Könnte Wasserstoffperoxid-Leben auf dem Mars überleben?

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Credit: Viking-Projekt, NASA

Beschreibung: Gibt es Leben auf dem Mars? Zwar wurden noch keine eindeutigen Beweise für Leben entdeckt, das sich auf dem Mars entwickelt hat, doch die spekulativere Frage, ob einige Lebensformen auf dem Mars überleben könnten, hat eine neue Wende genommen.

Zwei Planetologen erwogen kürzlich folgende Möglichkeit: Wenn extremophile Mikroben eine Mischung aus Wasserstoffperoxid (H₂O₂) und Wasser (H₂O) einbinden würden, wären diese Mikroben sehr wohl in der Lage, in der dünnen, kalten und trockenen Marsatmosphäre zu überleben. Hier auf der Erde existiert Leben, das Wasserstoffperoxid einbindet, merken die Wissenschaftler an, und solches Leben wäre eher in der Lage, auf dem Mars Wasser aufzunehmen. Die Wissenschaftler behaupten auch, dass solches Leben kein Widerspruch zu den unklaren Ergebnissen der Experimente für die Suche nach Leben an Bord der Viking-Landesonden wäre.

Die Debatten über Leben auf dem Mars sind zwar nicht abgeschlossen, erwiesen sich aber wieder einmal als spannend und sind ein Aufmerksamkeitsmagnet für die Medien. Dieses ungewöhnliche Bild der Marsoberfläche wurde 1979 von der Landesonde Viking 2 fotografiert, es zeigt eine dünne Schicht aus jahreszeitlich bedingtem Wassereis.

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Hinweise auf einen riesigen Hohlraum im fernen Universum

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Illustrationscredit: Bill Saxton, U. Minnesota, NRAO, AUI, NSF NASA

Beschreibung: Wie entstand diese schier unermessliche Leere im Universum? Niemand weiß das genau, und sogar die Ausdehnung der Leere von schätzungsweise einer Milliarde Lichtjahre wird noch untersucht. Diese Leere ist kein Loch im Raum wie etwa ein Schwarzes Loch, sondern anscheinend eher eine riesige Region im Universum, die weitgehend frei von normaler (baryonscher) Materie und sogar von Dunkler Materie ist. Vermutlich enthält sie jedoch Dunkle Energie und ist offensichtlich lichtdurchlässig.

Die Existenz dieses Hohlraums wurde postuliert, nachdem es Spekulationen darüber gab, warum auf der Karte von WMAP in der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung (CMB) ungewöhnlich kalte Stellen auftreten. Eine Möglichkeit wäre, dass diese CMB-Region nicht wirklich sehr kalt ist, sondern das Licht an dieser Stelle auf irgendeine Weise weniger rotverschoben ist, als es eigentlich sein müsste.

Es sind auch andere Hohlräume im Universum bekannt, doch diese Leere scheint einen ungewöhnlichen Gravitationseinfluss auszuüben und ist daher vermutlich die größte derartige Stelle im gesamten sichtbaren Universum. Weitere Forschungen ergaben kürzlich, dass sich zwischen der Erde und dieser kalten Stelle in der Hintergrundstrahlung ungewöhnlich wenige kosmische Radioquellen befinden, was zur Schlussfolgerung auf diese riesige Leere führte. Oben sehen Sie eine künstlerische Illustration der riesigen kosmischen Leere.

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Eine totale Mondfinsternis über North Carolina

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Credit und Bildrechte: David Cortner

Beschreibung: Am Dienstag verschwindet unser Mond scheinbar. Eine vergleichbare totale Mondfinsternis sehen Sie oben auf einer Zeitrafferaufnahme, die 2003 über North Carolina in den USA aufgenommen wurde. Während die Erde zwischen Mond und Sonne hindurchwanderte, fiel der Schatten der Erde auf den Mond und verdunkelte ihn relativ stark.

Auf diesem Bild führte die Rotation der Erde, eine Mehrfachbelichtung und digitale Nachbearbeitung zu einem Zeitraffereffekt, der eindrucksvoll darstellt, wie der Mond aussah, als er während der drei Stunden dauernden Mondfinsternis verblasste und wieder auftauchte. Als der Schatten der Erde den Mond umfloss, wurden die Mondbilder schwächer und schwächer und verschwanden praktisch während der Totalität.

Normalerweise reflektiert der Mond das direkte Sonnenlicht. Während der Totalität leuchtete er nur im Sonnenlicht, das von der Erdatmosphäre in den Kernschatten der Erde gebrochen wird.

Nach dieser totalen Mondfinsternis ist bis Februar 2008 auf der Erde keine zu beobachten.

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Kurzer Durchflug

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Credit und Bildrechte: Robert Stephan

Beschreibung: M33 ist eine große, prächtige Spiralgalaxie, sie ist nur etwa drei Millionen Lichtjahre von uns entfernt und daher – verständlicher Weise – ein beliebtes Ziel für begeisterte Astrofotografen. Genauso verständlich ist, dass lästige SatellitenSpuren und Kondensstreifen von Flugzeugen, die auf dem geschäftigen Nachthimmel des Planeten Erde immer häufiger vorkommen, aus fertig bearbeiteten Bildern entfernt werden.

