Phaethons Brut

In einem von Sternen gefüllten Bild ziehen zwei Meteore der Geminiden ihre Spur, links unten ist die kurze Strichspur des Asteroiden Phaeton.

Bildcredit und Bildrechte: Mikiya Sato (Nippon-Meteor-Gesellschaft)

Auf Grund seiner gut vermessenen Umlaufbahn wird 3200 Phaethon (ausgesprochen FA-eh-thon) als Quelle des Meteoritenschauers erkannt, der für den jährlichen Geminiden-Meteorschauer verantwortlich ist.

Obwohl die meisten Meteorströme von Kometen stammen, ist 3200 Phaethon ein bekannter und genau beobachteter erdnaher Asteroid mit einer Umlaufzeit von 1,4 Jahren. Felsig und sonnenverbrannt liegt sein Perihel, also der sonnennächste Punkt seiner Umlaufbahn, gut innerhalb der Umlaufbahn des innersten Planeten Merkur.

In diesem teleskopischen Sichtfeld hinterließ die schnelle Bewegung des Asteroiden vor dem schwachen Hintergrund der Sterne des heroischen Sternbildes Perseus während der gesamten Belichtungszeit von zwei Minuten eine kurze Spur. Die (schwachen) parallelen Streifen seiner meteorischen „Kinder“ blitzten viel schneller über die Szene. Das Familienporträt wurde nahe dem sehr aktiven Höhepunkt des Geminiden-Meteorschauers am 13. Dezember 2017 aufgenommen. Das war nur drei Tage vor 3200 Phaethons historischem nahen Vorbeiflug an der Erde.

In diesem Jahr sollte die Nacht des 13. Dezember erneut den Höhepunkt des Geminiden-Meteorschauers sehen, aber schwache Meteore werden durch das helle Licht des fast vollen Mondes überstrahlt.

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Die Hüllen und Strahlen der Galaxie Centaurus A

Mitten im Bild ist eine Galaxie zu sehen. Um sie herum sind blasse Hüllen angeordnet. Rechts unten strömt ein roter Strahl aus der Galaxie.

Bildcredit: Rolf Olsen

Was ist die nächstgelegene aktive Galaxie zur Erde? Das wäre Centaurus A, katalogisiert als NGC 5128, die nur 12 Millionen Lichtjahre entfernt ist.

Entstanden durch die Kollision zweier ansonsten normaler Galaxien, zeigt Centaurus A mehrere markante Merkmale, darunter eine dunkle Staubspur in der Mitte, äußere Schalen von Sternen und Gas sowie Partikelstrahlen, die von einem sehr massereichen Schwarzen Loch im Zentrum ausgehen.

Das vorgestellte Bild erfasst all diese Merkmale in einer Kompositserie von sichtbaren Lichtbildern, die über 310 Stunden in den letzten 10 Jahren mit einem selbst gebauten Teleskop in Auckland, Neuseeland, aufgenommen wurden. Die Helligkeit des Zentrums von Cen A, die von niederenergetischen Radiowellen bis zu hochenergetischen Gammastrahlen reicht, unterstreicht seine Bezeichnung als aktive Galaxie.

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Der große Meteorsturm von 1833

Am Himmel über einigen Häusern, vor denen Menschen stehen, regnen Meteore sehr dicht vom Himmel. Das Bild ist ein Holzstich.

Bildcredit: Holzstich: Adolf Vollmy; Original-Werk: Karl Jauslin

Es war eine Nacht von 100.000 Meteoren. Der Große Meteorsturm von 1833 war vielleicht das beeindruckendste Meteorereignis der jüngeren Geschichte. Am besten sichtbar über dem östlichen Nordamerika in den frühen Morgenstunden des 13. November, wurden viele Menschen – darunter ein junger Abraham Lincoln – geweckt, um zu sehen, wie der Himmel in Striche und Blitzen ausbrach.

Hunderttausende Meteore flammten über den Himmel und schienen aus dem Sternbild des Löwen (Leo) zu strömen. Das vorgestellte Bild ist eine Digitalisierung eines Holzstichs, der wiederum auf einem Gemälde basierte, das auf einem Augenzeugenbericht beruhte. Heute wissen wir, dass der Große Meteorsturm von 1833 verursacht wurde, als die Erde durch einen dichten Teil der Staubspur zog, die der Kometen Tempel-Tuttle ausgestoßen hatte.

Die Erde bewegt sich jeden November beim Leoniden-Meteorstrom durch diesen Staubstrom. Später in dieser Woche bekommt ihr vielleicht einen kleinen Nachgeschmack der Intensität des Meteorsturms von 1833, indem ihr den jährlichen Geminiden-Meteorstrom beobachtet.

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NGC 206 und die Sternwolken von Andromeda

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Bildcredit und Bildrechte: Roberto Marinoni

Die große Sternassoziation, die als NGC 206 katalogisiert ist, liegt eingebettet in den staubigen Armen der benachbarten Andromedagalaxie, zusammen mit deren rosafarbenen Sternentstehungsgebieten. Auch bekannt als M31, ist die Spiralgalaxie nur 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt.

NGC 206 befindet sich im Zentrum dieser scharfen und detaillierten Nahaufnahme des südwestlichen Teils der Andromeda-Scheibe. Die hellen, blauen Sterne von NGC 206 weisen auf ihre Jugend hin. Tatsächlich sind die jüngsten massereichen Sterne weniger als 10 Millionen Jahre alt.

