Der Kugelsternhaufen Omega Centauri

Der Kugelsternhaufen Omega Centauri füllt das Bild. Er enthält rote Riesensterne mit gelblicher Färbung.

Bildcredit und Bildrechte: Datenbeschaffung – SkyFlux-Team, Bearbeitung – Leo Shatz

Im Kugelsternhaufen Omega Centauri drängen sich etwa 10 Millionen Sterne in einem Volumen von etwa 150 Lichtjahren Durchmesser zusammen. Diese Sterne sind viel älter als unsere Sonne. Omega Centauri ist 15.000 Lichtjahre entfernt, er ist der größte und hellste von etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die den Halo unserer Milchstraße durchstreifen. Er trägt auch die Bezeichnung NGC 5139.

Die meisten Sternhaufen bestehen aus Sternen, die gleich alt und gleich zusammengesetzt sind. Doch der rätselhafte Omega Cen enthält verschiedene Sternpopulationen, die unterschiedlich alt sind und verschiedene chemische Zusammensetzungen haben. Tatsächlich könnte Omega Cen der Überrest des Kerns einer kleinen Galaxie sein, die mit der Milchstraße verschmolzen ist.

Die roten Riesensterne von Omega Centauri sind gelblich gefärbt. Daher erkennt man sie leicht auf diesem scharfen Teleskopbild. Mit dem Weltraumteleskop Hubble wurde eine zweijährige Studie durchgeführt. Sie brachte Hinweise auf ein massereiches Schwarzes Loch nahe beim Zentrum von Omega Centauri.

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Zwölf Jahre Kappa-Cygniden

Über dem Meer am Strand von Elafonisi auf griechischen Insel Kreta blitzen Meteore der Kappa-Cygniden auf. Die Milchstraße mit den zentralen Staubwolken steigt steil auf.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek, Josef Kujal, Tomáš Slovinský; Danksagung: Mahdi Zamani

Das Bild zeigt den Himmel in Zeitraffer mit den Sternschnuppen des Kappa-Cygniden-Meteorschauers. Der Radiant des kleinen Stroms liegt nahe beim gleichnamigen Stern Kappa Cygni im Sternbild Schwan. Er erreicht Mitte August seinen Höhepunkt. Das passiert fast gleichzeitig mit dem viel bekannteren Meteorschauer der Perseïden, den man besser beobachten kann.

Wenn die Kappa-Cygniden den Höhepunkt erreichen, fallen nur ca. 3 Meteore pro Stunde. Damit sind sie dem ergiebigeren Meteorschauer der Perseïden zahlenmäßig weit unterlegen. Die Perseïden strömen vom heroischen Sternbild Perseus aus.

Dieses Langzeitprojekt der Astrofotografie zeigt eine gute Zahl an Meteoren. Sie wurden in mehr als 51 Nächten im August zwischen 2012 und 2024 fotografiert. Die meisten Bilder mit Meteoren, die als Kappa-Cygniden identifiziert wurden, entstanden im August 2021. In diesem Jahr erreichte der Schauer während seines bekannten 7-jährigen Aktivitätszyklus den Höhepunkt.

Alle Kappa-Cygniden, die hier in den letzten zwölf Jahren fotografiert wurden, leuchten über dem Meer am Strand von Elafonisi auf der griechischen Insel Kreta. Das zentrale Element im Bild ist ein Teil unserer Heimatgalaxie, denn das Sternbild Schwan liegt genau in der Milchstraße.

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Transit von Titans Schatten

Der Planet Saturn mit schmalen, dunklen Ringen liegt mitten im Bild. Oben hat er einen schwarzen Fleck, es ist der Schatten des Mondes Titan, der links über dem Planeten steht.

Bildcredit und Bildrechte: Volodymyr Andrienko

Nur alle etwa 15 Jahre liegen die Ringe des Saturn genau in unserer Sichtlinie. In dieser Zeit ist es für uns Erdlinge besonders schwer, das wunderschöne Ringsystem des Gasriesen zu sehen. Dafür macht uns dieser Blickwinkel möglich, ein anderes Himmelsspektakel besser zu sehen: Transite der Saturnmonde und ihrer dunklen Schatten, die über die helle Scheibe des Planeten streichen.