Doch Robert Stephan ließ diese Streifen in seinem fertigen Bild von M33 stehen, nachdem er festgestellt hatte, dass er auch etwas relativ Seltenes fotografiert hatte. Seine ansonsten kosmische Himmelslandschaft zeigt das Heck eines Flugzeugs, welches das Blickfeld seines Teleskops passierte. Ein NavigationsStroboskoplicht des Flugzeugs blitzte genau im richtigen Moment über dem Heck. Dieser kurze Blitz erzeugte das ungereimte, aber bemerkenswert scharfe Bild.

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Ein Mond für Astronomen

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Credit und Bildrechte: Mikhail Abgarian, Konstantin Morozov, Yuri Goryachko (Minsk, Belarus)

Beschreibung: Jupiter ist DER Planet für Astronomen – seine beachtliche Größe und die kontrastreichen globalen Wolkengürtel und -zonen erlauben detailreiche Studien, auch mithilfe erdgebundener Teleskope.

Andererseits zeigen die meisten Teleskopansichten Jupiters Monde meist nur als nichtssagende Lichtpunkte, die in der Nähe des alles beherrschenden Gasriesen schweben. Doch dieses eindrucksvolle Bild, das mit einem kleinen, erdgebundenen Teleskop aufgenommen wurde, zeigt eine verblüffende Menge an Details auf Ganymed, einem Jupitermond etwa von der Größe des Erdmondes, jedoch mindestens 1500 Mal weiter entfernt.

Das Bild wurde sorgfältig aus den 409 schärfsten Einzelbildern von insgesamt 10.000 Aufnahmen kombiniert, die mit einer Rate von 30 Bildern pro Sekunde mit einer Digitalkamera aufgenommen wurden. Der Radius von Ganymed beträgt etwa 2600 Kilometer, somit ist jedes Oberflächendetail etwa 900 Kilometer groß.

Hören Sie Blueshift und werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen von Astronomy Picture of the Day.
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Südliche Mondlandschaft

Das Bild zeigt eine von Kratern übersäte Mondlandschaft.

Credit und Bildrechte: Wes Higgins

Der Südpol des Mondes befindet sich auf diesem Bild ganz oben. Es zeigt eine Teleskopsicht der südlichen Hochlandregionen. Das Foto entstand am 3. August in Tecumseh in Oklahoma. Die verkürzende Perspektive verstärkt den Eindruck eines dichten Kraterfeldes und lässt die Krater oval erscheinen.

Der markante Krater im Vordergrund ist Moretus mit einem Durchmesser von 114 Kilometern. Er liegt knapp westlich (links) des lunaren Zentralmeridians. Für einen großen Mondkrater ist Moretus recht jung. Er zeigt terrassierte Innenwände und einen mehr als 2000 Meter hohen, hellen Zentralberg, der ähnlich aussieht wie der im weiter nördlich gelegenen Krater Tycho.

Rechts von Moretus liegt der 95 Kilometer weite Krater Curtius. Curtius hat ältere, abgerundete Wälle, die von kleineren jüngeren Einschlagkratern überlagert sind.

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Die Tentakel des Tarantelnebels

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Credit und Bildrechte: WFI, MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop, La Silla, ESO

Beschreibung: Die größte und aktivste Sternbildungsregion in der gesamten Lokalen Gruppe, die wir kennen, liegt in der benachbarten Großen Magellanschen Wolke. Wäre der Tarantelnebel genauso weit von der Erde entfernt wie der Orionnebel – eine Sternbildungsregion in der näheren galaktischen Umgebung unserer Sonne -, dann würde er den halben Himmel einnehmen.

Das Gebilde wird auch als 30 Doradus bezeichnet. Rotes und rosafarbenes Gas deuten auf einen massereichen Emissionsnebel hin, es gibt in dieser Region aber auch Überreste von Supernovae und Dunkelwolken. Der helle Sternenknoten links neben der Bildmitte ist R136. Er enthält viele der massereichsten und heißesten Sterne, die wir kennen.

Das Bild wurde mit dem Wide Field Imager der Europäischen Südsternwarte (ESO) aufgenommen. Es ist eines der detailreichsten Bilder, die jemals von diesem Areal gemacht wurden.

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Eine rote Kuppel unter dem großen Wagen

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Credit und Bildrechte: M. Colleen Gino

Beschreibung: Warum erscheint die Kuppel dieser Sternwarte durchsichtig rot? Während eines der Teleskope des Etscorn-Observatoriums von New Mexico Tech darauf wartete, kleine Ausschnitte des Nachthimmels zu beobachten, beschlossen verspielte Beobachter dieses ungewöhnliche Bild zu fotografieren.

Mit diesen Tricks gelang die scheinbar unmögliche Aufnahme: Die Kuppel wurde ein klein wenig geöffnet, der Innenraum mit rotem Licht beleuchtet, die Kuppel gedreht und mit langer Belichtungszeit aufgenommen. Durch den offenen Kuppelspalt wurde das Innere der Sternwarte mit Teleskop schrittweise abgebildet. Eine zufällige Wolkenlücke ließ schließlich noch die Sterngruppe des großen Wagen durchscheinen.

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