NGC 206 ist viel größer als die offenen oder galaktischen Sternhaufen junger Sterne in der Scheibe unserer Milchstraße und erstreckt sich über etwa 4000 Lichtjahre. Das ist vergleichbar mit den riesigen Sternentstehungsgebieten NGC 604 in der nahegelegenen Spiralgalaxie M33 und dem Tarantelnebel in der Großen Magellanschen Wolke.

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Der Elefantenrüssel im Kepheus

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Bildcredit und Bildrechte: Giorgio Ferrari

Wie eine Illustration in einer galaktischen „Just So Story“ (Erklärungsfabel) windet sich der Elefantenrüsselnebel durch die Emissionsregion und den jungen Sternhaufenkomplex IC 1396 im weit entfernten Sternbild Kepheus. Dieser kosmische Elefantenrüssel, der auch als vdB 142 bezeichnet wird, ist über 20 Lichtjahre lang. Die detaillierte Teleskopansicht zeigt die hellen, nach hinten geschwungenen Grate und Taschen mit kühlem interstellarem Staub und Gas, die in dieser Region reichlich vorhanden sind. Doch die dunklen, rankenförmigen Wolken enthalten das Rohmaterial für die Sternentstehung und verbergen darin Protosterne. Der relativ schwache IC 1396-Komplex ist fast 3000 Lichtjahre entfernt und bedeckt eine große Region am Himmel, die sich über mehr als 5 Grad erstreckt. Diese Darstellung umfasst jedoch nur ein 1 Grad breites Sichtfeld, was etwa der Winkelgröße von 2 Vollmonden entspricht.

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IC 348 und Barnard 3

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Bildcredit und Bildrechte: Ashraf Abu Sara

Dieses Bild mit kosmischen Kontrasten zeigt eine große Nebelregion in der Nähe des hellen Sterns Omicron Persei. Der im Teleskop eingefangene bunte Komplex aus Staub, Gas und Sternen erstreckt sich über etwa 3 Grad am Himmel entlang des Randes der Perseus-Molekülwolke in etwa 1000 Lichtjahren Entfernung.

Umgeben von einem bläulichen Halo aus Staub, der das Sternenlicht reflektiert, befindet sich Omicron Persei selbst knapp links vom Zentrum. Unmittelbar darunter liegt der faszinierende junge Sternhaufen IC 348, der kürzlich vom James Webb Space Telescope erforscht wurde.

Oben rechts hebt sich die dunkle interstellare Staubwolke Barnard 3 von dem diffusen rötlichen Glühen des Wasserstoffgases ab und verdunkelt es. Natürlich neigt der kosmische Staub auch dazu, neu entstandene Sterne und junge stellare Objekte oder Protosterne vor neugierigen optischen Teleskopen zu verbergen. Bei der geschätzten Entfernung der Perseus-Molekülwolke würde sich dieses Sichtfeld über etwa 50 Lichtjahre erstrecken.

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Komet Tsuchinshan-ATLAS über den Dolomiten

Über dem italienischen Tai di Cadore in den Dolomiten leuchtet der Komet Tsuchinshan-ATLAS über einer malerischen Bergkulisse. Sein Schweif steigt hoch am Himmel auf, nach unten zeigt ein schwacher, langer Gegenschweif.

Bildcredit und Bildrechte: Alessandra Masi

Der Komet Tsuchinshan-ATLAS ist nun auf dem Weg zurück ins äußere Sonnensystem. Der gewaltige staubige Schneeball hat während seiner Reise in die Nähe der Sonne eine ziemliche Show geboten, die im Oktober zu vielen beeindruckenden Bildern vom Planeten Erde führte.

Das hier gezeigte Bild wurde Mitte Oktober aufgenommen und zeigt ein charakteristisches visuelles Merkmal des Kometen – seinen beeindruckenden Gegenschweif. Das Bild zeigt den Kometen C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) mit einem beeindruckend langen Staub- und Ionenschweif, der nach oben und von der Sonne weg zeigt, während der starke Antischweif – bestehend aus massiveren Staubpartikeln – dem Kometen folgt und nach unten und (fast) in Richtung der kürzlich untergegangenen Sonne zeigt.

Im Vordergrund ist das Dorf Tai di Cadore, Italien, zu sehen, mit den gewaltigen Dolomiten im Hintergrund. Ein anderer Komet, C/2024 S1 (ATLAS), einst ein Kandidat für den helleren Kometen Tsuchinshan-ATLAS, zerbrach letzte Woche während seiner nahen Annäherung an unsere Sonne.

Galerie: Komet Tsuchinshan-ATLAS 2024

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Die Milchstraße über der Osterinsel

Im Vordergrund steht ein grasbewachsener Hügel, auf dem hohe Statuen mit menschlichen Köpfen aufgestellt sind. Hoch oben verläuft das zentrale Band der Milchstraße waagerecht. Über der Milchstraße ist der dunkle Himmel voller Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Josh Dury

Warum wurden die Statuen auf der Osterinsel gebaut? Das weiß niemand genau. Sicher ist, dass es dort über 900 große Steinstatuen gibt, die Moai genannt werden. Die Moais von Rapa Nui (Osterinsel) sind im Durchschnitt mehr als doppelt so hoch wie ein Mensch und haben mehr als 200 Mal so viel Masse. Man geht davon aus, dass die ungewöhnlichen Statuen vor etwa 600 Jahren als Abbilder der lokalen Führer einer lebendigen und alten Zivilisation geschaffen wurden. Rapa Nui ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Einige der hier abgebildeten Steinriesen wurden im vergangenen Monat unter dem Zentralband unserer Milchstraße aufgenommen. Bislang unbekannte Moais werden immer noch entdeckt.

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