Im Victoria-Krater auf dem Mars

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Credit: Mars Exploration Rover Mission, Cornell, JPL, NASA

Beschreibung: Der NASA-Rover Opportunity ist nun im Inneren des Victoria-Kraters auf dem Mars angelangt. Letzte Woche rollte der Roboter etwa 20 Meter weit in den größten Krater, den je ein Marsrover angesteuert hat, jenen Krater, neben dem Opportunity während der letzten Monate festgesessen hat. Derzeit befindet sich der rollende Forscher in einer Einbuchtung namens Duck Bay und späht hinüber zum inneren Kraterwall, Cape St. Vincent genannt. Die oben gezeigte Weitwinkel-Ansicht stammt von der vorderen Hindernis-Erkennungskamera. Während der nächsten paar Wochen soll Opportunity diese vielsagende fremdartige Einbuchtung uner die Lupe nehmen, um nach Hinweisen auf die ferne Vergangenheit des Mars zu suchen, lange bevor der große Einschlag, der den Victoria-Krater verursacht hat, stattfand.

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Frei fliegen im Weltall

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Credit: STS-41B, NASA

Beschreibung: Etwa 100 Meter vom Laderaum der Raumfähre Challenger entfernt war Bruce McCandless II weiter draußen als jemals irgendjemand zuvor. Geführt von einer Manned Maneuvering Unit (Bemannte manövrierfähige Einheit, MMU) schwebte der Astronaut McCandless (oben abgebildet) frei im All. McCandless und NASA-Astronautenkollege Robert Stewart waren die ersten, die einen solchen „ungebundenen Weltraumspaziergang“ während der Raumfähren-Mission 41-B im Jahr 1984 erlebten. Die MMU arbeitet mit Stickstoff-Schubdüsen und wurde seither verwendet um Satelliten auszusetzen oder zu bergen. Mit einer Masse von mehr als 140 Kilogramm ist ein MMU auf der Erde sehr schwer, jedoch – wie auch alles andere – schwerelos, wenn er im Orbit treibt. Die MMU wurde durch die „SAFER backpack propulsion unit“ (SAFER-Rucksack-Antriebseinheit) ersetzt.

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Der dreidimensionale Äquatorwall von Iapetus

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Credit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA; Stereo-Anaglyph: Patrick Vantuyne

Beschreibung: Dieser bizzarre Äquator-Wall, der sich über die dunkle, vordere Hemisphäre von Iapetus und darüber hinaus ausdehnt, gibt dem zweifärbig getönten Saturnmond eindeutig die Form einer Walnuss. Mit rot-blauen Brillen sehen Sie eine eindrucksvolle Stereo-Komposition dieser ungewöhnlichen Erscheinung – zusammengestellt aus Nahaufnahmen, die beim Vorbeiflug der Raumsonde Cassini diese Woche gemacht wurden. Eine zweite solche Kombination aus äquatorialer Symmetrie und Größenverhältnis – der Wall ist etwa 20 Kilometer breit und erreicht eine Höhe von 20 Kilometern über der Oberfläche – ist im ganzen Sonnensystem nicht bekannt. Diese einzigartige Form wurde 2004 auf Cassini-Bildern entdeckt. Er ist von zahlreichen Kratern übersät und daher sehr alt, doch der Ursprung dieses Äquator-Grates auf Iapetus bleibt ein Geheimnis.

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Iapetus in Schwarz und Weiß

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Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Iapetus, der drittgrößte Mond des Planeten Saturn, ist ein Kandidat im Wettbewerb „Seltsamster Mond Saturns“. Bei seinem Umlauf um den beringten Gasriesen ist er gezeitenmäßig gebunden; Gelegentlich wird Iapetus der „Yin-Yang-Mond“ genannt, weil seine vordere Hälfte sehr dunkel ist und nur fünf Prozent des Sonnenlichts reflektiert, während seine nachlaufende Hemisphäre fast so hell wie Schnee glänzt. Dieses aktuelle Bild vom Vorbeiflug der Raumsonde Cassini ist eine der genauesten Nahaufnahmen, die je von dem Mond gemacht wurden und zeigt einen Ausschnitt von 35 Kilometern über eine kraterreiche, wechselhafte Zone zwischen hellem und dunklem Terrain. Iapetus selbst hat ein Schicksal ähnlich dem von Wassereis, doch die detailreichen reflektierenden Bestandteile des dunklen Materials legen eine organische Zusammensetzung nahe. In Anerkennung zahlreicher Erkenntnisse über diesen Mond wird das dunkle Gebiet Cassini-Region genannt.

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NGC 7129 und NGC 7142

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Credit und Bildrechte: Tony Hallas

Beschreibung: Dieses verlockende Teleskop-Bild blickt in Richtung des Sternbildes Cepheus und eines faszinierenden visuellen Paares, bestehend aus dem staubigen Reflexionsnebel NGC 7129 (links) und dem Offenen Sternhaufen NGC 7142. Die beiden erscheinen nur einen halben Grad voneinander entfernt am Himmel, doch in Wirklichkeit liegen sie in verschiedenen Entfernungen. Der Staubnebel NGC 7129 im Vordergrund ist etwa 3.000 Lichtjahre entfernt, während der Offene Sternhaufen NGC 7142 wahrscheinlich mehr als 6.000 Lichtjahre weit weg ist. Tatsächlich röten die allgegenwärtigen, klumpigen Staubwolken im Vordergrund dieser Region das Licht von NGC 7142 und erschweren astronomische Beobachtungen dieses Haufens. Dennoch ist NGC 7142 vermutlich ein älterer Offener Sternhaufen, während die hellen Sterne, die in NGC 7129 eingebettet sind, vielleicht eine Million Jahre jung sind. Die verräterischen sichelförmigen Formen rund um NGC 7129 stehen in Verbindung mit energiereichen Jets, die von jungen Sternen ausströmen. Überraschenderweise können trotz des Staubs weit entfernte Hintergrundgalaxien in der farbenprächtigen kosmischen Aussicht beobachtet werden.

