Perseïdenhimmel

Nachthimmel über Yellow Springs in Ohio mit Plejaden, Hyaden, Mars, Aldebaran und einem Meteor der Perseiden.

Bildcredit und Bildrechte: John Chumack

Letztes Wochenende bot der dunkle, mondlose Nachthimmel Himmelsbeobachterinnen und -beobachtern auf der ganzen Erde viele Sichtungen von Perseïden-Meteoren. Am frühen Sonntagmorgen erfasste die Kamera des Astronomen John Chumack am Himmel von Yellow Springs in Ohio diese Perseïden-Meteorspur mit einem Aufflackern am Ende.

Die einzelne, vier Minuten lange Belichtung blickt zum Sternbild Stier und dem östlichen Horizont. Die Meteorspur zeigt rückwärts zum Radianten des jährlichen Meteorschauers im Perseus außerhalb der rechten oberen Bildecke. Die Ansicht enthält den bekannten Sternhaufen der Plejaden (oben in der Mitte), darunter leuchtet der helle, gelbliche Planet Mars.

Auch der Riesenstern Aldebaran leuchtet mit einem gelblichen Farbton, aber weniger hell als Mars, und verankert den v-förmigen Sternhaufen der Hyaden links neben der Mitte über den Bäumen.

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Rätselhafte Strichspuren über der Türkei

Merkwürdige Streifen im Sternbild Orion

Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel

Was ist das? Die fünf Streifen im Bild, das am Sonntag in der Nähe von Ankara in der Türkei fotografiert wurde, sehen auf den ersten Blick wie Meteore des Perseïden-Meteorstroms aus, der in genau dieser Nacht seinen Höhepunkt erreichte. Doch diese Strichspuren zeigen nicht wie erwartet zum Radianten der Perseiden im Perseus. Ihr Ursprung ist daher etwas unklar.

Das Bild wurde in einem Zeitraum von 40 Minuten aufgenommen. Weitere Himmelsikonen sind das Sternbild Orion und der Sternhaufen der Plejaden. Eine Vermutung lautet, dass die Strichspuren als Mikroexplosion eines viel weniger aktiven Meteorstroms auftraten, der als Alpha-Ursae-Majoriden bekannt ist. Vielleicht sind sie aber auch Teile eines Satelliten, der zerbrach, als er in die Erdatmosphäre eindrang.

Der Perseïden-Meteorstrom dieses Jahr war ergiebig, da er besonders aktiv war und von dem dunklen Himmel begünstigt war, den der Neumond mit sich brachte.

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Spektakulärer Himmel über den Grand Tetons

Über der Teton Range in den USA, die zu den Rocky Mountains gehört, leuchten die Milchstraße, der Planet Jupiter, der helle Stern Arkturus und der Große Wagen.

Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics.com); Bildbearbeitung: Tony Hallas

Seht euch die atemberaubende Schönheit der Erde und des Himmels an! Im Vordergrund seht ihr die Teton Range in Wyoming in den USA. Die Grand Tetons sind eine relativ isolierte Gruppe hoher Gipfel, die zu den Rocky Mountains gehören.

Ganz links leuchten die weitläufigen Wolken aus hellen Sternen und dunklem Staub in der fast senkrechten Ebene unserer Milchstraße. Die galaktische Ebene scheint auf die  Tetons zu stürzen, doch sie ist viel weiter entfernt. Links neben dem südlichsten Teton-Gipfel seht ihr den Planeten Jupiter. Nahe der Bildmitte steht der helle Stern Arkturus. Am rechten Dokumentrand findet ihr den vertrauten Asterismus des Großen Wagens.

Fünf Bilder wurden letzten Monat fotografiert und später digital zu diesem majestätischen Panorama zusammengefügt.

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Der Trifidnebel mit Sternen und Staub

Der Trifidnebel M20 im Sternbild Schütze vereint Schönheit und Chaos.

Bildcredit und Bildrechte: R. Jay GaBany (Cosmotography.com)

Der Trifidnebel vereint unbeschreibliche Schönheit und ein unvorstellbares Chaos. Der fotogene Nebel ist auch als M20 bekannt, mit einem guten Fernglas seht ihr ihn im Sternbild Schütze.

