Mimas: Kleiner Mond mit großem Krater

Der kleine Saturnmond Mimas besitzt einen riesigen Krater. Auf älteren Bildern erinnert er an den Todesstern aus Star Wars. Im Bild ist der Krater rechts oben, der Zentralberg zeichnet sich markant ab.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Weltraumforschungsinstitut, Cassini

Was auch immer Mimas getroffen hat, es hat ihn fast zerstört. Was übrig blieb, ist einer der größten Impaktkrater auf einem von Saturns kleinsten runden Monden. Analysen zeigten, dass ein nur geringfügig stärkerer Einschlag Mimas komplett zerschlagen hätte. Der große Krater wurde Herschel genannt nach dem Astronomen Sir William Herschel, der den Saturnmond 1789 entdeckte. Er durchmisst ungefähr 130 Kilometer und ist oben abgebildet.

Die geringe Masse von Mimas bewirkt, dass die Schwerkraft an seiner Oberfläche gerade groß genug ist, um die Kugelgestalt herzustellen und gleichzeitig schwach genug, dass eine dermaßen große Struktur an der Oberfläche bestehen kann. Mimas besteht überwiegend aus Wassereis mit Gesteinssplittern; es ist also mit der Vokabel „schmutziger Schneeball“ sehr gut beschrieben.

Das gezeigte Bild wurde während des nächsten Vorbeiflugs gewonnen, der jemals stattgefunden hat. Die robotische Raumsonde Cassini passierte Mimas im Jahr 2010, während sie im Orbit um Saturn war.

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Ein Himmel voller Planeten

Die Ekliptik wölbt sich über dem verschneiten Gipfel des Ätna auf Sizilien. Darauf sind die Positionen aller derzeit sichtbaren Planeten und des Mondes markiert.

Bildcredit und Bildrechte: Dario Giannobile

In dieser Ansicht des frühen Abendhimmels fehlt nur Merkur in der Parade der Planeten unseres Sonnensystems.

Fast genau gegenüber der Sonne geht der helle Mars auf. Ihr findet ihn im Bild ganz links. Die anderen mit bloßem Auge sichtbaren Planeten Jupiter, Saturn und Venus könnt ihr auch erkennen. Die Positionen der lichtschwachen Planeten Uranus und Neptun sind in der Nähe der als Linie eingezeichneten Ekliptik markiert.

Ganz rechts nahe dem Westhorizont seht ihr die Mondsichel nach Sonnenuntergang. Ihre Oberfläche wird teils vom Erdschein erhellt.

Diese zusammengesetzte Panorama wurde am 2. Januar aufgenommen. Im Vordergrund seht ihr den Silvestri-Krater des Ätna auf dem Planeten Erde.

Im gesamten Monat Januar könnt ihr die Planeten am frühen Abendhimmel sehen. Wenn ihr euch in den kontinentalen USA oder im Osten Kanadas aufhaltet, könnt ihr am 13. Januar sehen wie der fast volle Mond vor dem Mars vorbeizieht.

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Junge Sterne, dunkle Nebel

Im Sternbild Stier ist eine dunkle Staubwolke in einer unscheinbaren Himmelsregion. In ihrem Inneren entstehen T-Tauri-Sterne, ihr gelbliches schwaches Leuchten ist im Bild verteilt. Am oberen Bildrand ist die dunkle Markierung Barnard 209.

Bildcredit und Bildrechte: Long Xin

Diese dunklen, staubigen Nebel liegen in einer unscheinbaren Region im Sternbild Stier (Taurus). Der Taurus-Molekülwolkenkomplex ist an die 450 Lichtjahre entfernt. Sterne entstehen darin in Mehrfachsternsystemen. Sie sind noch relativ jung und in der Szenerie verteilt. Ihr zartes Alter beträgt Millionen Jahre.

Die Sterne der sogenannten T-Tauri-Klasse befinden sich in späten Phasen ihres Gravitationskollapses. Ihre Helligkeit variiert. Sie sind eher blass und leuchten im Bild gelblich. V773 (auch HD283447) ist einer der hellsten T-Tauri-Sterne im Stier. Er leuchtet mitten im Teleskopbild, das einen Grad breit ist. Die dichte, dunkle Markierung oben im Bild ist als Barnard 209 katalogisiert.

