NGC 300: Eine Galaxie voller Sterne

Vor der bildfüllend dargestellten Galaxie NGC 300 glitzern Sterne in unserer Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Stern

Diese Galaxie ist ungewöhnlich, weil anscheinend so viele Sterne zu sehen sind.

Die Sterne sind in dieser detailreichen Aufnahme der Spiralgalaxie NGC 300 deshalb so deutlich zu sehen, weil viele dieser Sterne hellblau sind und sich zu auflösbaren, hellen Sternhaufen gruppieren. Außerdem ist NGC 300 so deutlich zu sehen, weil sie eine der erdnächsten Spiralgalaxien ist, denn das Licht braucht nur etwa 6 Millionen Jahre, um hierher zu gelangen.

Natürlich bestehen Galaxien aus viel mehr schwachen als hellen Sternen, und ein noch größerer Teil der Masse einer Galaxie ist auf unsichtbare Dunkle Materie zurückzuführen. NGC 300 bedeckt fast die gleiche Himmelsfläche wie der Vollmond. Sie ist mit einem kleinen Teleskop im südlichen Sternbild Bildhauer zu sehen.

Dieses Bild wurde letzten Monat in Rio Hurtado, Chile, aufgenommen. Es ist ein Komposit aus über 20 Stunden Belichtung.

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Kosmisch Latte: Die durchschnittliche Farbe des Universums

Die Farbe des Bildes ist ein helles Beige, es ist die durchschnittliche Farbe des Universums.

Credit Bildfarbe: Karl Glazebrook und Ivan Baldry (JHU)

Welche Farbe hat das Universum? Genauer gesagt: Wenn der ganze Himmel ausgeschmiert wäre, welche Farbe hätte dann das Ergebnis?

Diese skurrile Frage kam bei dem Versuch auf, die üblichen Sterntypen der nahen Galaxien zu bestimmen. Die Antwort, die hier abgebildet ist, ist eine Schattierung von „beige„. In Computer-Sprache: #FFF8E7.

Um das herauszufinden, haben Astronomen das Licht einer größeren Stichprobenmenge von Galaxien aus ihrer Analyse gemittelt: die 200.000 Galaxien der sogenannten 2dF Survey. Das resultierende kosmische Spektrum setzt sich aus Emissionen von allen Teilen des elektromagnetischen Spektrums zusammen und bidet eine zusammengesetzte Farbe, die letztlich wahrgenommen wird. Diese Farbe verlor im Verlauf der letzten 10 Milliarden Jahre deutlich an Blau-Anteilen, weil rötlichere Sterne mehr Verbreitung fanden.

Bei einem Wettbewerb zur Suche nach einem besseren Namen für diese Farbe waren einige bemerkenswerte Vorschläge „skyvory“ (ein Wortspiel aus den englischen Worten für „Himmel“ und „Elfenbein“) und „univeige“ (die Vereinigung von „Universum“ und „Beige“ mit dem linguistischen „Twist“, dass „b“ und „v“ gern vertauscht werden). Der Gewinner wurde aber „cosmic latte“ (kosmische Latte von italienisch „latte“ für Milch).

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Winter und Sommer auf einmal

Der kleine Planet im Bild ist von Sternen, Milchstraße und Polarlichtern umgeben. Oben steht ein Gebirge, unten ist Schnee.

Bildcredit und Bildrechte: Camille Neil

In diesem atemberaubenden Panorama scheinen Sommer und Winter in einer einzigen Nacht zusammenzukommen. Das Bild deckt den kompletten Winkelbereich von 360 mal 180° ab und wurde digital auf den Fußpunkt der Himmelskugel zentriert, den Nadir. Solche Panoramen, bei denen der Boden auf eine kleine Fläche reduziert wird, werden als Tiny Planet oder Little Planet bezeichnet. Gemeint ist natürlich der Planet Erde.

Dieses Tiny Planet besteht aus Aufnahmen, die im Januar und im Juli am Col du Galibier in den französischen Alpen gemacht wurden. Sterne und Nebel der nördlichen Wintermilchstraße (unten) und der Sommermilchstraße bilden zwei vollständige Bögen über dem schroffen, gebogenen Horizont.

Autos, die in einer Sommernacht auf der Straße fahren, erhellen den 2642 Meter hohen Gebirgspass. Im Winter ist der Zugang wegen des Schnees nur mit ausgiebigen Skitouren möglich. Radsportfans kennen den Col du Galibier als eine der berühmtesten Steigungen der Tour de France.

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Messier 4

Mitten im Bild drängen sich die Sterne des Kugelsternhaufens M4, zum Rand hin sind die Sterne dünner verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Steve Crouch

Messier 4 findet man westlich des hellen roten Riesen Antares. Das ist der Alpha-Stern im Sternbild Skorpion. Er enthält rund 100.000 Sterne. Der Kugelsternhaufen M4 ist an dunklen Standorten nur als schwaches Fleckchen sichtbar, obwohl er nur 5500 Lichtjahre entfernt ist. Diese relative Nähe macht ihn zu einem bevorzugten Ziel für astronomische Erkundungen. In einem Teleskop kann er all seine Besonderheiten zeigen.

Mit dem Weltraumteleskop Hubble werden für neueste Studien die pulsierenden Cepheiden (das sind veränderliche Sterne) von M4 untersucht, abkühlende weiße Zwergsterne vermessen und Beobachtungen des alten, pulsarumkreisenden Exoplaneten PSR B1620-26 b durchgeführt.

Dieses scharfe Bild wurde mit einem kleinen Teleskop auf der Erde aufgenommen. Bei der geschätzten Entfernung von M4 erstreckt es sich etwa 50 Lichtjahre quer über den Kern des Kugelsternhaufens.

