Nordlichter in West Viriginia

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Bildcredit und Bildrechte: Jonathan Eggleston

Auf diesem Bild, das am 10. Oktober in Monroe County im südlichen West Virginia aufgenommen wurde, windet sich ein Schotterweg sanft durch diese farbenfrohe Nachtansicht der ländlichen Landschaft. Der Sternhimmel ist bei Nacht ein vertrauter Anblick, aber die schimmernden Vorhänge des Polarlichts – auch Nordlicht oder Aurora Borealis genannt – sind hier nicht häufig zu sehen.

Überraschend intensive Polarlichter waren in dieser Nacht auch auf sehr niedrigen Breitengraden rund um den Globus zu sehen, weit entfernt von den hohen nördlichen und südlichen Breiten, wo Polarlichter häufiger auftreten. Die starke Polarlichtaktivität war das Resultat eines schweren geomagnetischen Sturms, der durch das Auftreffen eines koronalen Massenauswurfs (engl. coronal mass ejection, kurz CME) ausgelöst wurde, einer riesigen magnetisierten Wolke aus energiereichem Plasma. Der CME in Richtung Erde entstand nach einem starken Helligkeitsausbruch der X-Klasse auf der aktiven Sonne .

Wachsende Galerie: Weltweite Polarlichter vom 10. auf den 11. Oktober 2024

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M27 ist kein Komet

Der Hantelnebel im Sternbild Füchslein ist als M27 katalogisiert. Im Bild hat er rote Ränder und einige rot leuchtende Flecken vor zartblau schimmerndem Hintergrund.

Bildcredit und Bildrechte: Francesco Sferlazza, Franco Sgueglia

Im 18. Jahrhundert suchte der französische Astronom Charles Messier am Nachthimmel nach Kometen. Er katalogisierte aber auch all die Himmelsobjekte, die er dabei entdeckte und die definitiv keine Kometen waren. Das hier ist die Nummer 27 auf seiner inzwischen berühmten Liste der Nicht-Kometen.

Astronom*innen des 21. Jahrhunderts klassifizieren dieses Objekt als sogenannten Planetarischen Nebel. Trotz dieser Bezeichnung ist es kein Planet, auch wenn es in einem kleinen Teleskop rundlich und planetenartig aussieht. Messier 27 (kurz M27) ist ein hervorragendes Beispiel für einen sogenannten Emissionsnebel aus Gas, der entsteht, wenn einem sonnenähnlichen Stern in seinem Inneren der nukleare Brennstoff ausgeht.

Der Nebel bildet sich, da die äußeren Schichten des Sterns in das Weltall geblasen werden. Das intensive unsichtbare ultraviolette Licht des sterbenden Sterns regt Atome in der Hülle zum Leuchten im sichtbaren Licht an.

Die wunderschön symmetrische interstellare Gaswolke namens Hantelnebel in diesem eindrucksvollen Farbkomposit hat einen Durchmesser von über 2,5 Lichtjahren und befindet sich in etwa 1200 Lichtjahre entfernt im Sternbild Füchschen (lat. Vulpecula). Das Bild hebt die Details der gut untersuchten Zentralregion und schwächere, seltener abgebildete Merkmale im äußeren Halo des Nebels hervor.

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Raketenfinsternis bei Sonnenuntergang

Das Bild wirkt surreal. Im Hintergrund leuchtet die Sonne, davor ist die Abgasschwade einer startenden Rakete.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Diese ungewöhnliche Nahaufnahme zeigt Stoßwellen, die während eines Raketenstarts entstehen und gegen das grelle Licht der untergehenden Sonne sichtbar werden. Das Bild entstand am 17. September unmittelbar nach dem Abheben der dröhnenden Falcon-9-Rakete, die den europäischen Navigationssatelliten Galileo L13 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral an der Weltraumküste Floridas aus in eine mittlere Erdumlaufbahn brachte. Der Booster der Falcon 9 kehrte etwa 8,5 Minuten später sicher zur Erde zurück. Es war der 22. Start und die 22. Landung dieses wiederverwendbaren Arbeitspferds. Aber wo ist sie gelandet? Auf der schwimmenden Landeplattform Just Read The Instructions.

