Undulatus-Wolken über dem Las Campanas Observatorium

Am blauen Himmel verlaufen walzenförmige Wolken, die scheinbar über dem Hügel des Las-Campanas-Observatoriums zusammen.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las-Campanas-Observatorium, TWAN); h/t: Alice Allen

Was ist mit diesen Wolken los? Es scheint, als würden lange, dünne Wolken zum Gipfel eines Hügels verlaufen und auf ein weltberühmtes Observatorium zeigen. Doch das stimmt nur zum Teil.

Die Wolken entstehen, wenn sich periodische wellenförmige Luftströmen in der niedrigen Erdatmosphäre zufällig überlagern. Undulatus sind eine Art Asperitaswolken. Sie entstehen an Gipfeln, wenn die Luft kühl genug ist, dass sie zu undurchsichtigen Wassertröpfchen kondensieren können. Die Weitwinkel-Perspektive des Panoramas führt zu der Illusion, dass die Wolken über dem Hügel zusammenlaufen.

Auf dem Gipfel steht tatsächlich ein weltberühmtes Observatorium. Es ist das Las-CampanasObservatorium des Carnegie-Instituts für Wissenschaft. Der Ort ist die Atacamawüste in Chile. Die beiden Teleskop-Kuppeln sind die weithin sichtbaren Magellan-Teleskope. Sie haben einem Spiegeldurchmesser von je 6,5 Metern.

Der zufällige Anblick war eine Überraschung. Ein geistesgegenwärtiger Fotograf machte Ende September einen Schnappschuss mit dem Smartphone.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (ab 1995, deutsch ab 2007)

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