Der prächtige Schweif des Kometen McNaught

Über den ganzen dunklen Himmel fächert sich der gefiederte Schweif des Kometen McNaught auf. Es war der große Komet des Jahres 2007.

Bildcredit und Bildrechte: Robert H. McNaught

Komet McNaught war der große Komet des Jahres 2007. Er entwickelte einen spektakulär langen, gefiederten Schweif, der sich am Himmel auffächerte. So war er mehrere Tage lang nach Sonnenuntergang am Südhimmel zu sehen.

Der faszinierende Schweif zeigte seine größte Ausdehnung auf lang belichteten Weitwinkelaufnahmen. Gelegentlich war der Schweif des Kometen C/2006 P1 (McNaught) sogar auf der Nordhalbkugel knapp über dem Horizont sichtbar. Der Komet erreichte eine Spitzenhelligkeit von etwa ­−5 (minus fünf) Magnituden. Dieses Bild wurde im Jänner 2007 vom Entdecker des Kometen am australischen Siding-Spring-Observatorium kurz nach Sonnenuntergang aufgenommen.

Komet McNaught war der hellste Komet seit Jahrzehnten. Er verblasste, als er weiter nach Süden wanderte, fort von Sonne und Erde. Komet Tsuchinshan–ATLAS ist ein Kandidat für den großen Kometen 2024. Nächsten Monat präsentiert er voraussichtlich der Erde seine Schweife auf prachtvollste Weise.

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M27 ist kein Komet

Der Hantelnebel im Sternbild Füchslein ist als M27 katalogisiert. Im Bild hat er rote Ränder und einige rot leuchtende Flecken vor zartblau schimmerndem Hintergrund.

Bildcredit und Bildrechte: Francesco Sferlazza, Franco Sgueglia

Im 18. Jahrhundert suchte der französische Astronom Charles Messier am Nachthimmel nach Kometen. Er katalogisierte aber auch all die Himmelsobjekte, die er dabei entdeckte und die definitiv keine Kometen waren. Das hier ist die Nummer 27 auf seiner inzwischen berühmten Liste der Nicht-Kometen.

Astronom*innen des 21. Jahrhunderts klassifizieren dieses Objekt als sogenannten Planetarischen Nebel. Trotz dieser Bezeichnung ist es kein Planet, auch wenn es in einem kleinen Teleskop rundlich und planetenartig aussieht. Messier 27 (kurz M27) ist ein hervorragendes Beispiel für einen sogenannten Emissionsnebel aus Gas, der entsteht, wenn einem sonnenähnlichen Stern in seinem Inneren der nukleare Brennstoff ausgeht.

Der Nebel bildet sich, da die äußeren Schichten des Sterns in das Weltall geblasen werden. Das intensive unsichtbare ultraviolette Licht des sterbenden Sterns regt Atome in der Hülle zum Leuchten im sichtbaren Licht an.

Die wunderschön symmetrische interstellare Gaswolke namens Hantelnebel in diesem eindrucksvollen Farbkomposit hat einen Durchmesser von über 2,5 Lichtjahren und befindet sich in etwa 1200 Lichtjahre entfernt im Sternbild Füchschen (lat. Vulpecula). Das Bild hebt die Details der gut untersuchten Zentralregion und schwächere, seltener abgebildete Merkmale im äußeren Halo des Nebels hervor.

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Komet bei Mondaufgang

Über einer lichtverschmutzten Ebene leuchtet der Komet C/2023 A3 Tsuchinshan-ATLAS über dem Abendrot. Links am Horizont steht der schmale Sichelmond mit Erdlicht knapp über dem Horizont.

Bildcredit und Bildrechte: Gabriel Zaparolli

Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) wird am Himmel des Planeten Erde immer heller. Dieser neue Besucher des inneren Sonnensystems, der liebevoll Komet A3 genannt wird, kommt aus der fernen Oortschen Wolke. Der Komet erreichte am 27. September das Perihel, seine größte Annäherung an die Sonne. Am 12. Oktober wird er das Perigäum, seine größte Annäherung an unseren schönen Planeten, erreichen. Ab da ist er am Abendhimmel zu sehen.