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Sechs Regenbogen über Norwegen

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Credit und Bildrechte: Terje O. Nordvik

Beschreibung:  Haben Sie jemals sechs Regenbogen auf einmal gesehen? Ein solches Schauspiel ist nicht nur selten zu sehen – es ist auch ein Geduldsspiel, es zu verstehen. Der allgemein bekannte Regenbogen wird von Sonnenlicht verursacht, das an den rückwärtigen Innenseiten von fallenden Regentropfen reflektiert wird, während es gleichzeitig an der Luft-Wasser-Grenze gebrochen wird. Um einen Regenbogen zu sehen, müssen Sie mit der Sonne im Rücken einen Regenschauer betrachten. Dieser so genannte primäre Regenbogen ist auf dem obigen Bild jener in den prächtigsten Farben. Mehrfache Reflexionen innerhalb der Wassertropfen bilden manchmal einen sekundären Regenbogen, der außerhalb des ersten sichtbar wird, mit umgekehrter Farbreihenfolge. Ein solcher sekundärer Regenbogen ist links im Bild sichtbar. Schwieriger zu erklären ist der zwischen den beiden liegende Regenbogen. Dieser wird wahrscheinlich von Sonnenlicht gebildet, das zuerst vom See reflektiert wurde, ehe es die weit entfernten Regentropfen trifft, die das Sonnenlicht zum Beobachter zurückreflektieren. Jeder dieser Regenbogen wird von dem ruhigen See gespiegelt. Weil jedoch die Position eines Regenbogens von der Position des Beobachters abhängt, wird tatsächlich ein leicht verschobenes Bild von jedem Regenbogen abgebildet.

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Das Skorpion-Himmelsspektakel

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Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard

Beschreibung: Wenn der Skorpion mit bloßem Auge betrachtet so toll aussehen würde, würden die Menschen eher an dieses Sternbild denken. Der Skorpion besteht normalerweise aus wenigen hellen Sternen in einem wohlbekannten, aber kaum auffälligen TierkreisZeichen. Um ein spektakuläres Bild wie dieses zu erhalten, braucht man eine gute Kamera, Farbfilter und ein Bildbearbeitungsprogramm. Um die Details hervorzuheben, wurden für das obige Bild nicht nur lang belichtete Aufnahmen in mehreren Farben verwendet; es ist vor allem eine Aufnahme in einer sehr spezifischen roten Farbe, die von Wasserstoff  ausgestrahlt wird, die diese interessanten Details zum Vorschein bringt. Das Ergebnisbild zeigt viele atemberaubende Details. Senkrecht quer durch den linken Bildteil verläuft die Ebene unserer Milchstraßen-Galaxie. Dort sind ausgedehnte Wolken aus hellen Sternen und langen Filamenten aus dunklem Staub zu sehen. Diagonal aus der Milchstraße in der Bildmitte springt ein dunkles Staubband, das auch „der dunkle Fluss“ genannt wird. Dieser Fluss leitet über zu einigen hellen Sternen auf der rechten Seite, die zum Kopf und den Krallen des Skorpions gehören, einschließlich dem hellen Stern Antares. Oberhalb und rechts von Antares steht – sogar noch heller – der Planet Jupiter. Zahlreiche rote Emissions- und blaue Reflexionsnebel sind über das ganze Bild verteilt zu sehen. Der Scorpion erscheint in der Mitte des Jahres nach Sonnenuntergang sehr markant am Südhimmel.

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Galaxienbildung im frühen Universum

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Credit: NASA, ESA und N. Pirzkal (STScI/ESA) et al.

Beschreibung: Wie sah das sehr frühe Universum aus? Um das herauszufinden, richteten Astronomen das Weltraumteleskop Hubble zwischen helle, nahe gelegene Objekte und erzeugten dabei ein Bild mit einem der tiefsten Ausblicke, die je gewonnen wurden – das Hubble Ultra Deep Field (HUDF). Das HUDF ist wie ein Schatzkästchen voller seltsamer und weit entfernter Galaxien. Eine neue Analyse des HUDF konzentrierte sich auf die kleinsten, lichtschwächsten und am dichtesten zusammengedrängten Galaxien, die abgebildet wurden. Diese kleinen Galaxien sind vermutlich die Bausteine der gegenwärtigen Galaxien. Analysen zeigen, dass sich diese kleinen Galaxien tatsächlich des Öfteren mischen, um große Galaxien zu bilden. Eine Abbildung dieses Feldes mit dem Spitzer-Weltraumteleskop zeigt einen Mangel an Infrarot-Strahlung, die man eigentlich von alten Sternen erwarten würde, was darauf hinweist, dass diese kleinen Galaxien sehr jung, vielleicht nur wenige Millionen Jahre alt sind. Somit könnten die jungen, blauen Sterne Mitglieder der allerersten Generation von Sternen sein. Ein Teil des HUDF ist oben zu sehen; das Insert oben links zeigt eine blaue Baustein-Galaxie, die vom Universum stark rotverschoben ist und daher eher gelb erscheint.

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