Pluto in Echtfarben

Pluto schwebt bildfüllend im Raum, links unten ist dunkles Gelände. Von der Mitte ausgehend verläuft sehr glattes Gel#nde nach rechts unten, sie erinnert an ein Herz. Die Farbe des Planeten ist beige.

Bildcredit: NASA, JHU APL, SwRI; Bearbeitung: Alex Parker

Welche Farbe at Pluto wirklich? Es war eine große Mühe, dies herauszufinden. Sogar mit all den Bildern, die von der robotischen Raumsonde New Horizons zur Erde zurückgefunkt wurden, als sie im Jahr 2015 den Pluto überflog. Diese multispektralen Aufnahmen so zu prozessieren (nachzubearbeiten), dass sie zeigen, was das menschliche Auge etwa sehen würde, war eine Herausforderung.

Das Ergebnis, das wir hier zeigen wurde erst drei Jahre später veröffentlicht, lange nachdem die Rohdaten von New Horizons aufgenommen worden waren. Dies ist das höchstaufgelöste Echtfarbenbild, das jemals von Pluto aufgenommen wurde. Auffallend ist auch die helle, herzförmige Tombaugh Region mit der ungewöhnlich glatten Ebene namens Sputnik Planitia. Die Oberfläche besteht aus gefrorenem Stickstoff, der die westlichen Ausläufer füllt. New Horizons entdeckte auf dem Zwergplaneten überraschend komplexe Oberflächenstrukturen bestehend aus zahlreichen Regionen mit auffallend verschiedenen Farbtönen. Trotzdem ist Pluto insgesamt überwiegend braun. Der Löwenanteil seiner gedeckten Farben stammt von Methan an der Oberfläche, das von der ultravioletten Strahlung der Sonne energetisch angeregt wird.

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Der Schneesturm 1938 von Upper Michigan

Der obere Teil einer Stomleitung ist fast zur Gänze von Schnee bedeckt.

Bildcredit: Bill Brinkman; Danksagung: Paula Rocco

Ja, aber kann man das auch während Blizzard (ein starker Schneesturm) machen? Während des Jahrhundertsturms 1938 erreichten manche Schneewehen auf der Oberen Halbinsel von Michigan die Höhe der Telefonleitungsmasten.

Fast ein Meter Neuschnee fiel überraschend im Zeitraum von zwei Tagen in einem Sturm, der diese Woche vor 86 Jahren startete. Während der Schnee fiel und Orkanböen den Schnee zu surrealen Höhen auftürmten, waren viele Straßen nicht nur unpassierbar, sondern es war auch unmöglich, sie zu räumen. Leute strandeten, Autos, Schulbusse und Züge blieben im Schnee stecken und es brach sogar ein gefährliches Feuer aus. Glücklicherweise sind nur zwei Menschen gestorben, obwohl z.B. manche Schüler gezwungen waren, mehrere aufeinanderfolgende Tage die Schule nicht zu verlassen.

Das oben gezeigte Bild ist von einem Anwohner kurz nach dem Sturm aufgenommen worden. Obwohl der ganze Schnee schließlich geschmolzen ist, tragen wiederholte Schneestürmw wie dieser dazu bei, permanente Gletscher in eisigen Regionen unseres Planeten Erde zu bilden.

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Drachen-Polarlicht über Island

In einer verschneiten, grün beleuchteten Landschaft steht in der Mitte in einiger Entfernung eine Person. Am Himmel strahlt ein Polarlicht, das an einen Drachen erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Jingyi Zhang und Wang Zheng

Haben Sie jemals einen Drachen am Himmel gesehen? Obwohl es richtige fliegende Drachen nicht gibt, hatte sich 2019 dieses drachenförmige Polarlicht am Himmel über Island aufgebaut. Das Polarlicht wurde von einem Loch in der Sonnenkorona verursacht, durch das geladene Teilchen als Sonnenwind getrieben wurden. Diese Teilchen folgen dann den wechselnden interplanetaren Magnetfeldern zur Magnetosphäre der Erde. Als dann einige der Teilchen auf die Atmosphäre der Erde trafen, regten sie Atome an, die daraufhin Licht aussendeten: das Polarlicht.

Diese ikonische Erscheinung war so fesselnd, dass die Mutter des Fotografen während der Aufnahme herauslief und aufs Bild gebannt wurde. Unsere aktive Sonne wird auch weiterhin eine ungewöhnliche große Aktivität zeigen. Dies macht sich in Form von Protuberanzen (Ausbrüchen), Filamenten auf der Sonnenoberfläche, Sonnenflecken und großen aktiven Regionen bemerkbar, solange das Sonnen(aktivitäts)maximum andauert, also bis etwa 2025.