Zum Zeitpunkt der Aufnahme dieses Bildes am 30. September war der Komet A3 jedoch ein Frühaufsteher. Seine helle Koma und sein bereits langer Schweif teilen sich den Morgenhimmel von Praia Grande in Santa Catarina im Süden Brasiliens mit der abnehmenden Mondsichel, die gerade über den östlichen Horizont schaut. Obwohl das Verhalten von Kometen bekanntermaßen unvorhersehbar ist, könnte sich Tsuchinshan-ATLAS zu einem Kometen entwickeln, der es visuell mit C/2020 F3 (NEOWISE) aufnehmen kann. Der Komet NEOWISE begeisterte die Himmelsgucker im Sommer 2020.

Wachsende Galerie: Komet Tsuchinsan-ATLAS 2024

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Finsternis bei Sonnenaufgang

Siehe Beschreibung. XXX Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Wang Letian (Eyes at Night)

Die zweite Sonnenfinsternis von 2024 begann im Pazifik. Am 2. Oktober zog der Schatten des Mondes von West nach Ost. Auf einem schmalen Pfad, der hauptsächlich über das Meer führte, war dabei eine ringförmige Finsternis zu beobachten. Der Pfad kreuzte über die Südspitze von Südamerika und endete im Südatlantik. Die spektakuläre ringförmige Phase einer solchen Finsternis wird auch als Feuerring bezeichnet. In einem breiteren Streifen war eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen.

In diesem Schnappschuss ist die verfinsterte Sonne knapp nach Sonnenaufgang über den Wolken zu sehen. Das Bild wurde am Besucherzentrum des Mauna Kea Observatoriums auf der Insel Hawaii aufgenommen. Die Verfinsterung hatte zu diesem dort bereits fast das Maximum erreicht.

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Die Große Magellansche Wolke

Die Große Magellansche Wolke besitzt einen Zentralbalken, der hier fast senkrecht verläuft, sowie einen Spiralarm. Oben leuchtet die aktivste Sternbildungsregion der ganzen Lokalen Gruppe, der Tarantelnebel.

Bildcredit und Bildrechte: Ireneusz Nowak; Text: Natalia Lewandowska (SUNY Oswego)

Sie ist die größte Begleitgalaxie unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße. Wenn ihr im Süden lebt, ist die Große Magellanische Wolke (GMW) ziemlich auffällig. Sie leuchtet im südlichen Sternbild Schwertfisch (Dorado). Am Nachthimmel ist sie etwa 10 Grad breit, also 20-mal größer als der Vollmond.

Die GMW ist nur etwa 160.000 Lichtjahre entfernt. Wir sehen viele Details der Struktur in der GMW, zum Beispiel einen Zentralbalken und einen einzelnen Spiralarm. Die GMW enthält zahlreiche Sternbildungsgebiete, in denen neue Sterne entstehen. Diese leuchten auf diesem Bild rosarot.

In der GMW befindet sich der Tarantelnebel. Er ist die derzeit aktivste Sternbildungsregion in der ganzen Lokalen Gruppe. Die Lokale Gruppe ist eine kleine Ansammlung naher Galaxien. Die massereichsten Galaxien darin sind Andromeda und die Milchstraße.

Henrietta Swan Leavitt untersuchte die GMW und die Kleinen Magellanschen Wolke (KMW). Das führte zur Entdeckung der Beziehung zwischen Periode und Leuchtkraft veränderlicher Sterne, die als Cepheiden bezeichnet werden. Cepheiden helfen bei der Bestimmung von Distanzen im nahen Universum.

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Porphyrion: Der längste bekannte Strahl eines Schwarzen Lochs

Animationscredit: Labor für Wissenschaftskommunikation für Martijn Oei et al., Caltech

Wie weit kann der Strahlstrom eines Schwarzen Lochs reichen? Kürzlich wurde ein 23 Millionen Lichtjahre langes Strahlenpaar entdeckt. Seine Länge ist ein neuer Rekord. Es strömt aus einem Schwarzen Loch, das vor Milliarden Jahren aktiv war. Die beeindruckenden Strahlen wurden nach dem Riesen Porphyrion aus der griechischen Mythologie benannt.

Das Schwarze Loch, aus dem die eindrucksvollen Strahlen strömen, gehört zu einer Art, die normalerweise keine langen Strahlen erzeugt. Es ist keines, das Strahlung aus einfallendem Gas erzeugt. Das animierte Video zeigt, wie es vielleicht aussieht, wenn man um dieses mächtige System mit dem Schwarzen Loch kreist. Porphyrion ist als schneller Strom energiereicher Teilchen dargestellt. Die hellen Stellen zeigen, wo die Teilchen auf Gas in der Umgebung treffen.

