Bildcredit und Bildrechte: Gabriel Rodrigues Santos
Beschreibung: Diese Sternenlandschaft ist voller dunkler Markierungen und farbiger Wolken. Die detailreiche, weitläufige Ansicht der dicht gedrängten Sternenfelder um das Zentrum unserer Milchstraße ist breiter als 30 Vollmonde.
Die undurchsichtigen interstellaren Staubwolken auf der rechten Seite wurden im frühen 20. Jahrhundert vom Astronomen E. E. Barnard als B59, B72, B77 und B78 katalogisiert, sie gehören zum 450 Lichtjahre entfernten Ophiuchus-Molekülwolkenkomplex. Die Kombination ihrer Formen erinnert an Pfeifenstiel und Pfeifenkopf, daher heißt der Dunkelnebel im Volksmund Pfeifennebel.
Die drei hellen Nebel links sind etwa 5000 Lichtjahre entfernte Sternbildungsstätten im Schützen. Im 18. Jahrhundert nahm der Astronom Charles Messier zwei davon in seinen Katalog heller Haufen und Nebel auf. M8 ist der größte dieser Dreiergruppe, knapp darüber liegt der farbenprächtige M20. Die dritte markante Emissionsregion ist NGC 6559 ganz links. M20 is auch als Trifidnebel bekannt, er wird von undurchsichtigen Staubbahnen geteilt. M8 wird landläufig Lagunennebel genannt.