Der größte Saturnmond Titan ist der Körper, den man am einfachsten so sehen kann. Diese Aufnahme stammt vom 18. Juli 2025. Darauf sieht man den Mond selbst links oben. Er wirft einen dunklen, kreisförmigen Schatten auf Saturns Wolkenbänder. Titan-Transite haben zurzeit überhaupt Hochsaison: Alle 16 Tage können sie beobachtet werden – passend zur Umlaufperiode des Mondes.

Der letzte Schattentransit findet am 6. Oktober statt. Noch bis zum 25. Jänner 2026 kann man durch Teleskope beobachten, wie die schwach leuchtende Mondscheibe über Saturn zieht.

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Feuerkugel über Kap San Blas

Über den Sternenhimmel an einem Strand mit toten Baumstämmen zischt ein heller Streifen. Wenn man mit der Maus über das Bild fährt, kommt die Rauchspur zutage, die der helle Meteor hinterlassen hat.

Bildcredit und Bildrechte: Jason Rice

Hast du schon einmal eine Feuerkugel gesehen? In der Astronomie ist eine Feuerkugel ein sehr heller Meteor, der mindestens so hell wie die Venus und möglicherweise sogar heller als der Vollmond erscheint. Feuerkugeln sind selten. Wenn man eine sieht, erinnert man sich wahrscheinlich ein Leben lang daran.

Physikalisch gesehen ist eine Feuerkugel ein kleiner Gesteinsbrocken, der von einem Asteroiden oder Kometen stammt. Während er durch die Erdatmosphäre rast, hinterlässt er typischerweise eine Spur aus Gas und Staub, die verblasst. Es ist unwahrscheinlich, dass ein großer Einschlag am Boden stattfand, denn ein Großteil des Gesteins ist wahrscheinlich verdampft, als es in viele kleine Stücke zerbrach.

Das gezeigte Bild wurde letzte Woche an einem „Treibholzstrand“ in Cape San Blas, Florida, USA, aufgenommen.

Knobelspiel: Astronomie-Puzzle des Tages

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Doppelte Explosion einer Supernova

Zwischen lose verteilten Sternen leuchtet ein Ring. Er ist außen orange-braun und glatt, innen blau und wolkig.

Bildcredit: ESO, P. Das et al.; Hintergrundsterne (NASA/Hubble): K. Noll et al.

Können Supernovae zweimal explodieren? Ja, wenn die erste Explosion wie ein Sprengzünder für die zweite wirkt. Dies ist eine der gängigen Hypothesen zur Entstehung des Supernova-Überrests SNR 0509-67.5.

In diesem Doppelsternsystem führt die Gravitation dazu, dass der größere und „fluffigere“ Stern Masse an seinen kleineren, dichteren Begleiter abgibt. Dieser ist ein Weißer Zwerg. Schlussendlich wird die Temperatur an der Oberfläche des Weißen Zwergs so hoch, dass er explodiert und eine Stoßwelle erzeugt, die sich sowohl nach außen als auch nach innen ausbreitet. Das löst eine vollständige Typ-Ia-Supernova nahe dem Zentrum aus.

Aktuelle Aufnahmen des Systems SNR 0509-67.5, wie dieses Bild des Very Large Telescope in Chile, zeigen zwei Hüllen, deren Radien und Zusammensetzungen zu der Hypothese der doppelten Explosion passen.

Das System SNR 0509-67.5 ist auch bekannt für zwei weitere ungelöste Rätsel: Warum wurde seine helle Supernova vor 400 Jahren nicht beobachtet? Und warum ist heute kein sichtbarer Begleitstern mehr vorhanden?

