Eine schillernde Wolke über Colorado

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Credit und Bildrechte: August Allen

Beschreibung: Warum kann eine Wolke in verschiedenen Farben schillern? Ein relativ seltenes Phänomen, bekannt als irisierende Wolken, kann ungewöhnlich lebhafte Farben und sogar ein ganzes Farbspektrum aufweisen. Diese Wolken bestehen aus kleinen, fast gleich großen Wassertröpfchen. Wenn die Sonne an der richtigen Position steht und großteils von dicken Wolken verdeckt ist, brechen diese dünneren Wolken das Sonnenlicht stark und fast einheitlich, wobei verschiedene Farben unterschiedlich stark abgelenkt werden. Daher erreichen den Beobachter unterschiedliche Farben aus leicht verschiedenen Richtungen. In viele Wolken gibt es anfangs gleichartig strukturierte Bereiche, die schillern könnten, sie werden jedoch rasch zu dick, zu uneinheitlich oder sind zu weit von der Sonne entfernt, um auffallende Farben zu erzeugen. Diese schillernde Wolke wurde letzte Woche über Boulder in Colorado fotografiert.

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Galaxien im Pegasus

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Credit und Bildrechte: Dietmar Hager

Beschreibung: Diese weite, scharfe Teleskopsicht enthüllt Galaxien, die jenseits der Sterne nahe der nördlichen Grenze des hoch stehenden Sternbildes Pegasus verstreut sind. An prominenter Stelle steht NGC 7331 oben rechts. Diese riesige Spirale, an die 50 Millionen Lichtjahre entfernt, ist eine der helleren Galaxien, die nicht in Charles Messiers berühmtem Katalog aus dem 18. Jahrhundert enthalten sind. Die unruhig wirkende Gruppe von Galaxien unten links ist gut bekannt als Stephan’s Quintet. Dieses Quintett, das etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernt ist, zeigt eine dramatische Kollision mehrerer Galaxien, deren gewaltige, anhaltende Interaktionen sind für einen kurzen kosmischen Schnappschuss posiert sind. Am Himmel sind das Quintett und NGC 7331 etwa einen halben Grad voneinander entfernt.

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Der Medusanebel

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Credit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Fein gesponnene Fasern aus leuchtendem Gas erinnern an den populären Namen dieses Nebels: der Medusa-Nebel. Diese Medusa, auch als Abell 21 bekannt, ist ein alter planetarischer Nebel, an die 1,500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Zwillinge. Wie sein mythologischer Namensvetter hängt der Nebel mit einer dramatischen Transformation zusammen. Die Phase der planetarischen Nebel stellt ein Endstadium in der Entwicklung von Sternen mit niedriger Masse wie etwa der Sonne dar, bei dem sie sich von einem Roten Riesen in einen heißen weißen Zwerg verwandeln und bei diesem Prozess ihre äußeren Hüllen abstoßen. Ultraviolettstrahlung des heißen Sterns liefert die Energie für das Leuchten des Nebels. Der heiße Zentralstern der Medusa ist auf dem detailreichen Farbbild als der kleine blaue Stern in der oberen Hälfte der der hellen mondsichelartigen Form sichtbar. Schwächere Fasern breiten sich deutlich oberhalb und links von der sichelförmigen Region aus. Der Durchmesser des Meduas-Nebels wird auf mehr als vier Lichtjahre geschätzt.

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Plejaden und Sternenstaub

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Credit und Bildrechte: Tony Hallas

Beschreibung: Die reizvollen Plejaden oder Sieben Schwestern, wie der Sternhaufen auch genannt wird, welche durch eine kosmische Staubwolke rasen, die etwa 400 Lichtjahre von uns entfernt ist, sind berühmt für ihre auffallend blauen Reflexionsnebel. Dieses bemerkenswerte Weitwinkel-Bild der Region (3 Grad) zeigt rechts den berühmten Sternhaufen und hebt außerdem weniger bekannte Staub-Reflexionsnebel in der Nähe hervor, die über einen Bereich von mehr als 20 Lichtjahren verteilt sind. In diesem Fall stehen die Schwesternsterne und  die kosmischen Staubwolken in keinem Zusammenhang, sie passieren nur zufällig gerade durch die gleiche Region im All. Doch Astronomen, die mit Infrarot-Detektoren beobachten, fanden kürzlich eine staubhaltige Scheibe, die tatsächlich zu einem jungen Plejadenstern gehört – HD 23514. Diese Scheibe, die HD 23514 umgibt, hat schätzungsweise eine mit der Planetenzone unseres Sonnensystems vergleichbare Größe und besteht wahrscheinlich aus Trümmern eines Prozesses, bei dem sich felsige Planeten gebildet haben.