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Illustris: Simulation des Universums

Videocredit: Illustris-Arbeitsgemeinschaft, NASA, PRACE, XSEDE, MIT, Harvard CfA; Musik: Die vergiftete Prinzessin (Media Right Productions)

Wie kamen wir dazu? Klicken Sie auf „play“, lehnen Sie sich zurück und genießen Sie. Es handelt sich um eine Computer-Simulation der Entwicklung des Universums. Sie zeigt die Entstehung von Galaxien und des Platzes der Menschheit im Universum. Das Illustris Projekt verbrauchte 20 Million CPU-Stunden. Im Jahr 2014 wurden damit 12 Milliarden Auflösungselemente eines Würfels mit der Kantenlänge von 35 Millionen Lichtjahren berechnet. um zu zeigen, wie dieses Raumelement sich über 13 Milliarden Jahre entwickelt. Die Simulation verfolgt die Materie zurück bis zu ihrer Entstehung – und zwar für viele verschiedene Typen von Galaxien.

Während sich das virtuelle Universum entwickelt, wird ein Anteil der Materie, die sich mit dem Universum ausdehnt, schnell gravitativ gebunden. Dadurch bilden sich Filamente aus Galaxien und Galaxienhaufen. Das hier gezeigte Video zeigt die Perspektive von einer (nicht realistischen) Kamera, die Teile des sich verändernden Universums umkreist. Dabei nimmt sie erst die Entwicklung von Dunkler Materie auf, dann Wasserstoffgas abhängig von seiner Temperatur (0:45), dann schwere Elemente wie Helium und Kohlenstoff (1:30) und schließlich wieder Dunkle Materie (2:07).

Unten links wird die Zeit seit dem Urknall eingeblendet, während oben rechts angezeigt wird, welche Art von Materie gerade dargestellt wird. Explosionen (0:50) in Galaxienzentren kommen von den supermassiven Schwarzen Löchern, die Blasen von heißem Gas ausstoßen.

Interessante Abweichungen der Illustris-Simulation vom realen Universum wurden ebenfalls untersucht, z.B. dass die Simulation eine Überhäufigkeit von alten Sternen produziert.

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NGC 2440: Kokon eines neuen Weißen Zwergs

Vor einem dunklen Hintergrund leuchtet ein runder Nebel, der entfernt an das Innere einer Iris im Auge erinnert.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung: H. Bond (STScI), R. Ciardullo (PSU), Forrest Hamilton (STScI)

Was ist da im Zentrum? Wie ein Schmetterling beginnt ein weißer Zwergstern sein Leben in einer Art Kokon. Dieser besteht aus dem Gas seines früheren Selbst, das allmählich verfliegt, weil der einzige Stern es abgestoßen hatte. In dieser Analogie gesprochen wäre die Sonne eine Raupe und die abgestoßene Gashülle wird die schönste von allen werden.

Der hier gezeigte Kokon, der Planetarische Nebel mit der Bezeichnung NGC 2440 birgt einen der heißesten weißen Zwergsterne, die wir kennen. Der Weiße Zwerg ist auf dem Bild als heller orange-farbener Punkt nahe der Bildmitte zu sehen. Unsere Sonne wird irgendwann schließlich auch ein Weißer Zwerg-Schmetterling werden, aber nicht in den nächsten 5 Milliarden Jahren.

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Illusion der gleichen Farben

Das Bild zeigt ein Schachbrett mit hell- und dunkelgrauen Quadraten. Eine grüne Röhre auf dem Brett wirft einen Schatten. Auf einem dunklen Quadrat ist ein Buchstabe A und im Schatten ein Buchstabe B auf einem hellen Quadrat. Die Frage lautet, ob die beiden Quadrate A und B dieselbe Farbe haben.

Bildcredit: Edward H. Adelson, Wikipedia

Haben die Quadrate A und B die gleiche Farbe? Ja! Um das zu beweisen können Sie entweder Ihren Cursor über das Bild fahren oder hier klicken, um sie verbunden zu sehen.