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Weltraumteleskop Webb zeigt den Katzenpfotennebel

Drei rundliche bläuliche Nebelwolken mit einem bräunlichen Nebelrand eingehüllt in weitere bräunliche Nebelschwaden vor einem Sternenhintergrund. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI

So wie Katzen häufig in Schwierigkeiten geraten, werden Nebel häufig nach bekannten Formen benannt. Doch keine Katze hätte den riesigen Katzenpfotennebel schaffen können. Er liegt in Richtung des Sternbilds Skorpion (Scorpius). Seine Entfernung beträgt rund 5700 Lichtjahre.

Der Katzenpfotennebel ist ein Emissionsnebel. Er liegt in einer größeren Molekülwolke, die als NGC 6334 katalogisiert ist. Sie ist auch als Bärenklauennebel bekannt. In ihr sind allein in den letzten Millionen Jahren Sterne entstanden, die fast die zehnfache Masse unserer Sonne haben.

Das James-Webb-Teleskop nahm dieses Bild der Katzenpfote vor Kurzem im Infrarotlicht auf. Dieser neue Detailblick in den Nebel liefert Erkenntnisse darüber, wie in turbulenten Molekülwolken aus Gas Sterne entstehen.

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Mondvorderseite

Die beschriftete Version der Mondvorderseite ist zu sehen, wenn man den Mauspfeil über das Bild schiebt.

Bildcredit: ASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Etwa 1300 Bilder der Weitwinkelkamera der Raumsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) wurden zu dieser spektakulären Ansicht eines vertrauten Gesichtes kombiniert – es ist die Vorderseite des Mondes. Doch warum hat der Mond eine Vorderseite?

Der Mond dreht sich um seine Achse, und im selben Zeitraum kreist er einmal um die Erde, nämlich etwa einmal in etwa 28 Tagen. An diese Konfiguration ist er durch die Gezeiten gebunden. Weil er synchron rotiert, zeigt immer dieselbe Seite zur Erde, nämlich seine Vorderseite. Das führt dazu, dass Beobachterinnen auf der Erde die glatten, dunklen Mondmeere und die zerklüfteten Hochländer sehr gut kennen. Die Meere sind eigentlich Einschlagbecken, die von Lava geflutet wurden.

Dieses Mosaik in voller Auflösung zeigt alles erstaunlich detailreich. Wenn ihr euer Lieblingsmeer oder einen großen Krater sucht, folgt diesem Link oder schiebt den Mauspfeil über das Bild. Die LRO-Bilder, aus denen das Mosaik entstand, wurden im Dezember 2010 in einem Zeitraum von zwei Wochen aufgenommen.

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Messier 6

Ein blauer glitzernder Sternhaufen ist von roten Nebeln und kleineren Sternen umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Xinran Li

Messier 6, das sechste Objekt in Charles Messiers berühmtem Katalog von Objekten, die keine Kometen sind, ist ein galaktischer oder offener Sternhaufen. M6 ist eine Ansammlung von etwa 100 Sternen, die alle etwa 100 Millionen Jahre jung sind. Er liegt etwa 1600 Lichtjahre entfernt in Richtung zum Zentrum der Milchstraße im Sternbild Skorpion.

Der hübsche Sternhaufen ist auch als NGC 6405 katalogisiert. Seinen Spitznamen „Schmetterlingshaufen” verdankt er dem Umriss, den die Sterne bilden. Er ist von einer diffusen rötlichen Emission aus dem Wasserstoffgas umgeben, das sich in der Region befindet. Die überwiegend heißen und daher blauen Sterne des Haufens sammeln sich daher in der Mitte einer farbenfrohen kosmischen Momentaufnahme.

Das hellste Mitglied des Sternhaufens ist jedoch ein kühler Riesenstern vom Typ K mit der Bezeichnung BM Scorpii. Er leuchtet in einem gelb-orangefarbenen Ton und steht am Ende einer der Fühler des Schmetterlings.

Das Bildfeld dieser Teleskopaufnahme erstreckt sich über fast zwei Vollmonde am Himmel. Bei der geschätzten Entfernung von Messier 6 entspricht das etwa 25 Lichtjahren.

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