Bildcredit und Bildrechte: Francesco di Biase
Beschreibung: Während er am Himmel des 18. Jahrhunderts in Frankreich Kometen jagte, erstellte der Astronom Charles Messier eifrig eine Liste an Dingen, die er fand, und die mit Sicherheit keine Kometen waren. Hier ist Nummer 27 seiner inzwischen berühmten Keine-Kometen-Liste. Astronomen des 21. Jahrhunderts würden ihn als planetarischen Nebel bezeichnen, aber er ist auch kein Planet, obwohl er in einem kleinen Teleskop rund und planetenähnlich aussieht. Messier 27 (M27) ist ein ausgezeichnetes Beispiel eines gasförmigen Emissionsnebels, der entstand, als der nukleare Brennstoff eines sonnenähnlichen Sterns zur Neige ging. Der Nebel entsteht, während die äußeren Schichten des Sterns abgestoßen werden, wobei Atome ein sichtbares Leuchten erzeugen, indem sie vom intensiven, aber unsichtbaren Ultraviolettlicht des sterbenden Sterns angeregt werden. Die schöne, symmetrische interstellare Gaswolke mit dem landläufigen Namen Hantelnebel ist mehr als 2,5 Lichtjahre groß und ungefähr 1200 entfernt im Sternbild Fuchs (Vulpecula). Dieses eindrucksvolle Farbkomposit betont Details der gut untersuchten Zentralregion und blassere, selten abgebildete Strukturen im äußeren Hof des Nebels. Es vereinigt Breit- und Schmalbandbilder, die mithilfe von Filtern fotografiert wurden, welche die Emissionen von Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen aufzeichnen.