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Arp 273: Seltsame Galaxien

Mitten im Bild ist ein verzerrtes Galaxienpaar, das sehr seltsam aussieht. Über den beiden Galaxien leuchten zwei helle Sterne, ein gelber und ein blauer. Im restlichen Bild sind kleinere Sterne lose verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Dave Doctor

Die farbenprächtigen, stacheligen Sterne befinden sich im Vordergrund dieser Aufnahme, die mit einem kleinen erdgebundenen Teleskop gemacht wurde. Sie liegen innerhalb unserer eigenen Milchstraße.

Die beiden auffälligen Galaxien im Bild liegen jedoch weit jenseits der Milchstraße in einer Entfernung von über 300 Millionen Lichtjahren. Das verdrehte und verzerrte Erscheinungsbild der Galaxien ist auf gegenseitige Gravitationskräfte zurückzuführen, die auf das Paar bei ihren Begegnungen einwirken. In den Katalogen findet man sie als Arp 273 (auch als UGC 1810). Diese Galaxien sehen zwar eigenartig aus, aber heute weiß man, dass wechselwirkende Galaxien im Universum häufig vorkommen.

Näher bei uns liegt die große Spiralgalaxie Andromeda, die bekanntermaßen etwa 2 Millionen Lichtjahre entfernt ist und sich der Milchstraße unaufhaltsam nähert. Tatsächlich könnten die weit entfernten, eigenartigen Galaxien von Arp 273 einen Ausblick auf die ferne Zukunft der Begegnung von Andromeda und Milchstraße bieten.

Wiederholte Galaxienbegegnungen führen auf kosmischer Zeitskala letztendlich zu einer Verschmelzung zu einer einzigen Sterngalaxie. Aus unserer Perspektive sind die hellen Kerne der Arp 273 Galaxien nur etwas mehr als 100.000 Lichtjahre voneinander entfernt.

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Reste von Supernovae – groß und klein

In einem Sternfeld mit mehreren Nebeln befindet sich links oben ein eckiger, kleiner blauer Supernova-Überrest. Rechts unten dominiert ein großer Supernova-Überrest in Rot und Blau.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Vetter (Nuits sacrées)

Was passiert, nachdem ein Stern explodiert? Ein riesiger Feuerball aus heißem Gas schießt in alle Richtungen. Wenn dieses Gas auf das interstellare Medium prallt, erhitzt es sich so stark, dass es zu leuchten beginnt.

Zwei unterschiedliche Supernovaüberreste (SNRs) sind auf dem gezeigten Bild zu sehen, das am OukaïmedenObservatorium in Marokko aufgenommen wurde. Der blaue fußballförmige Nebel im linken oberen Bereich ist SNR G179.0+02.6 und ist anscheinend der kleinere. Diese Supernova, die etwa 11.000 Lichtjahre entfernt passiert ist, explodierte vor etwa 50.000 Jahren. Obwohl der Nebel hauptsächlich aus Wasserstoffgas besteht, wird das blaue Licht von einer geringen Menge Sauerstoff ausgestrahlt.

Der vermeintlich größere SNR, der den unteren rechten Bildbereich dominiert, ist der Spaghetti-Nebel, der in den Katalogen als Simeis 147 und Sharpless 240 verzeichnet ist. Diese Supernova, die nur etwa 3.000 Lichtjahre entfernt ist, explodierte vor etwa 40.000 Jahren.

Im direkten Vergleich sind beide Supernovaüberreste, obwohl sie unterschiedlich groß erscheinen, nicht nur etwa gleich alt, sondern auch etwa gleich groß.

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Polarlicht und SAR-Bogen zu Neujahr

Über der Stadt schimmert nachts ein Sternenfeld. Links ist ein magentafarbenes flächiges Polarlicht. Rechts leuchtet ein gleichmäßigerer, dunklerer Schimmer. Es ist vielleicht ein SAR-Bogen.

Bildcredit und Bildrechte: Alessandra Masi

Ein neues Jahr hatte begonnen und der Himmel war gleich doppelt rot. Die Erde war im Orbit um die Sonne an ihren für den 1. Januar üblichen Platz zurückgekehrt. Nur wenige Tage später erreichte sie den Punkt der größten Annäherung an die Sonne.