Die Entdeckung gelang mithilfe von Daten der optischen Observatorien Keck und Mayall (DESI) sowie mit den Radioteleskopen LOFAR und dem Giant Metrewave Radio Telescope (dem Riesigen Meterwellen-Radioteleskop). Die Existenz des Strahls zeigt, dass Schwarze Löcher nicht nur ihre Heimatgalaxien beeinflussen. Sie können weit ins umgebende Universum hinaus reichen.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (ab 1995, deutsch ab 2007)

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Komet Tsuchinshan-ATLAS über Mexiko

Aus einem Wolkenmeer ragen ein paar Hügel hervor, von unten leichten Lichter an die Wolkendecken, hinten sind Stadtlichter zu sehen. Über allem schwebt der Komet suchinshan–ATLAS mit einem prächtigen Schweif.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Korona

Der Komet hat seine größte Sonnenannäherung jetzt hinter sich und nähert sich der Erde. C/2023 A3 (Tsuchinshan–ATLAS) bewegt sich derzeit von innerhalb der Umlaufbahn der Venus ins äußere Sonnensystem. Er soll in voraussichtlich 2 Wochen an der Erde vorbeifliegen. Komet Tsuchinshan-ATLAS – ausgesprochen wird es übrigens „Tschu-tschen-schien-scha Atlas“ – ist derzeit noch nicht mit freiem Auge sichtbar. Mit mit einer langen Belichtungszeit lässt er sich aber bereits leicht auf Fotos bannen. Der Komet kann sowohl von der Süd- als auch der Nordhalbkugel aus gesehen werden.

Das heutige Bild wurde vor nur wenigen Tagen im mexikanischen Zacatecas aufgenommen. Da Wolken den Morgenhimmel bedeckten, verwendete der Astrofotograf eine Drohne und nahm die Fotos aus großer Höhe auf. Aus mehreren Fotos wurde schließlich diese Aufnahme erstellt, wodurch die Helligkeit des Kometen verstärkt wurde. Obwohl es sehr schwierig ist, die zukünftige Helligkeit von Kometen vorherzusagen, so hoffen Astronomen, dass Tshuchinshan-ATLAS mit seinem Erscheinen am Abendhimmel in Erdnähe noch heller wird.

Wachsende Galerie: Komet Tsuchinsan-ATLAS 2024

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Sieben staubige Schwestern

Der berühmte Plejaden-Sternenhaufen ist hier mit zahlreichen parallelen und gekrümmten Filamenten in verschiedenen Farben dargestellt. Das Bild wurde in mehreren Farben des Infrarotlichts aufgenommen. Darüber ist ein zweites Bild gelagert, es zeigt den Sternenhaufen im sichtbaren Licht mit seinem bekannten blauen Licht. Wenn man die Maus darüber schiebt, wird es angezeigt.

Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte : Francesco Antonucci

Ist dies wirklich der berühmte Sternhaufen der Plejaden? Die Plejaden sind eigentlich für das ikonische Blau ihrer Sterne bekannt, aber hier sind sie infraroten Licht gezeigt, so dass der umgebende Staub die Sterne überstrahlt.

Es wurden drei Infrarot“farben“ (die Wellenlängen R=24, G=12, B=4.6 Mikrometer) in visuell wahrnehmbare Farben übersetzt. Das Grundbild wurde von dem NASA-Orbiter namens Wide Field Infrared Survey Explorer (WISE) gewonnen.

Der Plejaden-Sternhaufen ist zwar als M45 katalogisiert, wird aber meist mit seinem Kosenamen „Siebengestirn“ oder englisch „Sieben Schwestern“ angesprochen. Er befindet sich zufällig in einer vorbei ziehenden Staubwolke. Das Licht und die Winde der massereichen Plejadensterne stoßen vorzugsweise kleine Staubpartikel aus. Das führt zu den deutlich sichtbaren Filamenten aus Staub.

Das obige Bild hat eine Seitenlänge von etwa 20 Lichtjahren in der Entfernung der Plejaden, der etwa 450 Lichtjahre in Richtung des Sternbilds Stier (Taurus) liegt.

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