Bildcredit und Bildrechte: Henrik Adamsson
Beschreibung: Das markante X auf dieser Mondlandschaft ist mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop leicht zu erkennen, aber nicht viele haben es gesehen. Der Haken dabei ist, dass dieses Mond-X flüchtig ist und nur wenige Stunden vor dem zunehmenden Halbmond sichtbar wird.
Die X-Illusion entsteht auf der Schattenlinie zwischen Mondtag und -nacht durch eine Anordnung von Kratern, die hier links zu sehen sind: Blanchinus, La Caille und Purbach. Kurz vor zunehmendem Halbmond würde ein Astronaut, der in der Nähe der Krater steht, die langsam aufgehende Sonne sehr nahe am Horizont sehen. Für kurze Zeit wären die Kraterwände im Sonnenlicht, während die Kraterböden noch im Dunkeln liegen.
Vom Planeten Erde aus betrachtet sehen die hellen Wände im Vergleich zu den dunklen Böden zufällig wie ein X aus. Dieses scharfe Bild des Mond-X wurde am 22. Februar fotografiert. Wenn Sie den Blick über den Mondterminator schweifen lassen, sehen Sie als Zusatzbonus auch das Mond-V.
Das Mondbild ist spiegelbildlich! Eindeutig ist N rechts und S links. Dann zeigt das Bild einen abnehmenden und keinen zunehmenden Mond. Beim abnehmenden Mond ist aber das Mare Crisium nicht zu sehen. Hier schon, aber spiegelbildlich. Eine Blamage für den Autor, aber auch für das Team von Apd, dem das anscheinend nicht aufgefallen ist!