Die oben gezeigte optische Täuschung ist ein Beispiel für Farbgleichheitsillusionen. Sie zeigt, dass die menschliche Wahrnehmung in der Wissenschaft zu zwielichtigen oder falschen Ergebnissen führen kann, auch und insbesondere bei so scheinbar unmittelbaren Wahrnehmungen wie die der relativen Farbe. Ähnliche optische Täuschungen gibt es auch am Himmel, beispielsweise die Größe des Monds am Horizont, oder die scheinbare Form von astronomischen Objekten. Das Aufkommen von automatischen, reproduzierbaren Messinstrumenten wie CCDs haben die Wissenschaft im Allgemeinen und Astronomie im Besonderen weniger anfällig für – obschon nicht frei von – Täuschungen gemacht, die durch die menschliche Wahrnehmung beeinflusst sind.

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Der Große Wagen über dem Pyramidenberg

Eine Landschaft mit hohen Bergen in der Ferne und immergrünen Bäume in der Nähe. Oben ist ein sternenklarer Himmel, an dem die Sterne des Großen Wagens leicht erkennbar sind. Ein Rollover-Bild beschriftet die Namen der Sterne des Großen Wagens.

Bildcredit und Bildrechte: Steve Cullen

Wann haben Sie diese Sterngruppe zum ersten Mal kennengelernt? Obwohl sie vielen Kulturen überall auf der Erde als Sternbild bekannt ist, haben sie den Asterismus mit ganz verschiedenen Merkhilfen oder folkloristischen Geschichten verbunden: In den USA ist der Asterismus als Große Schöpfkelle bekannt, in Großbritannien als Pflug, in Frankreich als Kasserolle und im deutschen Sprachraum als Großer Wagen. Die sieben Sterne sind allerdings kein offizielles Sternbild, sondern Bestandteil einer sehr viel größeren Figur: Der Name, der 1922 von der Internationalen Astronomischen Union festgelegt wurde, ist Große Bärin (Ursa Major; Anmerkung zur deutschen Übersetzung: „Der Bär“ wäre im Lateinischen „ursus“).

Die anerkannten Namen der Sterne von links nach rechts sind: Alkaid, Mizar/ Alcor, Alioth, Megrez, Phecda, Merak und Dubhe.

Selbstredend sind die Sterne in jedem denkbaren Sternbild in den meisten Fällen nicht physisch miteinander miteinander verbunden. Überraschend ist daher, dass die meisten Sterne des Großen Wagens in dieselbe Richtung durchs All zu pflügen scheinen und diese Eigenschaft sogar noch mit weiteren Sternen teilen, die sich in einem noch größeren Himmelsfeld befinden. Die gemessene gemeinsame Bewegung (als Sternstrom) legt nahe, dass sie eben doch (lose) zusammengehören und einen nahen Sternhaufen bilden. Man schätzt, dass dieser Sternhaufen im Durchschnitt nur ungefähr 75 Lichtjahre entfernt ist und bis zu 30 Lichtjahre im Durchmesser. Der Haufen ist eher unter dem Namen Ursa-Major-Gruppe bekannt, wobei eine „Gruppe gemeinsamer Bewegung“ gemeint ist. Das heutige Bild zeigt die ikonische Sternformation über dem Pyramidenberg in Alberta, Kanada.

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Ein Staubstrahl auf der Oberfläche des Kometen 67P

Auf der rauen Oberfläche des Kometen 67P ist im Vordergrund ein heller Ausbruch zu sehen.

Bildcredit: ESA, Rosetta, MPS, OSIRIS; UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

Woher kommen Komentenschweife? Nichts in einem Kometenkern erscheint als denknotweniger Emissionspunkt für die Jets, die die Kometenschweife generieren. Dennoch gelang der ESA-Raumsonde Rosetta 2016 nicht nur die Aufnahme eines solchen Jets aus dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko, sondern auch ein Durchflug.

Das heutige Weltraumbild ist das sagenhafte Foto, das die helle Rauchfahne zeigt, wie sie an einer kleinen runden Klippe entsteht und auf einer Seite von einer 10 Meter hohen Wand an der Ausdehnung in einer Richtung gehindert wird. Analysen der Rosetta-Daten zeigen, dass der Jet aus Staub und Wassereis bestand. Das schroffe, aber sonst eher unauffällige Terrain weist darauf hin, dass dort wahrscheinlich etwas tief unter der porösen Oberfläche die Rauchfahne verursacht hat.

Das Bild wurde etwa zwei Monate vor Ende der Rosetta-Mission aufgenommen, also zwei Monate bevor die Sonde zum kontrollierten Absturz auf die Kometenoberfläche gebracht wurde.

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