Der Große Kugelsternhaufen im Herkules

Mitten im Bild ist ein kompakter Kugelsternhaufen mit einem sehr dicht gefüllten Zentrum. Im Hintergrund sind viele Sterne verteilt, nur wenige davon leuchten hell mit erkennbaren Farben.

Bildcredit und Bildrechte: Jan Beckmann, Julian Zoller, Lukas Eisert, Wolfgang Hummel

Im Jahr 1716 notierte der englische Astronom Edmond Halley: „Dies ist nur ein kleiner Fleck, aber er zeigt sich dem bloßen Auge, wenn der Himmel ruhig und der Mond abwesend ist.“

Natürlich ist M13 heute weniger bescheiden als der Große Kugelsternhaufen im Herkules bekannt, einer der hellsten Kugelsternhaufen am Nordhimmel überhaupt.

Scharfe Teleskopansichten wie diese offenbaren die Hunderttausende von Sternen des spektakulären Haufens. In einer Entfernung von 25.000 Lichtjahren drängen sich die Sterne des Haufens in einer Region mit einem Durchmesser von 150 Lichtjahren dicht zusammen.

Nähert man sich dem Kern des Sternhaufens, könnten mehr als 100 Sterne in einem Würfel von nur 3 Lichtjahren Seitenlänge enthalten sein. Zum Vergleich: Der der Sonne am nächsten gelegene Stern ist über 4 Lichtjahre entfernt. Das tiefe, weiträumige Bild zeigt auch weit entfernte Hintergrundgalaxien, darunter NGC 6207 oben links, und schwache Staubwolken im Vordergrund der Milchstraße, die von manchen als integrierte Fluxnebel bezeichnet werden.

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Komet A3 bei Sonnenaufgangin Australien

Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) leuchtet am Abendhimmel. Links leuchtet der Himmel hoch in der Abenddämmerung, nach rechts ist das Panorama in Streifen aufgeteilt, jeder Streifen enthält den Kometen, er sinkt von links nach rechts immer tiefer zum Horizont, der Schweif zeigt nach oben.

Bildcredit und Bildrechte: Lucy Yunxi Hu

Der Komet Tsuchinshan-ATLAS ist jetzt am frühen Morgenhimmel zu sehen. Dieser große, schmutzige Eisberg, der in einem seltsamen Winkel in das innere Sonnensystem eintaucht, wird in nur zwei Tagen der Sonne am nächsten kommen – zwischen den Umlaufbahnen von Merkur und Venus.

Langzeitbelichtungen der Kamera fangen jetzt C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS), manchmal auch nur als A3 abgekürzt, und seinen Staubschweif vor und während des Sonnenaufgangs ein. Das hier gezeigte Bild wurde vor vier Tagen aufgenommen und zeigt den Kometen beim Aufgang über dem Lake George, NSW, Australien.

Die vertikalen Bänder weiter links zeigen Bilder des Kometen, als die aufgehende Sonne den Morgenhimmel immer heller und farbenfroher machte. Wie hell der Komet im Laufe des nächsten Monats werden wird, ist derzeit noch nicht bekannt, da dies davon abhängt, wie viel Gas und Staub der Kometenkern ausstoßen wird.

Optimistische Himmelsbeobachter hoffen auf ein großes Spektakel, bei dem Tsuchinshan-ATLAS Staub- und Ionenschweife erzeugt, die am gesamten Himmel der Erde sichtbar sind und als der Große Komet des Jahres 2024 bekannt werden.

Umfrage: Farbenblindheit und astronomische Bilder (englisch)
Wachsende Galerie: Komet Tsuchinsan-ATLAS 2024

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Der Meerjungfraunebel-Supernovarest

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Bildcredit und Bildrechte: Neil Corke; Text: Natalia Lewandowska (SUNY Oswego)

Neue Sterne entstehen aus den Überresten toter Sterne.

Der gasförmige Überrest des Gravitationskollapses und des anschließenden Todes eines sehr massereichen Sterns in unserer Milchstraße bildete den Supernova-Überrest G296.5+10.0, zu dem auch der abgebildete Meerjungfrauennebel gehört. Der Meerjungfrauennebel, der auch als Betta-Fisch-Nebel bekannt ist, gehört zu einer ungewöhnlichen Unterklasse von Supernova-Überresten, die zweiseitig und fast kreisförmig sind.

Ursprünglich im Röntgenlicht entdeckt, ist der fadenförmige Nebel auch im Radio– und Gammastrahlenlicht eine häufig untersuchte Quelle. Die hier sichtbare blaue Farbe stammt von doppelt ionisiertem Sauerstoff (OIII), während das tiefe Rot von Wasserstoffgas emittiert wird. Die meerjungfrauenartige Form des Nebels hat sich als nützlich für Messungen des interstellaren Magnetfelds erwiesen.

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Der junge Sternhaufen NGC 1333

Ein Nebel leuchtet teils rötlicher, teils blaugrau, darin sind Sterne mit dem typischen Beugungsmuster des Weltraumteleskops Webb verteilt.

Bildcredit: ESA/Webb, NASA, CSA, A. Scholz, K. Muzic, A. Langeveld, R. Jayawardhana

Dieses spektakuläre Mosaik aus Bildern des James-Webb-Weltraumteleskops wirft einen Blick in das Herz des jungen Sternhaufens NGC 1333.

Der nur 1.000 Lichtjahre entfernte Sternhaufen im heroischen Sternbild Perseus liegt am Rande der großen Perseus-Molekülwolke. Das kombinierte Sichtfeld des Weltraumteleskops erstreckt sich über einen Bereich von fast 2 Lichtjahren in der turbulenten stellaren Kinderstube des staubigen Sternhaufens und ist Teil von Webbs intensiver Erkundung der Region, um massearme braune Zwergsterne und frei schwebende Planeten zu identifizieren.