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Schatten bei Sonnenaufgang am Himmel

Ein Kirchturm in der katalanischen Stadt Vic im spanischen Barcelona scheint zu leuchten. Auch die Strahlen am Himmel scheinen von dem Turm auszuströmen. Es sind Strahlenbüschel, die Schatten von Wolken, die von der Sonne an den Himmel geworfen werden.

Bildcredit und Bildrechte: Emili Vilamala

Am 22. September um 12:44 UTC ist die diesjährige September-Tagundnachtgleiche: der maßgebliche Zeitpunkt, zu dem die Sonne auf ihrer jährlichen Reise durch den Himmel der Erde den Himmelsäquator in Richtung Süden überquert. Tag und Nacht sind dann auf dem gesamten Globus nahezu gleich lang. Auf der Nordhalbkugel unseres schönen Planeten beginnt der Herbst und auf der Südhalbkugel der Frühling.

Falls ihr den astronomischen Wechsel der Jahreszeiten bei Sonnenaufgang feiert, könnt ihr nach Dämmerungsstrahlen Ausschau halten. Dabei handelt es sich um Schatten, die von Wolken geworfen werden, und die bei jedem Sonnenaufgang (oder Sonnenuntergang) am Dämmerungshimmel eindrucksvoll in Erscheinung treten können. Die parallelen Wolkenschatten scheinen zur Tagundnachtgleiche nicht nur perspektivisch auf die aufgehende Sonne sondern auch auf einen Ort genau im Osten am Horizont zu zeigen.

In dieser spektakulären Sonnenaufgangslandschaft, die Anfang Juni aufgenommen wurde, scheinen die parallelen Schatten und Dämmerungsstrahlen auf einen weiter nördlichen Sonnenaufgang am Osthorizont zu weisen. Das gut komponierte Foto zeigt die aufgehende Sonne direkt hinter dem Glockenturm einer Kirche in der Stadt Vic in der Provinz Barcelona im spanischen Katalonien.

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„Monda Lisa“

Das Bild ist in verschiedenen Skalierungen dargestellt. Die einzelnen Bildpunkte sind Abbildungen des Mondes. Aus größerer Entfernung erkennt man in dem gerasterten Bild eine niedrig aufgelöste Version der Mona Lisa.

Bildcredit und Bildrechte: Gianni Sarcone und Marcella Giulia Pace

In dieser kreativen visuellen Darstellung sehen wir die natürlichen Farben des Mondes am Himmel der Erde. Die pixelartig innerhalb eines Bilderrahmens angeordneten Mondscheiben wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten fotografiert. Ihre unterschiedlichen Farben sind letztlich auf das reflektierte Sonnenlicht zurückzuführen, das durch wechselnde atmosphärische Bedingungen und die geometrische Anordnung von Mond, Erde und Sonne beeinflusst wird. Die dunkelsten Mondscheiben haben dabei die Farben des aschfahlen Mondlichts.

Dass das aschfahle Mondlicht Sonnenlicht ist, das von den Ozeanen der Erde reflektiert wird und die dunkle Oberfläche des Mondes beleuchtet, ist seit über 500 Jahren bekannt und wurde von Leonardo da Vinci niedergeschrieben. Aber tretet doch einfach mal von eurem Bildschirm zurück oder richtet euren Blick auf die kleineren Versionen des Bildes – vielleicht seht ihr dann auch eines von da Vincis berühmtesten Kunstwerken.

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Der kleine Mond Deimos

Der kleine Mond Deimos wirkt ziemlich glatt bis auf einige Krater, die im Vergleich zu dem Mond groß sind. Der Mond ist aus zwei verschiedenen Richtungen abgebildet.

Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Der Mars hat zwei winzig kleine Monde, Phobos und Deimos, benannt nach den Begleitern des Kriegsgotts Ares (Mars) in der griechischen Mythologie: Furcht und Schrecken. Diese beiden Ansichten zeigen detailliert die Oberfläche des kleineren Mondes Deimos. Die Bilder wurden 2009 von der HiRISE-Kamera an Bord der Raumsonde Mars Reconnaissance Orbiter im Rahmen der Langzeit-Mission der NASA zur Beobachtung des Roten Planeten aufgenommen.

