Pluto bei Nacht

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Südwest-Forschungsinstitut

Diese geisterhafte Szenerie zeigt die Nachtseite des Pluto aus einer unwirklichen Perspektive. Das Bild wurde von der Raumsonde New Horizons im Juli 2015 etwa 19 Minuten nach ihrer größten Annäherung an den Pluto aufgenommen, als die Sonde sich schon wieder 21.000 Kilometer von dem Zwergplaneten entfernt hatte. Die Sonne befand sich zu diesem Zeitpunkt 4,9 Milliarden Kilometer (fast 4,5 Lichtstunden) hinter der dunklen und fernen Welt.

Das Bild zeigt Pluto als einen Bewohner des Kuipergürtels in dramatischer Silhouette und offenbart auch seine dünne Atmosphäre, die überraschend komplexen Dunstschichten besteht. In der Nähe des oberen Bildrandes umfasst die sichelförmige Dämmerungslandschaft südliche Gebiete mit Stickstoffeis-Ebenen, die mittlerweile offiziell als Sputnik Planitia bezeichnet werden, und die zerklüfteten Berge der Norgay Montes aus Wassereis.

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Saturn bei Nacht

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute, Mindaugas Macijauskas

Am Nachthimmel der Erde ist der Saturn auffällig hell. Der Anblick im Teleskop macht den Gasriesen mit seinen wunderschönen Ringen oft zur Hauptattraktion von Teleskoptreffen.

Ein atemberaubender Blick auf die Ringe und die Nachtseite des Saturns wie dieser hier ist mit Teleskopen von der Erde aus allerdings nicht möglich. Wenn man vom innere in das äußere Sonnensystem schaut, kann man nur die Tagseite des Saturn sehen.

Dieses Bild der schmalen, sonnenbeschienenen Saturnsichel mit dem Schatten, der sich über das ausgedehnte und komplexe Ringsystem legt, wurde von der Raumsonde Cassini aufgenommen. Cassini war eine robotische Raumsonde vom Planeten Erde und befand sich 13 Jahre lang in der Umlaufbahn des Saturn, bevor man sie am 15. September 2017 in die Atmosphäre des Gasriesen eintauchen ließ.

Dieses prächtige Mosaik besteht aus Bildern, die von Cassinis Weitwinkelkamera nur zwei Tage vor dem großen Abstieg wurden. Die Nacht auf dem Saturn wird erst dann wieder zu sehen sein, wenn ein anderes Raumfahrzeug von der Erde vorbeischaut.

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Geister in Kassiopeia

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Bildcredit und Bildrechte: Christophe Vergnes, Hervé Laur

Diese hell umrissenen, fließenden Strukturen in dieser Teleskopansicht in Richtung des Sternbilds Kassiopeia sehen in wahrhaft kosmischen Ausmaßen gespenstisch aus. Die geschwungenen kometenförmigen Wolken IC 59 (links) und IC 63 in dieser farbenfrohen Himmelslandschaft sind natürlich keine Geister, sondern Nebelwolken in einer Entfernung von etwa 600 Lichtjahren. Sie lösen sich jedoch langsam unter dem Einfluss der energiereichen Strahlung des heißen, leuchtkräftigen Sterns gamma Kassiopeiae auf.

Gamma Cas ist physisch nur 3 bis 4 Lichtjahre von den Nebeln entfernt und liegt knapp oberhalb des rechten Bildrandes. IC 63 liegt etwas näher an gamma Cas und wird von rotem H-alpha-Licht dominiert, das entsteht, wenn die von der ultravioletten Strahlung des heißen Sterns ionisierten Wasserstoffatome mit Elektronen rekombinieren. IC 59 ist weiter von dem Stern entfernt und zeigt weniger H-Alpha-Emission, dafür aber den charakteristischen bläulichen Farbton des vom Staub reflektierten Sternlichts.

