Illustrationscredit: Jin Ma (Beijing Planetarium)
Beschreibung: Dieser Kandidat für die größte und mächtigste je beobachtete Explosion – was ist es? Der flackernde Lichtfleck wurde von der All Sky Automated Survey for Supernovae (ASASSN) letztes Jahr im Juni entdeckt und als ASASSN-15lh bezeichnet. Die etwa drei Milliarden Lichtjahre entfernte Quelle erscheint ungemein hell für alles, was so weit entfernt ist: ungefähr 200 Mal heller als eine durchschnittliche Supernova und kurzzeitig 20 Mal heller als alle Sterne in unserer Milchstraße zusammen. Wenn ASASSN-15lh so viel Licht auf einmal in alle Richtungen abgestrahlt haben sollte, war das die mächtigste je beobachtete Explosion. So eine gewaltige Detonation hätte man bei keinem bekannten Gestirn erwartet, wenn man jedoch die theoretischen Grenzen für die Drehzahlverringerung eines stark magnetischen Neutronensterns – eines Magnetars – drückt, kommt der Sache nahe. Wenn das Aufflackern wie erwartet noch dieses Jahr verblasst, nehmen Astronomen mit Teleskopen wie Hubble diese Region unter die Lupe, um mehr Hinweise zu erhalten. Die oben gezeigte künstlerische Illustration zeigt den hypothetischen Nachthimmel eines Planeten in der Galaxie, in welcher der Ausbruch stattgefunden hat.
Ö1-Nachtquartier „In den Himmel schauen und staunen“
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