Es ist bekannt, dass NGC 1333 Sterne beherbergt, die weniger als eine Million Jahre alt sind, obwohl die meisten von ihnen durch den allgegenwärtigen Sternenstaub vor optischen Teleskopen verborgen sind. Die chaotische Umgebung ähnelt möglicherweise der, in der sich unsere eigene Sonne vor über 4,5 Milliarden Jahren gebildet hat.

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Nachthimmel über dem Tatra-Gebirge

Der Sternenhimmel zeigt das belebte Zentralband unserer Milchstraße, das schräg von links oben kommt. Am Horizont stehen Berge, im Vordergrund sind Bäume und ein Bach.

Bildcredit: Marcin Rosadziński; Text: Natalia Lewandowska (SUNY Oswego)

Die Tatra ist die natürliche Grenze zwischen der Slowakei und Polen. Sie ist die höchste Bergkette der Karpaten und ein beliebtes Ziel für Astrofotograf:innen.

Auf dem hier gezeigten Bild, das im Mai aufgenommen wurde, kann man das Zentrum unserer Milchstraßengalaxie mit einigen ihrer berühmten Sternentstehungsgebiete, dem Lagunen– und dem Omeganebel, direkt über der Tatra sehen.

Stellare Kinderstuben sind voll von ionisiertem Wasserstoff, einer grundlegenden Komponente für die Bildung des auf der Erde reichlich vorhandenen Wassers. Als grundlegender Bestandteil aller bekannten Lebensformen ist das Wasser ein entscheidendes Element im Universum. Dieses Wasser ist im Vordergrund in Form des Flusses Bialka zu sehen.

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Die Sternfabrik Messier 17

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Bildcredit und Bildrechte: Gaetan Maxant

Eine nahegelegene Sternenfabrik, bekannt als Messier 17, liegt rund 5.500 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze (Sagittarius). Bei dieser Entfernung würde dieses 1,5 Grad breite Teleskop-Sichtfeld etwa 150 Lichtjahre umfassen.

In diesem scharfen, farbigen Bild werden schwache Details der Gas- und Staubwolken der Region mit Schmalbanddaten vor dem Hintergrund der zentralen Milchstraßensterne hervorgehoben. Die Sternwinde und die energiereiche Strahlung heißer, massereicher Sterne, die sich bereits aus dem kosmischen Gas- und Staubvorrat von M17 gebildet haben, haben das verbleibende interstellare Material langsam abgetragen und so das höhlenartige Aussehen der interstellaren Wolke und die wellenförmigen Formen in den inneren Regionen erzeugt.

M17 ist eine beliebte Station auf Teleskopreisen durch den Kosmos und ist auch als Schwan oder Omega-Nebel bekannt.

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Der Tulpennebel und das Schwarze Loch Cygnus X-1

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Bildcredit und Bildrechte: Anirudh Shastry

Wann kann man ein schwarzes Loch, eine Tulpe und einen Schwan auf einmal sehen? Nachts – wenn das Timing stimmt und wenn Ihr Teleskop in die richtige Richtung gerichtet ist.

Der komplexe und wunderschöne Tulpennebel blüht in rund 8.000 Lichtjahren Entfernung in Richtung Sternbild Cygnus, dem Schwan. Ultraviolette Strahlung von jungen, energiereichen Sternen am Rande der Cygnus-OB3-Assoziation, darunter der O-Stern HDE 227018, ionisiert die Atome und sorgt für die Emission des Tulpennebels. Stewart Sharpless katalogisierte diese fast 70 Lichtjahre durchmessende, rötlich leuchtende Wolke aus interstellarem Gas und Staub im Jahr 1959 als Sh2-101.

Ebenfalls im Bild ist das Schwarze Loch Cygnus X-1, das zu den Mikroquasaren gehört, weil es eine der stärksten Röntgenquellen am Himmel ist. Seine schwächere, bläulich gekrümmte Schockfront ist nur schwach hinter den Blütenblättern der kosmischen Tulpe am rechten Bildrand zu erkennen, da sie von den mächtigen Jets eines lauernden Schwarzen Lochs angetrieben wird.

Wieder zur Schule? Wissenschaft mit der NASA

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Der Dunkle Turm im Skorpion

Eine dunkle Wolke ragt von links ins Bild. Dahinter ist ein rot leuchtender Emissionsnebel, daher sehen wir den Turm als Silhouette. In der dunklen Wolke sind Sterne eingebettet.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Selby

Die Silhouette dieser staubigen kosmischen Wolke, die sich vor einem dicht gedrängten Sternenfeld entlang des Schweifs des arachnologischen Sternbilds Skorpion (Scorpius) abzeichnet, ruft bei manchen das Bild eines unheilvollen dunklen Turms hervor.

Tatsächlich lauern in dem Dunkelnebel, der sich in diesem Teleskopporträt über fast 40 Lichtjahre erstreckt, gewaltige Klumpen aus Staub und molekularem Gas, die zu Sternen kollabieren. Die zusammengezogene Wolke, eine Kometenglobule, wird durch die intensive ultraviolette Strahlung der OB-Assoziation sehr heißer Sterne in NGC 6231 in der oberen rechten Ecke des Bildes geformt.

Dieses energiereiche ultraviolette Licht sorgt auch für das rötliche Leuchten des Wasserstoffgases am Rand der Kugel. Heiße Sterne, die in den Staub eingebettet sind, können als bläuliche Reflexionsnebel gesehen werden. Dieser dunkle Turm und die zugehörigen Nebel sind rund 5.000 Lichtjahre entfernt.

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