Die energiereichen Sternbildungsprozesse erzeugen nicht nur die Farben, sondern auch das Chaos. Wasserstoff leuchtet rot, wenn energiereiches Sternenlicht auf interstellaren Wasserstoff stößt. Die dunklen Staubfasern in M20 entstanden in den Atmosphären kühler Riesensterne und in den Überresten von Supernovaexplosionen. Welche hellen, jungen Sterne die blauen Reflexionsnebel beleuchten, wird weiterhin erforscht.

Das Licht von M20, das wir heute sehen, verließ den Nebel vor vielleicht 3000 Jahren, doch die genaue Entfernung ist nicht bekannt. Licht braucht etwa 50 Jahre, um M20 zu durchqueren.

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Regen der Perseïden

Das Bild zeigt 51 Meteore der Perseiden vor der Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Fred Bruenjes

Heute ist eine gute Nacht, um Meteore zu sehen. Kometenstaub regnet auf den Planeten Erde herab und blitzt beim jährlichen Meteorstrom der Perseïden über den dunklen Himmel.

Während der Astronom Fred Bruenjes das erhoffte Weltraumwetter genoss, fotografierte er in der Nacht vom 11. auf 12. August 2004 in einem Zeitraum von etwa sechs Stunden mit einem Weitwinkelobjektiv eine Serie von 30 Sekunden belichteten Aufnahmen. Diese Bilder, auf denen die Meteorblitze festgehalten waren, kombinierte er zu dieser dramatischen Ansicht der Sommerperseïden.

Obwohl die Kometenstaubteilchen parallel wandern, strömen die entstehenden Meteore des Schauers scheinbar von einem einzelnen Punkt am Himmel im namensgebenden Sternbild Perseus aus. Der Radianteneffekt entsteht durch die Perspektive, da parallele Spuren in der Ferne scheinbar zu einem Punkt zusammenlaufen.

Bruenjes merkt an, dass auf dem Kompositbild 51 Perseïdenmeteore zu sehen sind, darunter einer, der fast von vorne zu sehen ist. Der Höhepunkt des Perseïden-Meteorstroms dieses Jahres wird heute Nacht nach Mitternacht erwartet, in den mondlosen frühen Morgenstunden des 12. August.

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Der kosmische Tornado HH49/50

Das Bild zeigt Herbig-Haro 49/50 als Komposit von Daten der Weltraumteleskope Hubble (optisch) und Spitzer (Infrarot).

Bildcredit: J. Bally (Univ. of Colorado) et al., JPL-Caltech, NASA

Dieser kosmische Tornado ist Lichtjahre lang. Der energiereiche Strahl ist als HH (Herbig-Haro) 49/50 katalogisiert und schießt auf dieser Ansicht des Weltraumteleskops Spitzer von oben hinab. So energiereiche Ausflüsse im Zusammenhang mit der Entstehung junger Sterne sind gut bekannt, doch die genaue Ursache der spiralförmigen Strukturen, die sich hier deutlich abzeichnen, ist noch rätselhaft.

Der junge Stern, der für den Strahl verantwortlich ist, welcher mit 100 Kilometern pro Sekunde dahin schießt, liegt außerhalb des oberen Bildrandes. Der helle Stern an der Spitze des Strahls liegt vielleicht nur zufällig in der Sichtlinie.

Auf dem Falschfarbenbild leuchtet der Tornado im Infrarotlicht, das entsteht, während der Ausfluss die umgebenden Staubwolken aufheizt. Die Farbcodierung zeigt einen Verlauf von roten Farbtönen an der Tornadospitze hin zu blauen Farbtönen, was auf eine systematische Zunahme der Emission bei kürzeren Wellenlängen hinweist. Vermutlich zeigt der Verlauf eine Zunahme angeregter Moleküle am Kopf des Strahls, wo dieser auf interstellares Gas trifft.

HH49/50 befindet sich etwa 450 Lichtjahre entfernt in der Molekülwolke Chamäleon I.

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