Deimos, der äußerste der beiden Marsmonde, ist mit einem Durchmesser von nur etwa 15 Kilometern einer der kleinsten bekannten Monde im Sonnensystem. Beide Marsmonde wurden 1877 von Asaph Hall entdeckt, einem amerikanischen Astronomen, der am US Naval Observatory in Washington D.C. arbeitete.

Ihre Existenz wurde jedoch bereits um 1610 von Johannes Kepler postuliert , dem bekannten Astronomen, der die Gesetze der Planetenbewegung aufgestellt hat. Keplers Vorhersage basierte allerdings nicht auf wissenschaftlichen Grundsätzen, aber seine Schriften und Ideen waren so einflussreich, dass die beiden Marsmonde bereits in belletristischen Werken wie Jonathan Swifts Gullivers Reisen aus dem Jahr 1726 erwähnt werden, also über 150 Jahre vor ihrer tatsächlichen Entdeckung.

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Eine dreieckige Protuberanz schwebt über der Sonne

Über der Sonnenoberfläche, die an einen langhaarigen Teppich erinnert, schwebt eine dreieckige Sonnenprotuberanz.

Bildcredit und Bildrechte: Andrea Vanoni

Warum schwebt da ein Dreieck über der Sonne? Ihr Aussehen mag zwar ungewöhnlich sein, die Erscheinung an sich ist es aber nicht: Es handelt sich um einen Teil einer sich entwickelnden Sonnenprotuberanz. Magnetfeldschlaufen, die die Oberfläche der Sonne durchbrechen, kanalisieren den Strom geladener Teilchen und halten solche gasartigen Strukturen manchmal monatelang in der Schwebe. Eine Protuberanz leuchtet hell, da sie besonders heißes, dichtes oder undurchsichtiges Sonnenplasma enthält.

Die ungewöhnliche dreieckige Struktur bildete sich letzte Woche. Diese markante Protuberanz war größer als unsere Erde und wurde von einer Reihe von Sonnenfotograf*innen aufgenommen. Auch das Solar Dynamic Observatory der NASA hat dokumentiert, wie sie sich innerhalb eines Tages bildete und explosionsartig auflöste.

Das hier gezeigte Bild wurde im roten Licht aufgenommen, das von leuchtendem Wasserstoff ausgestrahlt wird. Sogenannte Fibrillen bedecken die Chromosphäre der Sonne, während der Himmel im Hintergrund so dunkel ist, dass keine Sterne zu sehen sind. Die Oberfläche unserer Sonne war in diesem Jahr recht aktiv.

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SDO zeigt den Ausbruch einer Protuberanz

Videocredit: NASA/Goddard/SDO-AIA-Team

Eruptive Protuberanzen gehören zu den spektakulärsten Erscheinungen auf der Sonne. Im Jahr 2011 nahm die NASA-Raumsonde Solar Dynamics Observatory eine beeindruckend große Protuberanz auf, die aus der Oberfläche herausbrach. Die dramatische Explosion wurde im ultravioletten Licht in dem hier gezeigten Zeitraffervideo festgehalten, für das über einen einen Zeitraum 90 Minuten alle 24 Sekunden ein neues Bild aufgenommen wurde.

Die Dimensionen der Protuberanz sind gewaltig – die gesamte Erde würde problemlos unter den fließenden Vorhang aus heißem Gas passen. Eine Sonnenprotuberanz wird durch das Magnetfeld der Sonne kanalisiert und kann sich auch länger über der Sonnenoberfläche halten. Eine ruhende Protuberanz kann bis zu einem Monat bestehen. Sie kann aber auch in einem koronalen Massenauswurf (engl. Coronal Mass Ejection, kurz CME) ausbrechen, der heißes Gas in das Sonnensystem schleudert.

Der Mechanismus, der eine Sonnenprotuberanz erzeugt, ist nach wie vor ein aktuelles Forschungsthema. Unsere Sonne ist zur Zeit sehr aktiv, da sie sich erneut in der Nähe ihres Aktivitätsmaximums befindet. Das schlägt sich in zahlreichen Protuberanzen und CMEs nieder, von denen einer in der vergangenen Woche zu malerischen Polarlichtern führte.

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