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NGC 206 und die Sternwolken von Andromeda

Das Bild ist von Stern- und Staubwolken gefüllt, dazwischen sind blaue Sternhaufen (links) und rote Sternbildungsgebiete verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Roberto Marinoni

Die große Sternassoziation, die als NGC 206 katalogisiert ist, ist in die staubigen Arme der benachbarten Andromedagalaxie eingebettet, zusammen mit deren rosafarbenen Sternentstehungsgebieten. Die Spiralgalaxie ist auch als M31 bekannt. Sie ist nur 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt.

NGC 206 liegt im Zentrum dieser scharfen und detaillierten Nahaufnahme des südwestlichen Teils der Andromeda-Scheibe. Die hellen, blauen Sterne von NGC 206 weisen auf ihre Jugend hin. Tatsächlich sind die jüngsten massereichen Sterne weniger als 10 Millionen Jahre alt.

NGC 206 ist viel größer als die offenen oder galaktischen Sternhaufen junger Sterne in der Scheibe unserer Milchstraße. Sie ist etwa 4000 Lichtjahre breit. Das ist vergleichbar mit den riesigen Sternentstehungsgebieten NGC 604 in der nahe gelegenen Spiralgalaxie M33 und dem Tarantelnebel in der Großen Magellanschen Wolke.

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Meteor und Komet

Links verläuft ein oben türkisfarbener, unten weißer Streifen von einem Meteor durchs gestirnte Bild. In der Mitte fächert sich eine rot leuchtende Verdunstungsspur auf. Rechts zeigt der Schweif des Kometen Tsuchinsan-Atlas fast in dieselbe Richtung.

Bildcredit und Bildrechte: Wang Hao; Bearbeitung: Song Wentao

Wie unterschiedlich sind diese beiden Streifen?

Der Streifen rechts oben ist der Komet Tsuchinshan-Atlas mit einem beeindruckenden Staubschweif. Ein Komet ist ein großer und schmutziger Eisberg, der in das innere Sonnensystem eingetreten ist und Gas und Staub abwirft, während er vom Sonnenlicht erwärmt wird.

Der Streifen links unten ist ein Meteor, der eine beeindruckende Verdunstungsspur zeigt. Ein Meteor ist ein kleiner, kalter Felsbrocken, der in die Erdatmosphäre eindrang und Gas und Staub abgibt, während er durch Molekülkollisionen erhitzt wird.

Der Meteor war wahrscheinlich einst Teil eines Kometen oder Asteroiden – vielleicht bildete er später einen Teil seines Schweifs. Der Meteor war blitzschnell verschwunden und wurde nur zufällig während einer Belichtungsreihe aufgenommen, die den langen Schweif des Kometen dokumentierte.

Dieses Bild wurde vor etwas mehr als einem Monat in der Provinz Sichuan in China aufgenommen.

Galerie: Komet Tsuchinshan-ATLAS in 2024

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Die Sombrero-Galaxie von Webb und Hubble

Das zweigeteilte Bild zeigt die Sombrerogalaxie M104 im Sternbild Jungfrau. Oben ist eine Abbildung des Weltraumteleskops Webb in Infrarot, sie ist blau gefärbt. Unten ist ein Bild des Weltraumteleskops Hubble in sichtbarem Licht.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI, Hubble-Vermächtnis-Projekt (STScI, AURA)

Dieser schwebende Ring ist so groß wie eine Galaxie. Er ist sogar eine Galaxie – zumindest ein Teil davon. Er gehört zur fotogenen Sombrero-Galaxie, einer der größten Galaxien im nahe gelegenen Virgo-Galaxienhaufen. Das dunkle Band aus Staub ist im unteren Bild im sichtbaren Licht dargestellt. Es verdeckt den mittleren Teil der Sombrero-Galaxie. In Infrarotlicht (oberes Bild) leuchtet es hell.

Das obere Bild wurde kürzlich mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) aufgenommen und gestern veröffentlicht. Es zeigt das infrarote Leuchten in Falschfarben-Blau. Das obere Bild ist ein Archivbild des Weltraumteleskops Hubble in sichtbarem Licht.

Die Sombrerogalaxie ist auch als M104 bekannt. Sie ist etwa 50.000 Lichtjahre breit und ist 28 Millionen Lichtjahre entfernt. M104 sieht man mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jungfrau (Virgo).

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Der Pferdekopfnebel

Vor einem rot leuchtenden, gefiederten Hintergrund zeichnet sich eine dunkle Staubwolke ab, deren Form an einen Pferdekopf erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Lin (Chilescope)

Einer der markantesten Nebel am Himmel ist der Pferdekopfnebel im Orion. Er ist Teil einer großen, dunklen Molekülwolke. Die ungewöhnliche Form, die auch als Barnard 33 bekannt ist, wurde erstmals in den späten 1800er-Jahren auf einer fotografischen Platte entdeckt.

Das rote Leuchten stammt von Wasserstoff, der sich überwiegend hinter dem Nebel befindet. Das Gas wird vom nahen hellen Stern Sigma Orionis ionisiert. Die Dunkelheit des Pferdekopfs wird hauptsächlich durch dichten Staub verursacht, wobei der untere Teil des Pferdekopfnackens einen Schatten nach links wirft. Gasströme, die den Nebel verlassen, werden durch ein starkes Magnetfeld gebündelt.

Die hellen Flecken an der Basis des Pferdekopfnebels sind junge Sterne, die sich gerade in der Entstehung befinden. Das Licht aus dem Pferdekopfnebel braucht ca. 1.500 Jahre, um uns zu erreichen. Die Aufnahme wurde vom Chilescope-Observatorium in den chilenischen Bergen gemacht.

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