IC 2574: Coddingtons Nebel

Mitten im Bild schwebt die kleine Galaxie IC 2574 hinter lose verteilten Sternen. Sie hat viele rötliche Sternbildungsregionen, die man an ihrem roten Leuchten erkennt.

Bildcredit und Bildrechte: Lorand Fenyes

Große Spiralgalaxien scheinen oft den ganzen Ruhm zu ernten, weil sie mit ihren jungen, hellen, blauen Sternhaufen in wunderschönen, symmetrischen Spiralarmen angeben können. Aber auch kleine, unregelmäßige Galaxien bringen Sterne hervor.

Die Zwerggalaxie IC 2574 zeigt deutliche Anzeichen intensiver Sternbildung in ihren rötlichen Regionen aus leuchtendem Wasserstoff. Wie auch in Spiralgalaxien werden die turbulenten sternenbildenden Regionen in IC 2574 durch Sternenwinde und Supernova-Explosionen aufgewühlt. Sie schleudern Material ins interstellare Medium der Galaxie. Dabei lösen sie weitere Sternbildung aus.

IC 2574 ist nur 12 Millionen Lichtjahren entfernt und Teil der M81-Galaxiengruppe. Sie ist im nördlichen Sternbild Großer Bär zu sehen. Das prachtvolle Inseluniversum ist auch als Coddington-Nebel bekannt. Es hat einen Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren. Im Jahr 1898 wurde es vom amerikanischen Astronomen Edwin Coddington entdeckt.

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