Das Gesichtsfeld der Aufnahme erstreckt sich bei der geschätzten Entfernung der interstellaren Objekte über 1° oder 10 Lichtjahre.

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Nordlichter in West Viriginia

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Bildcredit und Bildrechte: Jonathan Eggleston

Auf diesem Bild, das am 10. Oktober in Monroe County im südlichen West Virginia aufgenommen wurde, windet sich ein Schotterweg sanft durch diese farbenfrohe Nachtansicht der ländlichen Landschaft. Der Sternhimmel ist bei Nacht ein vertrauter Anblick, aber die schimmernden Vorhänge des Polarlichts – auch Nordlicht oder Aurora Borealis genannt – sind hier nicht häufig zu sehen.

Überraschend intensive Polarlichter waren in dieser Nacht auch auf sehr niedrigen Breitengraden rund um den Globus zu sehen, weit entfernt von den hohen nördlichen und südlichen Breiten, wo Polarlichter häufiger auftreten. Die starke Polarlichtaktivität war das Resultat eines schweren geomagnetischen Sturms, der durch das Auftreffen eines koronalen Massenauswurfs (engl. coronal mass ejection, kurz CME) ausgelöst wurde, einer riesigen magnetisierten Wolke aus energiereichem Plasma. Der CME in Richtung Erde entstand nach einem starken Helligkeitsausbruch der X-Klasse auf der aktiven Sonne .

Wachsende Galerie: Weltweite Polarlichter vom 10. auf den 11. Oktober 2024

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M27 ist kein Komet

Der Hantelnebel im Sternbild Füchslein ist als M27 katalogisiert. Im Bild hat er rote Ränder und einige rot leuchtende Flecken vor zartblau schimmerndem Hintergrund.

Bildcredit und Bildrechte: Francesco Sferlazza, Franco Sgueglia

Im 18. Jahrhundert suchte der französische Astronom Charles Messier am Nachthimmel nach Kometen. Er katalogisierte aber auch all die Himmelsobjekte, die er dabei entdeckte und die definitiv keine Kometen waren. Das hier ist die Nummer 27 auf seiner inzwischen berühmten Liste der Nicht-Kometen.

Astronom*innen des 21. Jahrhunderts klassifizieren dieses Objekt als sogenannten Planetarischen Nebel. Trotz dieser Bezeichnung ist es kein Planet, auch wenn es in einem kleinen Teleskop rundlich und planetenartig aussieht. Messier 27 (kurz M27) ist ein hervorragendes Beispiel für einen sogenannten Emissionsnebel aus Gas, der entsteht, wenn einem sonnenähnlichen Stern in seinem Inneren der nukleare Brennstoff ausgeht.

Der Nebel bildet sich, da die äußeren Schichten des Sterns in das Weltall geblasen werden. Das intensive unsichtbare ultraviolette Licht des sterbenden Sterns regt Atome in der Hülle zum Leuchten im sichtbaren Licht an.

Die wunderschön symmetrische interstellare Gaswolke namens Hantelnebel in diesem eindrucksvollen Farbkomposit hat einen Durchmesser von über 2,5 Lichtjahren und befindet sich in etwa 1200 Lichtjahre entfernt im Sternbild Füchschen (lat. Vulpecula). Das Bild hebt die Details der gut untersuchten Zentralregion und schwächere, seltener abgebildete Merkmale im äußeren Halo des Nebels hervor.

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Raketenfinsternis bei Sonnenuntergang

Das Bild wirkt surreal. Im Hintergrund leuchtet die Sonne, davor ist die Abgasschwade einer startenden Rakete.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Diese ungewöhnliche Nahaufnahme zeigt Stoßwellen, die während eines Raketenstarts entstehen und gegen das grelle Licht der untergehenden Sonne sichtbar werden. Das Bild entstand am 17. September unmittelbar nach dem Abheben der dröhnenden Falcon-9-Rakete, die den europäischen Navigationssatelliten Galileo L13 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral an der Weltraumküste Floridas aus in eine mittlere Erdumlaufbahn brachte. Der Booster der Falcon 9 kehrte etwa 8,5 Minuten später sicher zur Erde zurück. Es war der 22. Start und die 22. Landung dieses wiederverwendbaren Arbeitspferds. Aber wo ist sie gelandet? Auf der schwimmenden Landeplattform Just Read The Instructions.

