Bildcredit und Bildrechte: Wolfgang Zimmermann
Diese kosmischen Wolken aus Gas und Staub treiben durch reichhaltige Sternenfelder in der Ebene unserer Milchstraße im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus). Sie sind jedoch sehr blass, daher kann man sie selbst in einer klaren, dunklen Nacht nicht mit bloßem Auge sehen.
Dieses 10 Grad breite Weitwinkelbild entstand aus Aufnahmen einer Kamera mit Teleobjektiv und Schmalbandfiltern. Das detailreiche Mosaik zeigt eine Region mit Staubwolken, in denen Sterne entstehen. Diese liegen als Silhouetten vor dem charakteristischen Leuchten von atomarem Wasserstoff und Sauerstoff.
NGC 6888 ist der markante Emissionsnebel oben. Er ist etwa 25 Lichtjahre groß und wird von den Winden eines massereichen Wolf-Rayet-Sterns aufgebläht. Er wird auch Sichelnebel genannt. Auch der zarte bläuliche Kringel unter der Bildmitte ist das Kennzeichen eines Wolf-Rayet-Sterns. Diese beiden Sterne verheizen Brennstoff in einem ungeheuren Tempo und stehen kurz vor dem Ende ihres Sternenlebens, das schließlich mit als spektakuläre Supernovaexplosion endet.
Rechts sorgt ein massereicher junger O-Stern für das Leuchten von Sh2-101, dem Tulpennebel.