Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SETI Institute
Beschreibung: Diese farbverstärkte Ansicht zeigt eine 350 Mal 750 Kilometer breite Schneise der Oberfläche von Jupiters reizendem Mond Europa. Die Nahaufnahme wurde aus hoch aufgelösten Bilddaten und niedrig aufgelösten Farbdaten erstellt, die 1998 mit der Raumsonde Galileo gewonnen wurden. Unter glatten Eisebenen, langen Rissen und ungeordneten chaotischen Geländeblöcken verbirgt sich vermutlich ein tiefer Ozean aus salzigem flüssigem Wasser. Obwohl die eisbedeckte fremde Ozeanwelt außerhalb der habitablen Zone des Sonnensystems liegt, zeigen neue Untersuchungen die mögliche Chemie einer Sauerstoff- und Wasserstofffreisetzung – ein wichtiger Gradmesser der für Leben verfügbaren Energie -, deren Menge mit jener auf dem Planeten Erde vergleichbar ist. Wasserstoff könnte durch chemische Reaktionen beim Kontakt des salzigen Wassers mit dem felsigen Ozeanboden entstehen. Sauerstoff und andere Verbindungen, die mit Wasserstoff reagieren, könnten von Europas Oberfläche stammen. Dort würden Wassereismoleküle durch den heftigen Strom von Jupiters energiereicher Strahlung aufgespaltet und von oben in Europas Ozean gespult.