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Schatten bei Sonnenaufgang am Himmel

Ein Kirchturm in der katalanischen Stadt Vic im spanischen Barcelona scheint zu leuchten. Auch die Strahlen am Himmel scheinen von dem Turm auszuströmen. Es sind Strahlenbüschel, die Schatten von Wolken, die von der Sonne an den Himmel geworfen werden.

Bildcredit und Bildrechte: Emili Vilamala

Am 22. September um 12:44 UTC ist die diesjährige September-Tagundnachtgleiche: der maßgebliche Zeitpunkt, zu dem die Sonne auf ihrer jährlichen Reise durch den Himmel der Erde den Himmelsäquator in Richtung Süden überquert. Tag und Nacht sind dann auf dem gesamten Globus nahezu gleich lang. Auf der Nordhalbkugel unseres schönen Planeten beginnt der Herbst und auf der Südhalbkugel der Frühling.

Falls ihr den astronomischen Wechsel der Jahreszeiten bei Sonnenaufgang feiert, könnt ihr nach Dämmerungsstrahlen Ausschau halten. Dabei handelt es sich um Schatten, die von Wolken geworfen werden, und die bei jedem Sonnenaufgang (oder Sonnenuntergang) am Dämmerungshimmel eindrucksvoll in Erscheinung treten können. Die parallelen Wolkenschatten scheinen zur Tagundnachtgleiche nicht nur perspektivisch auf die aufgehende Sonne sondern auch auf einen Ort genau im Osten am Horizont zu zeigen.

In dieser spektakulären Sonnenaufgangslandschaft, die Anfang Juni aufgenommen wurde, scheinen die parallelen Schatten und Dämmerungsstrahlen auf einen weiter nördlichen Sonnenaufgang am Osthorizont zu weisen. Das gut komponierte Foto zeigt die aufgehende Sonne direkt hinter dem Glockenturm einer Kirche in der Stadt Vic in der Provinz Barcelona im spanischen Katalonien.

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„Monda Lisa“

Das Bild ist in verschiedenen Skalierungen dargestellt. Die einzelnen Bildpunkte sind Abbildungen des Mondes. Aus größerer Entfernung erkennt man in dem gerasterten Bild eine niedrig aufgelöste Version der Mona Lisa.

Bildcredit und Bildrechte: Gianni Sarcone und Marcella Giulia Pace

In dieser kreativen visuellen Darstellung sehen wir die natürlichen Farben des Mondes am Himmel der Erde. Die pixelartig innerhalb eines Bilderrahmens angeordneten Mondscheiben wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten fotografiert. Ihre unterschiedlichen Farben sind letztlich auf das reflektierte Sonnenlicht zurückzuführen, das durch wechselnde atmosphärische Bedingungen und die geometrische Anordnung von Mond, Erde und Sonne beeinflusst wird. Die dunkelsten Mondscheiben haben dabei die Farben des aschfahlen Mondlichts.

Dass das aschfahle Mondlicht Sonnenlicht ist, das von den Ozeanen der Erde reflektiert wird und die dunkle Oberfläche des Mondes beleuchtet, ist seit über 500 Jahren bekannt und wurde von Leonardo da Vinci niedergeschrieben. Aber tretet doch einfach mal von eurem Bildschirm zurück oder richtet euren Blick auf die kleineren Versionen des Bildes – vielleicht seht ihr dann auch eines von da Vincis berühmtesten Kunstwerken.

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