M31: Die Andromedagalaxie

Die prachtvolle Andromedagalaxie verläuft diagonal von links unten aufwärts, sie füllt fast das ganze Bild. Auch ihre Begleitgalaxien M32 und M110 sind im Bild.

Bildcredit: Subaru (NAOJ), Hubble (NASA/ESA), Mayall (NSF); Bearbeitung und Bildrechte: R. Gendler und R. Croman

Das am weitesten entfernte Objekt, das man leicht mit bloßem Auge sieht, ist M31. Es ist die prächtige Andromedagalaxie. Diese gewaltig große Spiralgalaxie ist größer als 200.000 Lichtjahre und zweieinhalb Millionen Lichtjahre entfernt. Trotzdem sieht man sie, wenn auch nur als blasse, nebelige Wolke im Sternbild Andromeda.

Dieses atemberaubende Teleskopbild kombiniert Daten von Hubble im Orbit mit bodenbasierten Bildern von Subaru und Mayall. Es zeigt den Kontrast aus dem hellen gelben Kern, dunklen gewundenen Staubbahnen und ausgedehnten Spiralarmen, die von blauen Sternhaufen und roten Nebeln gesäumt sind.

In nur etwa fünf Milliarden Jahren ist die Andromedagalaxie vielleicht noch besser zu sehen. Sie nimmt dann wahrscheinlich den ganzen Nachthimmel ein, kurz bevor sie mit unserer Milchstraße verschmilzt oder daran vorbeizieht.

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Der Mond, als Saturn verkleidet

Über einem dunklen Vulkangipfel leuchtet der Mond, die Sichel unten ist direkt im Sonnenlicht, die Nachtseite wird von der Erde beleuchtet. Vor dem Mond ist eine Wolke, die an Saturnringe erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Francisco Sojuel

Warum erscheint Saturn so groß? Das tut er nicht. Was man hier sieht, sind Wolken im Vordergrund auf der Erde, die vor dem Mond vorbeiziehen. Der Mond zeigt eine schmale Sichelphase. Ein Großteil seiner Oberfläche ist im reflektierten Erdenlicht sichtbar. Es ist als Da-Vinci-Licht bekannt.

Die Sonne beleuchtet die helle Mondsichel direkt von unten. Das bedeutet, dass sie unter dem Horizont steht und das Bild somit vor Sonnenaufgang fotografiert wurde. Das Bild wurde am 24. Dezember 2019 fotografiert. Zwei Tage später glitt der Mond vor die Sonne, dabei kam es zu einer Sonnenfinsternis. Vorne leuchtet das Licht kleiner guatemaltekischer Städte hinter dem riesigen Vulkan Pacaya.

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Supermond hinter dem Tempel des Poseidon

Der volle Supermond geht hinter dem Tempel des Poseidon auf dem griechischen Kap Sounion auf. Er leuchtet orangefarben hinter den Säulen des Tempels.

Bildcredit: Alexandros Maragos

Gestern gab es einen Supermond. Auch heute Nacht sollte der Mond noch eindrucksvoll sein. Supermonde erscheinen etwas größer und heller als die meisten Vollmonde. Sie erreichen ihre volle Phase, wenn sie uns etwas näher sind. Sie kommen der Erde näher als 90 Prozent aller Vollmonde.

Dieser Supermond war auch ein blauer Mond nach der Definition, dass es der dritte von vier Vollmonden in einer Jahreszeit war. Ein blauer Mond ist normalerweise nicht blau. Laut Definition ist ein blauer Mond der zweite Vollmond in einem Monat.

Dieses Bild zeigt den blauen Supermond fast genau zu dem Zeitpunkt, als er gestern seinen größten Durchmesser erreichte, während er hinter dem griechischen Poseidontempel aufging. Dieser Supermond ist ein bisschen ungewöhnlich. Er war nämlich der erste von vier Supermonden in Serie. Die nächsten drei sind im September, Oktober und November zu sehen.

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Meteor Borealis

Über einem See schimmern unten grüne und oben rote Polarlichter. Oben am Himmel steht der Große Wagen, durch den Kasten zischt ein Meteor der Perseiden.

Bildcredit und Bildrechte: Jason Dain

Diese Einzelaufnahme entstand am 12. August westlich von Halifax im kanadischen Nova Scotia. Die Kamera war nach Norden gerichtet. Das Bild zeigt einen hellen Meteor der Perseïden am Nachthimmel. Seine weiß glühende Spur ist flüchtig. Der Lichtblitz kreuzt die Sterne des Großen Wagens, einem berühmten nördlichen Asterisus. In den USA ist es ein himmlisches Küchengerät.

Dahinter schimmerten Schleier aus Polarlichtern. In diesem Fall waren es Nordlichter. Sie tanzen in der Nacht um dem Höhepunkt des jährlichen Perseïden-Meteorschauers. Das führte zu einer doppelten Überraschung. Die Polarlichter auf dem Planeten Erde entstanden durch geomagnetische Stürme, die von den Fackeln der aktiven Sonne ausgelöst wurden.

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Meteore und Polarlichter über Deutschland

Über der Silhouette eines Baumes ziehen Meteore der Perseiden ihre Spuren am Himmel. Der Himmel hinter dem Baum ist in ein schauriges magentafarbenes Licht getaucht.

Bildcredit und Bildrechte: Chantal Anders

Das war eine ungewöhnliche Nacht. Einerseits erreichte der jährliche Meteorschauer der Perseïden zu Beginn der Woche am Nachthimmel von 11. auf 12. August seinen Höhepunkt. Daher streiften Meteore durch die dunkle Nacht, als kleine Stückchen des Kometen Swift-Tuttle in die Erdatmosphäre einschlugen.