Der rote Schimmer auf der linken Seite war rotes Polarlicht, sogar mit vertikalen Strahlen. Das Polarlicht wurde von einem Sonnenausbruch erzeugt, der geladene Teilchen in die Erdatmosphäre steuerte. Der rötliche Schein auf der rechten Seite war ein roter SAR-Bogen. Er entsteht durch einen Strom an geladenen Teilchen, der durch die Erdatmosphäre fließt.

Obwohl beide Phänomene rot erscheinen, ist doch ein kleiner Farbunterschied zu erkennen. Das Polarlicht wurde von Sauerstoff- und Stickstoffatomen ausgestrahlt, während der höhere SAR-Bogen ausschließlich von atmosphärischem Sauerstoff erzeugt wurde.

Das Bild wurde am 1. Januar nahe Pieve di Cadore in Italien aufgenommen.

Portal ins Universum: APOD-Zufallsgenerator

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Kollidierende Spiralgalaxien von Webb und Hubble

Zwei Galaxien, die an Augen erinnern, kollidieren. Sie sind von leuchtendroten Wolken strukturiert.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI

In einigen Milliarden Jahren wird nur noch eine dieser beiden Galaxien übrig sein. Bis dahin werden sich die Spiralgalaxien NGC 2207 (im Bild rechts) und IC 2163 (im Bild links) langsam gegenseitig zerreißen. Dabei entstehen Gezeiten in der Materie, Stoßfronten im Gas, dunkle Staubbahnen, Ausbrüche von Sternentstehung und Ströme von ausgestoßenen Sternen.

Dieses Bild ist aus Hubble-Aufnahmen im sichtbaren Licht sowie aus Webb-Aufnahmen im Infrarotlicht zusammengesetzt. Die Farben wurden nach wissenschaftlichen Aspekten zugeordnet. Laut Vorhersage aus der astronomischen Forschung wird NGC 2207 letztendlich IC 2163 ganz in sich aufnehmen.

Ihre jüngste Begegnung erreichte vor etwa 40 Millionen Jahren den Höhepunkt. Dabei schwingt die kleinere Galaxie im Gegenuhrzeigersinn herum und befindet sich jetzt etwas hinter der größeren Galaxie. Der Abstand zwischen Sternen ist so riesig, dass bei der Kollision von Galaxien die Sterne normalerweise nicht kollidieren.

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Raketenstart aus der Sicht der Internationalen Raumstation

Videocredit: ISAA, NASA, Besatzung der Expedition 57 (ISS); Bearbeitung: Riccardo Rossi (ISAA, AstronautiCAST); Musik: Inspiring Adventure Cinematic Background von Maryna

Haben Sie je einen Raketenstart gesehen – und zwar aus dem Weltraum?

Bei genauerer Betrachtung des heutigen Zeitraffer-Videos werden Sie einer Rakete gewahr werden, die in den Erdorbit aufsteigt. So sieht die Sache auf der Internationalen Raumstation (ISS) aus. Die russische Sojus-FG-Rakete startete im November 2018 am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan. Sie hatte ein Progress-MS-10-Modul (auch 71P genannt) an Bord, um einige Dinge für den täglichen Bedarf zur ISS zu bringen.

Das 90-Sekunden-Video fasst tatsächliche 15 Minuten zusammen. Zu den Höhepunkten zählen einige Lichter von Städten und Wolken auf der Erde, die sich links unten zeigt. Blaue und goldene Bänder von atmosphärischem Leuchten (auch Airglow genannt) verlaufen diagonal durch die Bildmitte. Einige entfernte Sterne zeigen sich am oberen rechten Eck und gehen scheinbar hinter der Erde „unter“ (entziehen sich der Sichtbarkeit).

Eine der unteren Stufen der Rakete fällt zur Erde zurück, während das robotische Versorgungsschiff den nächsten Schub zündet, um sich der ISS zu nähern. Man kann die ISS als ein Weltraumlabor bezeichnen, das im Jahr 2023 gerade seinen 25. Geburtstag feierte. Astronauten, die an Bord der ISS im Erdorbit lebten, haben – neben praxisnäheren Verpflichtungen – auch zahlreiche wissenschaftliche Experimente durchgeführt, die das Wissen der Menschheit enorm bereicherten. Vieles von diesem Wissen wird auch künftige kommerzielle Industrie in niedrigen Erdorbits ermöglichen.

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