Bildcredit und Bildrechte: Tamás Ladányi (TWAN)
Beschreibung: Das ist kein junger Sichelmond, der nach Sonnenuntergang hinter zwei Türmen einer Kathedrale posiert. Es ist die Venus in einer Sichelphase. Auf dieser Aufnahmeserie, die am 1. Januar in Veszprém (Ungarn) mit Kamera und Teleobjektiv entstand, war sie etwa 40 Millionen Kilometer entfernt und zu 2 Prozent vom Sonnenlicht beleuchtet, als sie im Westen unterging.
Die strahlende Himmelsbake verblasste in der Abenddämmerung, denn ihre Tage als Abendstern gehen Anfang 2022 zu Ende. Doch ihr scheinbarer Durchmesser wird größer und ist auf Teleskopansichten eine immer dünnere Sichel.
Der innere Planet ist auf dem Weg zu einer unteren Konjunktion (nicht wertend gemeint), sie steht am 9. Januar zwischen Erde und Sonne und geht im Glanz der Sonne unter. Doch bald danach erscheint im Osten eine Sichelvenus. Mitte des Monats geht sie als gleißender Morgenstern kurz vor der Sonne im Osten auf.