Viel ungewöhnlicher, zumindest für Mitteldeutschland, war, dass der Nachthimmel violett leuchtete. Der rot-blaue Farbton stammt von Polarlichtern. Diese wurden durch eine Teilchenexplosion von der Sonne ausgelöst, die wenige Tage zuvor stattgefunden hatte. Der Sturm an Polarlichtern war so stark, dass er auf der Nordhalbkugel der Erde sogar relativ weit im Süden zu sehen war, zum Beispiel in Texas oder Italien.

Das Bildkomposit entstand aus sieben Aufnahmen. Sie wurden in einem Zeitraum von 26 Minuten im deutschen Ense aufgenommen.

Die Perseïden treten vorhersagbar jeden August auf. Doch Polarlichter, die so weit nach Süden reichen wie dieses sind ungewöhnlich und können weniger gut vorhergesagt werden.

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Internationale Raumstation zeigt riesigen Strahl

Links neben der Bildmitte leuchtet ein roter Strahlenblitz über dem Rand der Erde. Am dunklen Nachthimmel über der Erde leuchten weit entfernte Sterne. Der obere Rand der Erdatmosphäre schimmert grün, dieses Phänomen ist Nachthimmellicht.

Bildcredit: NASA, Besatzung Expedition 71, JSC, ERSE, Matthew Dominick; Bearbeitung: Simeon Schmauß

Was ist da am Horizont? Als der Astronaut Matthew Dominick Anfang des letzten Monats auf der Internationalen Raumstation ISS die Erde umkreiste, sah er eine ungewöhnliche Blitzart knapp über dem Erdrand: einen riesigen Strahlblitz. Der mächtige Strahl leuchtet links im Bild in Rot und Blau.

Riesige Strahlenblitze sind erst seit etwa 23 Jahren bekannt. Die atmosphärischen Strahlen entstehen in Verbindung mit Gewittern. Sie reichen bis zur Ionosphäre der Erde. Der untere Teil des Bildes zeigt die Erde bei Nacht. Die dünne Erdatmosphäre hat einen grünen Schimmer. Dieser Schimmer stammt von Nachthimmellicht. Man sieht Stadtlichter und gewöhnliche Blitze, die in manchen Wolken weißes Licht erzeugen. Oben leuchten am dunklen Nachthimmel ferne Sterne.

Die Natur der riesigen Strahlenblitze und ihr möglicher Zusammenhang mit anderen Arten flüchtiger Lichterscheinungen (englisch abgekürzt: TLE) wie blauen Strahlenblitzen und Roten Kobolden werden weiterhin erforscht.

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Perseïden-Meteore über Stonehenge

Über dem berühmten astronomischen Monument Stonehenge in England steigt die Milchstraße fast senkrecht auf. Vom Himmel fallen Meteore der Perseïden, ihre Bahnen sind leicht gekrümmt wegen des verwendeten Weitwinkelobjektivs.

Bildcredit und Bildrechte: Josh Dury

Was sieht man hier am Himmel über Stonehenge? Einen Meteorschauer, genauer gesagt: Es ist der Meteorschauer der Perseïden. Nachdem vor wenigen Nächten der Himmel dunkel geworden war, wurden viele Bilder von Meteoren der diesjährigen Perseïden einzeln aufgenommen. Danach wurden sie zu einem einzigen Bild kombiniert.

Zwar folgten alle Meteore geraden Linien. Doch diese Spuren sind leicht gekrümmt, weil auf der fotografierenden Kamera ein Weitwinkelobjektiv montiert war. Alle Meteorstreifen führen rückwärts zu einem gemeinsamen Punkt am Himmel. Dieser Punkt ist der Radiant. Er liegt über dem oberen Bildrand im Sternbild Perseus.

Dieselbe Kamera fotografierte ein detailreiches Bild vom Himmelshintergrund. Dieses Bild bringt das Zentralband unserer Milchstraße zur Geltung. Sie verläuft fast senkrecht durch die Bildmitte. Die Aufnahmen entstanden im englischen Wiltshire. Sorgfältig wurde darauf geachtet, dass am unteren Bildrand das berühmte astronomische Monument Stonehenge zu sehen ist.

Die Perseïden erreichten zwar letzte Nacht ihren Höhepunkt. Aber in den nächsten paar Nächten sollten noch weitere Perseïdenmeteore folgen.

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Leopardenflecken auf Marsgestein

Das zartrötliche Gestein im Bild ist von Flecken übersät, die an das Fell eines Leoparden erinnern. Sie sind gelblich und von einem dunklen Rand umgeben. Solche Flecken entstehen auf der Erde unter dem Einfluss von Organismen.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, Rover Perseverance

Woher kommen diese ungewöhnlichen Flecken? Zu Beginn des Monats entdeckte der Rover Perseverance der NASA, der derzeit den Mars erforscht, helle Flecken auf Marsgestein. Jeder ist von einem dunklen Rand umgeben. Sie werden Leopardenflecken genannt, weil sie an die Markierungen eines bekannten Raubtiers auf der Erde erinnern.

Bei der Untersuchung der seltsamen Muster will man herausfinden, ob sie vielleicht durch urzeitliches Marsleben entstanden sind. Die Flecken sind wenige Millimeter groß. Sie wurden auf einem größeren Fels namens Cheyava Falls entdeckt.

Eine aufregende, aber unbewiesene Überlegung besagt, dass vor langer Zeit Mikroben durch chemische Reaktionen Energie gewannen. Dabei färbten sie rotes Gestein weiß und hinterließen einen dunklen Ring. Manche Flecken auf irdischen Felsen sehen ähnlich aus.

Es gibt auch nichtbiologische Erklärungen, die viel wahrscheinlicher sind. Aber Mutmaßungen mit einem vielleicht biologischen Ursprung erregen mehr Aufmerksamkeit.

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