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Der ausgedehnte Komet Holmes

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Credit und Bildrechte: Jean-Charles Cuillandre (CFHT) und Giovanni Anselmi (Coelum Astronomia), Hawaiian Starlight

Beschreibung: Die kugelförmige Koma des Kometen Holmes ist auf einen Durchmesser von 1,4 Millionen Kilometer angewachsen, was bedeutet, dass die dünne, staubhaltige Wolke sogar größer als die Sonne ist. Diese Menge an Staub und Gas, die das Sonnenlicht streut, kam von dem außergewöhnlich aktiven Kern des Kometen, dessen Durchmesser vor dem Ausbruch Ende Oktober auf lediglich 3,4 Kilometer geschätzt wurde. Auf diesem gut fokussierten Bild, das am 14. November mit dem Canada-France-Hawaii-Teleskop aufgenommen wurde, sind die Sterne durch die äußere Koma hindurch leicht zu erkennen, wohingegen der Kern im Inneren der dichten, hellen Region verborgen liegt. Der helle Bereich der Koma erscheint vom Zentrum versetzt, was die Vermutung erhärtet, dass ein großes Fragment vom Kern wegtrieb und sich auflöste, wobei der spektakuläre Ausbruch des Kometen erzeugt wurde. Natürlich zeigen aktuellere Bilder von Holmes auch den hellen Stern Mirfak (Alpha Persei), der durch die Koma scheint, während der Komet langsam durch das Sternbild Perseus streift.

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Kaguya beobachtet einen Erdaufgang im Mondorbit

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Credit und Bildrechte: SELENE-Team, JAXA, NHK

Beschreibung: Wie sieht die Erde vom Mond aus betrachtet aus? Eine neue Version dieser Perspektive des Raumfahrtzeitalters wurde kürzlich von der robotischen Sonde Kaguya im Mondorbit aufgenommen. Diese Wissenschaftsmission des Selenological and Engineering Explorer (SELENE) mit dem Spitznamen Kaguya, der vor zwei Monaten in Japan gestartet wurde, soll den Ursprung und die Entwicklung des Mondes untersuchen. Im letzten Monat erreichte Kaguya die Mondumlaufbahn und begann Daten und Bilder zu übermitteln. Dieses Bildfeld stammt von der HDTV-Kamera an Bord von Kaguya. Ein Astronaut, der auf der Mondoberfläche steht, würde niemals einen Erdaufgang beobachten können, da der Mond der Erde immer die gleiche Seite zuwendet. Sowohl dieser als auch der berühmte Erdaufgang, der vor 40 Jahren von der Besatzung von Apollo 8 aufgenommen wurde, geschieht nur für Beobachter in der Mondumlaufbahn.

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Polarlicht im Hintergrund

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Credit und Bildrechte: Lance McVay

Beschreibung: Manche Polarlichter kann man nur mit der Kamera sehen. Sie werden als sub-visuell bezeichnet und sind zu schwach, um mit bloßem Auge gesehen zu werden. Der Grund dafür ist das menschliche Auge, welches das Licht immer nur für den Bruchteil einer Sekunde sammelt, während ein Kameraverschluss endlos lang offengelassen werden kann. Als er eine ohnehin schon sehr pittoreske Szenerie oberhalb von Juneau in Alaska (USA) fotografierte, fing eine Kamera eine grüne sub-visuelle Aurora nahe dem Horizont ein. Polarlichter werden von energieteichen Teilchen gezündet, die von der Sonne kommen und auf das Magnetfeld stoßen, das die Erde umgibt. Sich daraus ergebende energiegeladene Teilchen wie etwa Elektronen und Protonen regenen nahe den Polen der Erde herab und treffen auf die Luft. Die getroffenen Luftmoleküle verlieren vorübergehend Elektronen, und wenn Sauerstoffmoleküle unter ihnen diese Elektronen zurückgewinnen, strahlen sie grünes Licht ab. Polarlichter sind für eine Vielfalt an Formen und Farben bekannt.

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M 45: Der Sternhaufen der Plejaden

Mitten im Bild ist ein Sternhaufen, dessen Sterne von blauen Reflexionsnebeln umgeben sind.

Credit und Bildrechte: Antonio Fernandez-Sanchez

Beschreibung: Die Plejaden sind der vielleicht berühmteste Sternhaufen am Himmel, sie sind ohne Fernglas sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt zu sehen. Man kennt sie auch als die Sieben Schwestern oder M45. Der Haufen der Plejaden ist einer der hellsten und uns am nächsten liegenden offenen Sternhaufen.

Die Plejaden enthalten mehr als 3000 Sterne; der Haufen ist etwa 400 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von nur 13 Lichtjahren. Auf diesem Bild sind die blauen Reflexionsnebel sehr gut zu sehen, welche die helleren Haufensterne umgeben. Auch schwach leuchtende Braune Zwerge mit wenig Masse wurden in den Plejaden gefunden.

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